John Thomas McQuillen: In Manuscript and Print: The Fifteenth-century Library of Scheyern Abbey. Diss. Toronto 2012, online veröffentlicht 2014
http://hdl.handle.net/1807/67297
Die kunsthistorische Arbeit des derzeit an der noblen Morgan-Library tätigen kanadischen Wissenschaftlers macht nach einer ersten Durchsicht einen durchaus profunden Eindruck. Die einschlägige deutschsprachige Fachliteratur ist verarbeitet, und da die kunsthistorischen Aspekte gegenüber der Rekonstruktion der in respektablen Resten vor allem in der BSB München erhaltenen Klosterbibliothek nicht über Gebühr in den Vordergrund treten, darf sie in die Reihe der maßgeblichen modernen Monographien zu den Bibliotheken observanter benediktinischer Abteien eingereiht werden: Christian Bauer: Geistliche Prosa im Kloster Tegernsee (1996); Christoph Roth: Literatur und Klosterreform: Die Bibliothek der Benediktiner von St. Mang zu Füssen (1999); Anja Freckmann: Die Bibliothek des Klosters Bursfelde im Spätmittelalter (2006).
Wie die öffentlichen Statistiken zeigen, wurde die seit knapp einem Jahr im Netz befindliche Arbeit so gut wie nicht wahrgenommen. Sie ist auch nicht in BASE recherchierbar.
Nicht nur für eine kunsthistorische Studie ist es ein Unding, dass der letzte Teil quasi nur aus leeren Seiten besteht: hier haben die Copyfraud-Ansprüche der Institutionen gnadenlos zugeschlagen. Wenn die Abbildungen für die Arbeit wichtig sind, dürfen sie nicht fehlen. Mit Erstaunen stellt man fest, dass im KVK keinerlei ausgedruckte Exemplare der Arbeit auffindbar sind (also solche mit Abbildungen), auch nicht in Toronto selbst und in der BSB München. Was soll das? Ich könnte mir vorstellen, dass der Autor eine sündteure Buchausgabe vorbereitet, in der man dann auch Abbildungen vorfinden wird ...
Auch die mir über Questia
https://www.questia.com/read/1G1-372884346/the-uses-of-provenance-evidence-reconstructing-the
zugängliche Fassung seines zusammenfassenden Artikels von 2013 weist keine Bilder auf!
#histmonast
http://hdl.handle.net/1807/67297
Die kunsthistorische Arbeit des derzeit an der noblen Morgan-Library tätigen kanadischen Wissenschaftlers macht nach einer ersten Durchsicht einen durchaus profunden Eindruck. Die einschlägige deutschsprachige Fachliteratur ist verarbeitet, und da die kunsthistorischen Aspekte gegenüber der Rekonstruktion der in respektablen Resten vor allem in der BSB München erhaltenen Klosterbibliothek nicht über Gebühr in den Vordergrund treten, darf sie in die Reihe der maßgeblichen modernen Monographien zu den Bibliotheken observanter benediktinischer Abteien eingereiht werden: Christian Bauer: Geistliche Prosa im Kloster Tegernsee (1996); Christoph Roth: Literatur und Klosterreform: Die Bibliothek der Benediktiner von St. Mang zu Füssen (1999); Anja Freckmann: Die Bibliothek des Klosters Bursfelde im Spätmittelalter (2006).
Wie die öffentlichen Statistiken zeigen, wurde die seit knapp einem Jahr im Netz befindliche Arbeit so gut wie nicht wahrgenommen. Sie ist auch nicht in BASE recherchierbar.
Nicht nur für eine kunsthistorische Studie ist es ein Unding, dass der letzte Teil quasi nur aus leeren Seiten besteht: hier haben die Copyfraud-Ansprüche der Institutionen gnadenlos zugeschlagen. Wenn die Abbildungen für die Arbeit wichtig sind, dürfen sie nicht fehlen. Mit Erstaunen stellt man fest, dass im KVK keinerlei ausgedruckte Exemplare der Arbeit auffindbar sind (also solche mit Abbildungen), auch nicht in Toronto selbst und in der BSB München. Was soll das? Ich könnte mir vorstellen, dass der Autor eine sündteure Buchausgabe vorbereitet, in der man dann auch Abbildungen vorfinden wird ...
Auch die mir über Questia
https://www.questia.com/read/1G1-372884346/the-uses-of-provenance-evidence-reconstructing-the
zugängliche Fassung seines zusammenfassenden Artikels von 2013 weist keine Bilder auf!
#histmonast
KlausGraf - am Sonntag, 29. November 2015, 17:32 - Rubrik: Geschichtswissenschaft