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Robert Kretzschmar äußert sich in der Welt zu folgenden Fragestellungen: Archive und die digitalen Herausforderungen, Nachbesetzung der Stelle des Bundesarchivpräsidenten, Archive und Wikileaks, Buindesarchiv und Politisches Archv des Auswärigen Amtes und Bundesarchiv und Birthler/Jahn-Behörde.

Wiewohl Kretzschmar Ambitionen auf die Bundesarchivpräsidentenstelle zurückweist, liest sich das Interview wie ein Bewerbungsgespräch.
KlausGraf meinte am 2010/12/01 16:02:
Wo ist denn bitteschön der frische Wind?
Frank (Gast) meinte am 2010/12/02 14:23:
Im eigenen Saft schmoren
und möglichst nichts daran ändern. Dieses eherne Grundprinzip des dt. Archivwesen spiegelt sich im Interview von Dr. Kretschmer eindrucksvoll wider. Möglichst keine Interdisziplinarität, möglichst keinen Einfluss von außen, denn außer uns Archivaren versteht keiner was von den archivrelevanten Themen. Ach meine Trutzburg wie ich Dich liebe. Komisch nur, dass das dt. Archivwesen im internationalen Vergleich mit dieser Taktik eher im Hintertreffen ist.
In den nicht-historischen Themen wie Records Management und eArchivierung sind uns die Bibliotheken, Beratungshäuser etc. längst voraus. Wer macht die Standards und Normen? Wer führt die Systeme ein?? Archive?? Bis auf weniger Ausnahmen ist doch hier Schweigen im Walde.
Wir sind nicht in UK oder der Schweiz, sondern im guten alten sich ewig nach allen Seiten abgrenzenden dt. Archivwesen. Wenn die Kraft weniger ins Abgrenzen, sondern Aufnehmen gesteckt würde, wären die Synergieeffekte deutlich spürbar. Fortschritt schafft man nicht in dem man Mauern aufbaut, sondern Zäune öffnet und eben auch fachfremde Kollegen einbindet. Archivare sind keine Change Manager, keine Records Manager etc. in Personalunion abgesehen davon, dass die Ausbildung weder in Potsdam noch in Marburg dies wirklich abbildet. Gerade der interdisziplinäre Ansatz ist der Grund warum im Kontext elektron. Unterlagen international die Nationalarchive den Ton mitangeben. KL 2008 war hier ein eindrucksvolles Beispiel.
Was es braucht sind Fachspezialisten mit entspr. Erfahrung unabhängig davon ob Archivar oder nicht - wichtig ist die Erfahrung mit Archiven/Archivierung, Records Management etc. etc. und nebenbei gesagt, würde es dem Bundesarchiv nicht schaden wenn ein Jurist an der Spitze steht udn eben mal frischen Wind reinbringt. Der weht im eigenen Saft nämlich höchst selten!

Wenn es allerdings der Jurist aus hoher polit. Ebene in NRW ist, den ich vermute ist die Ablehnung zu verstehen, wenn auch nicht deren angegebener Grund! 
Wolf Thomas antwortete am 2010/12/02 15:48:
Gemeint war Günter Winandts, Staatssekretär für Schule und Weiterbildung
s. http://archiv.twoday.net/stories/8470466/comments/11426087/ 
Frank (Gast) antwortete am 2010/12/02 16:27:
In dem Fall
trifft die erste Aussage zu: Es würde dem Bundesarchiv (und nicht nur dem) nicht schaden wenn ein Jurist an der Spitze steht und eben mal frischen Wind reinbringt. Der weht im eigenen Saft nämlich höchst selten!

Bis auf wenige Ausnahmen trifft doch eher der Grundsatz zu: Bevor im dt. Archivwesen durch die Archivare selbst, insbesondere diejenigen der "alten Historikergeneration", die sich zumeist in den, für einen frischen wind notwendigen Positionen befindet, ein eben solcher frischer Wind weht - werden die künftigen Aufgaben der Archive durch Bibliothekare, Berater, IT-Spezialisten, Informationswissenschaftler etc. wahrgenommen - fürs dt. Archivwesen kann das dann allerdings nur gut sein! 
Wolf Thomas (Gast) antwortete am 2010/12/03 08:01:
1) An wen hatten Sie denn gedacht?
2) Vielleicht betrachten wir das mit dem "frischen Wind" einmal positiv und denken an Kooperationen, also ein Miteinander von IT-Fachleuten, Informationswissenschaftlern, Web-Designern und Archivdidaktikern? Warum sollen Archivierendere IT-Fachleute etc. pp sein? Sie sind und werden dies ebensowenig wie sie Restauratoren sind. Nach meinem Verständis sind Archivierende Koordinierende.
3) Ob "frischer Wind" generell nur von außen zu erreichen ist, wage ich zu bezweifeln. Für das deutsche Archivwesen mag dies derzeit allerdingsa zutreffen. 
 

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