Man müsste sich auch einmal die Qualität der Ausbildung anschauen und ich meine damit nicht nur die der Dissertationen, sondern auch das "einfache" Studium. Die Qualität ist da teilweise erschreckend miserabel.
Da können Geisteswissenschaftler schlimmste Klischees durckauen ("HartzIV Empfänger trinken nur Bier und kaufen Flachbildfernseher") ohne, dass ihnen ein Lehrender mal auf den Mund hauen würde. Und die sollen dann später jenen HartzIV-Empfängern eine Hilfe sein. Unmöglich mit solcher simpler Verachtung.

Es findet eine teilweise so katastrophale Bildung zur dumpfesten Kritiklosigkeit statt, weil das bequemer ist, dass es eine Schande ist. Ich finde das in der Debatte gerade sehr traurig, weil es meistens um Geld und Titel/Grade geht, aber kaum jemand das "Wie" der Grundausbildung sich anschaut, obwohl das allem vorausgeht. Auch moralische Kritik kommt selten mal zum tragen, obwohl gerade die im Zeitalter der Gefälligkeitsgutachten dringend nötig wäre, denn das Ethos jener Gefälligen ist mehr als fragwürdig und das nicht nur aus wissenschaftlichen Gründen.