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dass immer noch wichtige europäische Bibliotheken auf die Zusammenarbeit mit kommerziellen Firmen setzen, wenn es um die Digitalisierung des Kulturerbes geht:

http://eeb.chadwyck.com/marketing/about.jsp

In DBIS finde ich keine deutsche Institution, die sich "Early European Books" leistet.
Tom (Gast) meinte am 2011/01/08 16:08:
Zum Lachen
ist es, wenn honorige Wissenschaftler immer noch meinen Geld wachse auf Bäumen und die Digitalisierung von Kulturgut wird von freigebigen Philanthropen, die nur darum betteln ihr Geld loszuwerden bereitwilligst finanziert.

Erst wenn das letzte Buch verrottet
erst wenn die letzte Urkunde verschimmelt
erst wenn die letzte CD nicht mehr lesbar
die letzte Bibliothek geschlossen ist
und auch bei den Archiven Schicht im Schacht
wird auch KG erkennen, das man mit OA-Phrasen
keine Bibliothek oder Archiv betreiben kann! 
FeliNo (Gast) antwortete am 2011/01/09 02:51:
In der Bibliothek und im Archiv verrottet erstmal gar nix. Bei "ProQuest" kostet "Early European Books" eine Uni mit 10.000 Studenten 5000 Dollar im Jahr. Es sehen aber keine 10.000 Studenten alte Bücher an. Alte Buchbestände sind fragil und die Stücke können nicht ohne weiteres einem Benutzer ausgehändigt werden; wieso ich allerdings diese Stücke digitalisieren lassen sollte, damit sie hernach wieder nur - wie im Mittelalter - von Auserwählten angesehen werden können, die dafür auch noch bezahlen sollen, leuchtet mir nicht ein. Keine Bibliothek kann heute ihre alten Bestände allein aus ihren staatlichen Bordmitteln ins Netz stellen; dennoch kann ich diese durchweg ohne Portier ansehen. 
 

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