Auch wenn ich nicht mit allem einverstanden war, was Herr Contributor RA vom Hofe da von sich gab, so ziemt es sich ganz und gar nicht, den Beitrag eigenmächtig zu löschen und damit auch alle Erwägungen und Beiträge von anderer Seite. Rückgängig machen kann ich diese Zensur in Twoday nicht, aber im Google-Reader fand ich den Beitrag und die meisten Kommentare, die ich hier dokumentiere (wenngleich der Bezug nicht leicht erkennbar sein mag).
Die Diskussion war in der Tat lebendig und erfrischend, auch wenn Herr vom Hofe weitgehend allein auf weiter Flur mit seinen Ansichten stand. Meine eigenen Zwischenrufe waren nicht als ein Äußerungsverbot an Herrn RA vom Hofe zu verstehen. Ich kann auch nicht erkennen, dass er nun vor sich geschützt werden muss, auch wenn KHSchneider von einer "schön absurde[n] Debatte spricht:
http://digireg.twoday.net/stories/14678888/
***
Guttenberg und sein Doktorvater. Lügen haben kurze Beine.
von vom hofe
Nachdem Guttenberg nun politisch tot ist, schreibt die
FAZ
http://goo.gl/8cdQq
dass er sogar bei seinem Doktorvater abschrieb.
Dieser, wir erinnern uns,
http://archiv.twoday.net/stories/14674950/
sagte, dass es 2006 keine technischen Mittel gab.
Lügen haben kurze Beine.
Guttenberg wird plattgewalzt, weil der politische Betrieb ihn aus taktischen Gründen entsorgt.
Auf ganz anderem Niveau, aber für mich interessant zu beobachten, werden die systematischen Lügen des "Fürsten" zu Schaumburg Lippe zugelassen. Wikipedia belässt es bei der rechtswidrigen Darstellung. Fiskalische Interessen des Staates "rechtfertigen" das gemeinschaftliche Lügen und Betrügen. Politisch natürlich irrelevant.
Meine Schlussfolgerung: Guttenberg sollte abgesägt werden und zwar mit allen nur erdenklichen Mitteln. Plagiate seines Kalibers wird es haufenweise geben. Diese interessieren die Öffentlichkeit nicht. Also ist Guttenberg sicherlich Opfer eines geplanten Angriffs geworden. Wer dahinter steckte wird in einigen Jahren die grosse Frage sein.
Wer der Ansicht ist, der Angriff kam von links, weil ein linker Bremer Professor die Sache anzettelte, muss nicht recht haben.
Hinter dem Reichstagsbrand steckte auch (Mitangeklagter) ein Kommunist (Ernst Torgler) der dann später für eine NS Behörde (HTO) agierte.
http://archiv.twoday.net/stories/6251425/
munatak
http://goo.gl/P8vDD
***
Das ist schon starker Toback ...
von Richtiger Historiker (Gast)
... in diesem Kontext mit dem Reichstagsbrand zu kommen!
***
Ja, ist es auch
von vom hofe
Mein Beitrag zielt ein wenig auf den Kommentar von Ladislaus:
Ladislaus schrieb: "Ist es wirklich so absurd, dem (linken) Bremer Rechtsprofessor einfach mal zu glauben, dass er ganz allein diese Geschichte entdeckt hat?"
http://archiv.twoday.net/stories/14639838/#comments
Meine Antwort: Kann sein, muss aber nicht.
Eine vermeintlich von links kommende Hetzkampagne muss nicht immer von links kommen.
Reichstagsbrand als Beispiel dafür, dass in einem politischen Kampf in den Kloaken, nichts ist, wie es zu sein scheint. Man lernt aus der Geschichte. Hinrich Wilhelm Kopf verschrieb sich den Nazis und später der SPD. Beispiele dafür gibt es viele.
KTG war höchstwahrscheinlich vor Veröffentlichung des ersten Berichts in der SZ, für den Abschuss freigegeben worden. Die Auslöschungsaktion verlief nach Programm. Kurz und schmerzhaft. Das klappt nur, wenn jemand die Fäden hält und zieht. Schliesslich ging es nicht um eine Persönlichkeit aus der Klatschpresse, sondern um einen Verteidigungsminister mit Kanzlerambitionen. Es ging um grosse Politik, nicht um Wissenschaft.
Beim Reichstagsbrand ging es um die grosse politische Kontrolle. Bei KTG auch. Wäre er eines Tages Kanzler geworden müssten einige die heute das Sagen haben einpacken.
Dass KTG im Amt hätte bleiben können sehen wir am Beispiel Camps in Valencia. Gegen Camps läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Korruption. Trotz alledem hat die rechtskonsverative Partei PP ihn zum Spitzenkandidaten in den nächsten Wahlen in der "Comunidad Valenciana" bestellt.
KTG "musste" weg.
munatak
http://goo.gl/P8vDD
***
Pssst! Nicht weitersagen: Die Jesuiten und somit auch der Vatikan stecken dahinter!...
von Peter Kunzmann (Gast)
Pssst! Nicht weitersagen: Die Jesuiten und somit auch der Vatikan stecken dahinter! Andreas Fischer-Lescano, der den Stein ins Rollen brachte, hat nämlich mal an der Universidad Pontificia Comillas in Madrid studiert. Das sollte uns zu denken geben!
P.K.
***
Cui bono?
von Trithemius
Wäre Guttenberg nicht gestolpert, hätten Bild, Spiegel, FAZ und Bunte ihn zum nächsten Kanzlerkandidaten der CDU/CSU ausgerufen, und Merkel hätte es schwer gehabt, ihn abzudrängen.
Obwohl sie bislang geschickt alle Widersacher aus dem Weg geräumt hat, glaube ich nicht an eine Verschwörung. Wenn Guttenberg nicht über die Plagiatsaffäre gestolpert wäre, dann über eine andere. Ein Mann, getrieben von einer machthungrigen Frau, bei dem erklärter Anspruch und reale Unfähigkeit sich paaren mit theatralischer Medienpräsenz, fällt naturgemäß über seine eigenen Füße. In seinem Fall musste Merkel nur geduldig abwarten.
***
Ein sehr nuancenreicher Kommentar
von vom hofe
dem ich weitgehend zustimme.
Nun werde ich ein bisschen persönlich. Bei meiner mündlichen Prüfung im ersten Staatsexamen vor dem JPA Berlin (1984) sagte der Prüfer, Prof. Dr. Heinz Wagner (Öffentliches Recht). "Bei Ihnen geht die rote Lampe im richtigen Moment an". Er wollte damit suggerieren, dass ich "irgendwo" und "irgendwie" den Knackpunkt "wittere".
Bei der KTG Geschichte wittere ich irgendwo die "Handschrift" der Stasi. Irgendwie passen dazu auch die Gesichter von de Maiziere und Merkel. Ich kann es natürlich nicht belegen, aber die ganze Geschichte hat einen Stasi"touch", was nicht bedeutet, dass linke oder rechte am Werk waren. Ich habe den Eindruck dass hier "faktische" Kräfte am Werk waren (Technokraten der Abwehr).
KTG wäre Kanzler geworden. Ich glaube nicht, dass er gestolpert wäre. Er stolperte, weil erstklassige Schützen ihn, den Junkernachfolger, aufs Korn nahmen.
Glaube kaum, dass es in den neuen Bundesländern gut ankommt, wenn die Bundeskanzlergattin Bismarcks Urenkelin ist. Bodenreform und so weiter.
munatak
http://goo.gl/P8vDD
***
KTG-Jagdgefasel
von Wolf Thomas (Gast)
Wann endlich hört dieses Jagdgefasel endlich auf? Wer wie KTG, um im Bild zu bleiben, bewusst auf eine von Hochsitzen umgebene Lichtung hüpft, der ist entweder unsterblich oder so arrogant zu glauben, er sei es.
***
Stasi? Nein, es waren doch ganz klar die Illuminaten. Ersatzweise Außerirdische.
von ladislaus (Gast)
***
Das irritiert mich ein wenig. Wollen Sie damit sagen, dass alle, die bei Guttenplag...
von Trithemius
Das irritiert mich ein wenig. Wollen Sie damit sagen, dass alle, die bei Guttenplag mitgearbeitet oder Guttenbergs Verhalten im Web gescholten haben, sich haben instrumentalisieren lassen?
Man kann es bedenklich finden, wenn sich im Internet viele zusammentun, um geistigen Diebstahl aufzudecken. Da stand Guttenberg allein gegen alle, und das hat ihm auch den Mitleidsbonus seiner Facebookfans beschert. Ich kann mich nicht erinnern, dass es im Web schon einmal eine derartige Bündelung von Kräften gegeben hätte, mit dem Ziel, ein Plagiat aufzudecken, selbst bei Hegemann nicht. Aber er hat es durch ungeschicktes Taktieren herausgefordert. Sein Doktorvater hätte nicht behaupten sollen, im Jahre 2006 hätten die technischen Möglichkeiten gefehlt. In Wahrheit fehlten ihm Helfer in großer Zahl, um in kurzer Zeit zu finden, wo Guttenberg überall abgeschrieben hat.
Unabhängig von der Frage, wer seinen Rücktritt heimlich gewünscht oder betrieben hat, muss doch Guttenbergs Fehlverhalten gewertet werden. Damit man ihn entlarven konnte, musste er auch Gründe liefern. Die hat ihm doch niemand untergeschoben. Falls er die Arbeit aber nicht selbst geschrieben hat, dann zeigt sich hier seine mangelnde Eignung für ein politisches Amt. Denn wer in der Wahl seiner Mitarbeiter so nachlässig ist, ist immer in Gefahr zu stolpern.
***
Ja,
von vom hofe
sie haben sich alle, mich eingeschlossen, instrumentalisieren lassen.
Selbstverständlich liegen objektive Gründe für seinen Rücktritt vor. Kein Zweifel. Deshalb hat es auch so gut funktioniert.
Auf die Durchsicht einer Diss kommt niemand "mir nicht Dir nichts".
Ich denke, dass ein hochadeliges Kanzlerpaar in der ehemaligen DDR gar nicht gut ankommen würde.
Glaube kaum, dass es in den neuen Bundesländern gut ankommt, wenn die Bundeskanzlergattin Bismarcks Urenkelin ist. Bodenreform uund Alteigentümer ist ein Reizthema.
Von dort weht meines Erachtens der Wind. Das hat mit Illuminaten, Ufos und anderen Geschichten nichts zu tun.
Erfreulich, dass hier ein kleines Geplänkel entsteht.
munatak
***
Vielleicht sollten Sie, lieber Herr vom Hofe, sich mit solchen Aussagen besser in...
von JTM (Gast)
Vielleicht sollten Sie, lieber Herr vom Hofe, sich mit solchen Aussagen besser in einem Forum für Verschwörungstheoretiker tummeln statt hier. Ich sehe hier jedenfalls nicht die Aufgabe von Archivalia, sich von Ihnen dahingehend instrumentalisieren zu lassen.
***
Stimmt!
von PZ (Gast)
Im Osten sind die Junker vom Hofe gejagt worden.
***
erfrischend
von vom hofe
diese lebhafte Diskussion. Aufklärung und Diskussion scheint Sie nicht zu interessieren. Es hat Sie wohl auch nicht interessiert, wer Benno Ohnesorg erschoss.
FAZ
http://goo.gl/8hk86
munatak
***
Lieber anonymous
von vom hofe
lassen Sie sich bitte nicht von meinem Beitrag irritieren. In archivalia können Sie circa 17.800 Beiträge lesen die ich nicht verfasst habe.
munatak
***
Den Unterschied zwischen "anonym" und "pseudonym" könnten Sie...
von ladislaus (Gast)
Den Unterschied zwischen "anonym" und "pseudonym" könnten Sie sich auch mal aneignen, wenn Sie schon ständig auf den "Anonymen" herumhacken.
***
Lieber Herr Kunzmann
von vom hofe
Herr Prof. Dr. Fischer-Lescano beschäftigte sich vor der Plagiatsaffaire intensiv mit dem Kundusangriff. Er bejahte Schadensersatzansprüche der Zivilopfer. Wie kommt ein Jura Professor auf die Idee, eine Diss. mit der er absolut gar nichts zu tun hat, zu überprüfen ? Kann mir das jemand erklären ?
Wenn ich als Betroffener akribisch in der Vergangenheit grabe, dann hat dies eine plausible Erklärung. Ich habe ein rechtliches Interesse an einer Aufklärung.
Welches Interesse hat ein Jura Professor an einer Diss eines Verteidigungsministers ?
Ich erinnere mich an einen Prozess vor dem Landgericht Hannover. Der Richter glaubte mich dadurch blosstellen zu können, dass er in Frage stellte, ob ich denn in Deutschland bei Gericht als Rechtsanwalt zugelassen sei. Ich lebe doch in Spanien. Ich legte meine Zulassungsurkunde im Original vor.
Es ging somit bei Herrn Prof. Dr. Fischer-Lescano und bei diesem inzwischen pensionierten Richter in Hannover offensichtlich darum, einen persönlichen Angriff zu starten, um den Gegner zu entwaffnen.
Und jetzt die Frage: Welches rechtliche Interesse kann ein Jura Professor daran haben, eine Diss eines Ministers zu zerreissen ?
Gar keins. Also: Was steckt dahinter ?
munatak
***
Schluss jetzt
von KlausGraf
Ich möchte hier keine weiteren vagen Andeutungen und verschwörungstheoretisch inspirierten Fragen lesen. Wer seine fünf Sinne beisammen hat, weiß, dass es ganz natürlich ist, dass man als "kritischer" linker Jurist auf die Idee kommt, der rechtswissenschaftlichen Dissertation eines Star-Politikers auf den Zahn zu fühlen. Das ist als Erklärung völlig hinreichend, auch wenn der Betroffene parteipolitische Neben-Motivationen in Abrede stellt.
Wir können hier gern weiterdiskutieren, aber bitte auf einem anderen Niveau.
***
Als die Plagiatsvorwürfe auftauchten, habe ich mich gefragt, was treibt den Rechtsprofessor...
von Trithemius
Als die Plagiatsvorwürfe auftauchten, habe ich mich gefragt, was treibt den Rechtsprofessor Andreas Fischer-Lescano an? Was er in Interviews als Begründung angibt, klingt plausibel. Doch wenn jemand instrumentalisiert wurde, dann ist bei ihm der Anfang gemacht.
Wir kennen von den Abläufen in Politik und Wirtschaft immer nur das Außenbild, und es gibt genug Beispiele, wo Spin-doctoren ein Märchen aufgebaut haben, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aber im Fall Guttenberg gibt es keine Anzeichen, und die Idee, alte Stasikader könnten dahinter stecken, ist rein spekulativ. Genauso gut könnte man einen Machtkampf zwischen Liz Mohn und Friede Springer vermuten, in dem Liz Mohn Bundeskanzlerin Merkel stärken wollte, nachdem BILD Guttenberg schon zum Kanzler ausgerufen hatte.
Halten wir uns an die Fakten. Guttenberg ist letztlich am massiven Widerstand des Wissenschaftsbetriebs gescheitert, und wer hat den befeuert? Angela Merkel mit Ihrer unsäglichen Erklärung, sie habe Guttenberg nicht als wissenschaftlichen Mitarbeiter eingestellt. Sie hat gewusst, dass das ein offener Angriff gegen wissenschaftliche Reputation schlechthin ist und dass sich der Wissenschaftsbetrieb massiv wehren würde, gar nicht anders konnte.
Bevor man die Integrität von Fischer-Lescano in Zweifel zieht, sollte man getrost davon ausgehen, dass gewisse Kreise um Merkel und Merkel selbst die sich bietende Chance genutzt haben, Guttenberg loszuwerden. Dabei hat freilich auch Archivalia geholfen.
***
Werde versuchen, mich zu bessern. munatak
von vom hofe
***
Link führt nicht zur Information
von KlausGraf
Bitte überprüfen Sie den FAZ-Link. In Kommentaren können bei Bedarf lange URLs mitgeteilt werden.
***
stimme Ihnen zu
von vom hofe
Und jetzt wirft die FAZ Fischer - Lescano vor, plagiert zu haben, in dem er von sich selbst abschrieb.
http://goo.gl/KZKGT
munatak
Die Diskussion war in der Tat lebendig und erfrischend, auch wenn Herr vom Hofe weitgehend allein auf weiter Flur mit seinen Ansichten stand. Meine eigenen Zwischenrufe waren nicht als ein Äußerungsverbot an Herrn RA vom Hofe zu verstehen. Ich kann auch nicht erkennen, dass er nun vor sich geschützt werden muss, auch wenn KHSchneider von einer "schön absurde[n] Debatte spricht:
http://digireg.twoday.net/stories/14678888/
***
Guttenberg und sein Doktorvater. Lügen haben kurze Beine.
von vom hofe
Nachdem Guttenberg nun politisch tot ist, schreibt die
FAZ
http://goo.gl/8cdQq
dass er sogar bei seinem Doktorvater abschrieb.
Dieser, wir erinnern uns,
http://archiv.twoday.net/stories/14674950/
sagte, dass es 2006 keine technischen Mittel gab.
Lügen haben kurze Beine.
Guttenberg wird plattgewalzt, weil der politische Betrieb ihn aus taktischen Gründen entsorgt.
Auf ganz anderem Niveau, aber für mich interessant zu beobachten, werden die systematischen Lügen des "Fürsten" zu Schaumburg Lippe zugelassen. Wikipedia belässt es bei der rechtswidrigen Darstellung. Fiskalische Interessen des Staates "rechtfertigen" das gemeinschaftliche Lügen und Betrügen. Politisch natürlich irrelevant.
Meine Schlussfolgerung: Guttenberg sollte abgesägt werden und zwar mit allen nur erdenklichen Mitteln. Plagiate seines Kalibers wird es haufenweise geben. Diese interessieren die Öffentlichkeit nicht. Also ist Guttenberg sicherlich Opfer eines geplanten Angriffs geworden. Wer dahinter steckte wird in einigen Jahren die grosse Frage sein.
Wer der Ansicht ist, der Angriff kam von links, weil ein linker Bremer Professor die Sache anzettelte, muss nicht recht haben.
Hinter dem Reichstagsbrand steckte auch (Mitangeklagter) ein Kommunist (Ernst Torgler) der dann später für eine NS Behörde (HTO) agierte.
http://archiv.twoday.net/stories/6251425/
munatak
http://goo.gl/P8vDD
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Das ist schon starker Toback ...
von Richtiger Historiker (Gast)
... in diesem Kontext mit dem Reichstagsbrand zu kommen!
***
Ja, ist es auch
von vom hofe
Mein Beitrag zielt ein wenig auf den Kommentar von Ladislaus:
Ladislaus schrieb: "Ist es wirklich so absurd, dem (linken) Bremer Rechtsprofessor einfach mal zu glauben, dass er ganz allein diese Geschichte entdeckt hat?"
http://archiv.twoday.net/stories/14639838/#comments
Meine Antwort: Kann sein, muss aber nicht.
Eine vermeintlich von links kommende Hetzkampagne muss nicht immer von links kommen.
Reichstagsbrand als Beispiel dafür, dass in einem politischen Kampf in den Kloaken, nichts ist, wie es zu sein scheint. Man lernt aus der Geschichte. Hinrich Wilhelm Kopf verschrieb sich den Nazis und später der SPD. Beispiele dafür gibt es viele.
KTG war höchstwahrscheinlich vor Veröffentlichung des ersten Berichts in der SZ, für den Abschuss freigegeben worden. Die Auslöschungsaktion verlief nach Programm. Kurz und schmerzhaft. Das klappt nur, wenn jemand die Fäden hält und zieht. Schliesslich ging es nicht um eine Persönlichkeit aus der Klatschpresse, sondern um einen Verteidigungsminister mit Kanzlerambitionen. Es ging um grosse Politik, nicht um Wissenschaft.
Beim Reichstagsbrand ging es um die grosse politische Kontrolle. Bei KTG auch. Wäre er eines Tages Kanzler geworden müssten einige die heute das Sagen haben einpacken.
Dass KTG im Amt hätte bleiben können sehen wir am Beispiel Camps in Valencia. Gegen Camps läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Korruption. Trotz alledem hat die rechtskonsverative Partei PP ihn zum Spitzenkandidaten in den nächsten Wahlen in der "Comunidad Valenciana" bestellt.
KTG "musste" weg.
munatak
http://goo.gl/P8vDD
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Pssst! Nicht weitersagen: Die Jesuiten und somit auch der Vatikan stecken dahinter!...
von Peter Kunzmann (Gast)
Pssst! Nicht weitersagen: Die Jesuiten und somit auch der Vatikan stecken dahinter! Andreas Fischer-Lescano, der den Stein ins Rollen brachte, hat nämlich mal an der Universidad Pontificia Comillas in Madrid studiert. Das sollte uns zu denken geben!
P.K.
***
Cui bono?
von Trithemius
Wäre Guttenberg nicht gestolpert, hätten Bild, Spiegel, FAZ und Bunte ihn zum nächsten Kanzlerkandidaten der CDU/CSU ausgerufen, und Merkel hätte es schwer gehabt, ihn abzudrängen.
Obwohl sie bislang geschickt alle Widersacher aus dem Weg geräumt hat, glaube ich nicht an eine Verschwörung. Wenn Guttenberg nicht über die Plagiatsaffäre gestolpert wäre, dann über eine andere. Ein Mann, getrieben von einer machthungrigen Frau, bei dem erklärter Anspruch und reale Unfähigkeit sich paaren mit theatralischer Medienpräsenz, fällt naturgemäß über seine eigenen Füße. In seinem Fall musste Merkel nur geduldig abwarten.
***
Ein sehr nuancenreicher Kommentar
von vom hofe
dem ich weitgehend zustimme.
Nun werde ich ein bisschen persönlich. Bei meiner mündlichen Prüfung im ersten Staatsexamen vor dem JPA Berlin (1984) sagte der Prüfer, Prof. Dr. Heinz Wagner (Öffentliches Recht). "Bei Ihnen geht die rote Lampe im richtigen Moment an". Er wollte damit suggerieren, dass ich "irgendwo" und "irgendwie" den Knackpunkt "wittere".
Bei der KTG Geschichte wittere ich irgendwo die "Handschrift" der Stasi. Irgendwie passen dazu auch die Gesichter von de Maiziere und Merkel. Ich kann es natürlich nicht belegen, aber die ganze Geschichte hat einen Stasi"touch", was nicht bedeutet, dass linke oder rechte am Werk waren. Ich habe den Eindruck dass hier "faktische" Kräfte am Werk waren (Technokraten der Abwehr).
KTG wäre Kanzler geworden. Ich glaube nicht, dass er gestolpert wäre. Er stolperte, weil erstklassige Schützen ihn, den Junkernachfolger, aufs Korn nahmen.
Glaube kaum, dass es in den neuen Bundesländern gut ankommt, wenn die Bundeskanzlergattin Bismarcks Urenkelin ist. Bodenreform und so weiter.
munatak
http://goo.gl/P8vDD
***
KTG-Jagdgefasel
von Wolf Thomas (Gast)
Wann endlich hört dieses Jagdgefasel endlich auf? Wer wie KTG, um im Bild zu bleiben, bewusst auf eine von Hochsitzen umgebene Lichtung hüpft, der ist entweder unsterblich oder so arrogant zu glauben, er sei es.
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Stasi? Nein, es waren doch ganz klar die Illuminaten. Ersatzweise Außerirdische.
von ladislaus (Gast)
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Das irritiert mich ein wenig. Wollen Sie damit sagen, dass alle, die bei Guttenplag...
von Trithemius
Das irritiert mich ein wenig. Wollen Sie damit sagen, dass alle, die bei Guttenplag mitgearbeitet oder Guttenbergs Verhalten im Web gescholten haben, sich haben instrumentalisieren lassen?
Man kann es bedenklich finden, wenn sich im Internet viele zusammentun, um geistigen Diebstahl aufzudecken. Da stand Guttenberg allein gegen alle, und das hat ihm auch den Mitleidsbonus seiner Facebookfans beschert. Ich kann mich nicht erinnern, dass es im Web schon einmal eine derartige Bündelung von Kräften gegeben hätte, mit dem Ziel, ein Plagiat aufzudecken, selbst bei Hegemann nicht. Aber er hat es durch ungeschicktes Taktieren herausgefordert. Sein Doktorvater hätte nicht behaupten sollen, im Jahre 2006 hätten die technischen Möglichkeiten gefehlt. In Wahrheit fehlten ihm Helfer in großer Zahl, um in kurzer Zeit zu finden, wo Guttenberg überall abgeschrieben hat.
Unabhängig von der Frage, wer seinen Rücktritt heimlich gewünscht oder betrieben hat, muss doch Guttenbergs Fehlverhalten gewertet werden. Damit man ihn entlarven konnte, musste er auch Gründe liefern. Die hat ihm doch niemand untergeschoben. Falls er die Arbeit aber nicht selbst geschrieben hat, dann zeigt sich hier seine mangelnde Eignung für ein politisches Amt. Denn wer in der Wahl seiner Mitarbeiter so nachlässig ist, ist immer in Gefahr zu stolpern.
***
Ja,
von vom hofe
sie haben sich alle, mich eingeschlossen, instrumentalisieren lassen.
Selbstverständlich liegen objektive Gründe für seinen Rücktritt vor. Kein Zweifel. Deshalb hat es auch so gut funktioniert.
Auf die Durchsicht einer Diss kommt niemand "mir nicht Dir nichts".
Ich denke, dass ein hochadeliges Kanzlerpaar in der ehemaligen DDR gar nicht gut ankommen würde.
Glaube kaum, dass es in den neuen Bundesländern gut ankommt, wenn die Bundeskanzlergattin Bismarcks Urenkelin ist. Bodenreform uund Alteigentümer ist ein Reizthema.
Von dort weht meines Erachtens der Wind. Das hat mit Illuminaten, Ufos und anderen Geschichten nichts zu tun.
Erfreulich, dass hier ein kleines Geplänkel entsteht.
munatak
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Vielleicht sollten Sie, lieber Herr vom Hofe, sich mit solchen Aussagen besser in...
von JTM (Gast)
Vielleicht sollten Sie, lieber Herr vom Hofe, sich mit solchen Aussagen besser in einem Forum für Verschwörungstheoretiker tummeln statt hier. Ich sehe hier jedenfalls nicht die Aufgabe von Archivalia, sich von Ihnen dahingehend instrumentalisieren zu lassen.
***
Stimmt!
von PZ (Gast)
Im Osten sind die Junker vom Hofe gejagt worden.
***
erfrischend
von vom hofe
diese lebhafte Diskussion. Aufklärung und Diskussion scheint Sie nicht zu interessieren. Es hat Sie wohl auch nicht interessiert, wer Benno Ohnesorg erschoss.
FAZ
http://goo.gl/8hk86
munatak
***
Lieber anonymous
von vom hofe
lassen Sie sich bitte nicht von meinem Beitrag irritieren. In archivalia können Sie circa 17.800 Beiträge lesen die ich nicht verfasst habe.
munatak
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Den Unterschied zwischen "anonym" und "pseudonym" könnten Sie...
von ladislaus (Gast)
Den Unterschied zwischen "anonym" und "pseudonym" könnten Sie sich auch mal aneignen, wenn Sie schon ständig auf den "Anonymen" herumhacken.
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Lieber Herr Kunzmann
von vom hofe
Herr Prof. Dr. Fischer-Lescano beschäftigte sich vor der Plagiatsaffaire intensiv mit dem Kundusangriff. Er bejahte Schadensersatzansprüche der Zivilopfer. Wie kommt ein Jura Professor auf die Idee, eine Diss. mit der er absolut gar nichts zu tun hat, zu überprüfen ? Kann mir das jemand erklären ?
Wenn ich als Betroffener akribisch in der Vergangenheit grabe, dann hat dies eine plausible Erklärung. Ich habe ein rechtliches Interesse an einer Aufklärung.
Welches Interesse hat ein Jura Professor an einer Diss eines Verteidigungsministers ?
Ich erinnere mich an einen Prozess vor dem Landgericht Hannover. Der Richter glaubte mich dadurch blosstellen zu können, dass er in Frage stellte, ob ich denn in Deutschland bei Gericht als Rechtsanwalt zugelassen sei. Ich lebe doch in Spanien. Ich legte meine Zulassungsurkunde im Original vor.
Es ging somit bei Herrn Prof. Dr. Fischer-Lescano und bei diesem inzwischen pensionierten Richter in Hannover offensichtlich darum, einen persönlichen Angriff zu starten, um den Gegner zu entwaffnen.
Und jetzt die Frage: Welches rechtliche Interesse kann ein Jura Professor daran haben, eine Diss eines Ministers zu zerreissen ?
Gar keins. Also: Was steckt dahinter ?
munatak
***
Schluss jetzt
von KlausGraf
Ich möchte hier keine weiteren vagen Andeutungen und verschwörungstheoretisch inspirierten Fragen lesen. Wer seine fünf Sinne beisammen hat, weiß, dass es ganz natürlich ist, dass man als "kritischer" linker Jurist auf die Idee kommt, der rechtswissenschaftlichen Dissertation eines Star-Politikers auf den Zahn zu fühlen. Das ist als Erklärung völlig hinreichend, auch wenn der Betroffene parteipolitische Neben-Motivationen in Abrede stellt.
Wir können hier gern weiterdiskutieren, aber bitte auf einem anderen Niveau.
***
Als die Plagiatsvorwürfe auftauchten, habe ich mich gefragt, was treibt den Rechtsprofessor...
von Trithemius
Als die Plagiatsvorwürfe auftauchten, habe ich mich gefragt, was treibt den Rechtsprofessor Andreas Fischer-Lescano an? Was er in Interviews als Begründung angibt, klingt plausibel. Doch wenn jemand instrumentalisiert wurde, dann ist bei ihm der Anfang gemacht.
Wir kennen von den Abläufen in Politik und Wirtschaft immer nur das Außenbild, und es gibt genug Beispiele, wo Spin-doctoren ein Märchen aufgebaut haben, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Aber im Fall Guttenberg gibt es keine Anzeichen, und die Idee, alte Stasikader könnten dahinter stecken, ist rein spekulativ. Genauso gut könnte man einen Machtkampf zwischen Liz Mohn und Friede Springer vermuten, in dem Liz Mohn Bundeskanzlerin Merkel stärken wollte, nachdem BILD Guttenberg schon zum Kanzler ausgerufen hatte.
Halten wir uns an die Fakten. Guttenberg ist letztlich am massiven Widerstand des Wissenschaftsbetriebs gescheitert, und wer hat den befeuert? Angela Merkel mit Ihrer unsäglichen Erklärung, sie habe Guttenberg nicht als wissenschaftlichen Mitarbeiter eingestellt. Sie hat gewusst, dass das ein offener Angriff gegen wissenschaftliche Reputation schlechthin ist und dass sich der Wissenschaftsbetrieb massiv wehren würde, gar nicht anders konnte.
Bevor man die Integrität von Fischer-Lescano in Zweifel zieht, sollte man getrost davon ausgehen, dass gewisse Kreise um Merkel und Merkel selbst die sich bietende Chance genutzt haben, Guttenberg loszuwerden. Dabei hat freilich auch Archivalia geholfen.
***
Werde versuchen, mich zu bessern. munatak
von vom hofe
***
Link führt nicht zur Information
von KlausGraf
Bitte überprüfen Sie den FAZ-Link. In Kommentaren können bei Bedarf lange URLs mitgeteilt werden.
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stimme Ihnen zu
von vom hofe
Und jetzt wirft die FAZ Fischer - Lescano vor, plagiert zu haben, in dem er von sich selbst abschrieb.
http://goo.gl/KZKGT
munatak
KlausGraf - am Mittwoch, 9. März 2011, 19:08 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
vom hofe meinte am 2011/03/13 16:00:
Hiermit
möchte ich mich bei Herrn Dr. Graf und weiteren Betroffenen für meine Löschungen entschuldigen. Es war nicht meine Absicht, den Seitenbetreiber zu schädigen. Ich wollte lediglich die Beiträge löschen, die nicht archivische Themen betrafen und verständlicherweise nicht im Interesse der archvalia Leserschaft waren. Die meisten Beiträge habe ich aus dem "orkus" herausgefischt. Ich könnte die wieder hochladen, die von archivalia Beiträgern kommentiert wurden, somit von Interesse waren.
KlausGraf antwortete am 2011/03/13 16:12:
Danke
Ich würde das begrüßen. Denkbar wäre auch eine Zusammenfassung sich besonders nahe stehender Beiträge in einem gemeinsamen Beitrag, der aber den konkreten Bezug der Kommentare auf eine konkrete Version nicht verwischen sollte.