Am 6. Juli dieses Jahres schleimte Dr. Julia Schreiner vom Oldenbourg-Verlag per Mail:
Sie hatten als Themen-Vorschlag "Zitierfähigkeit von Blogs" eingereicht. Wir würden gerne einen Aspekt Ihres abstracts herausgreifen: die urheberrechtlichen Fragen - und diesen Aspekt weiterentwickeln. Könnten Sie sich vorstellen, für das Projekt einen Überblick zu verfassen über die rechtlichen Fragen, die mit dem Medium Blog/Weblog verknüpft sind? Was müssen Blogger beachten? Was sind die rechtlichen Grundlagen? Gelten für das Medium Blog besondere Regeln - auch hinsichtlich Urheberrecht? ...
Es wäre großartig das Thema im historyblogosphere Projekt dabei zu haben. Und Sie sind sicherlich der einzige Experte, der diese wichtigen Fragen behandeln könnte.
Wenn Sie sich mit unserem Vorschlag anfreunden könnten, würden wir Sie um einen Beitrag von bis zu 16.000 Zeichen bitten (inklusive Leerzeichen und - knappen - Literaturangaben).
Ich war nicht überzeugt und hakte nach. Dr. Julia Schreiner lud am 9. Juli 2012 daraufhin reichlich Schleim nach:
Die Frage der Zitierfähigkeit klingt in einigen anderen Beiträgen an - wir freuen uns, wenn Sie sich dazu kräftig im Open Peer Review äußern.
Die Rechtsthematik wäre im Band hingegen nicht abgedeckt, was eine große Lücke lassen würde. Uns wäre es daher wichtig, mit Ihnen DEN Experten zum unverzichtbaren Thema Urheberrecht zu gewinnen.
So umworben war ich doch etwas überrascht, dass dieselbe Lektorin mir dann am 19. September schrieb:
Sehr geehrter Herr Graf,
nach Ihrem Angriff auf Herrn Peter Haber in Ihrem Blog Archivalia:
http://archiv.twoday.net/stories/142784574/
werden Sie voraussichtlich selbst wenig Interesse daran haben, Autor im von Herrn Haber zusammen mit Eva Pfanzelter herausgegebenen Projekt "historyblogosphere" http://historyblogosphere.org/ zu sein.
Herausgeber und Verlag nehmen ebenso einhellig davon Abstand, einen Text von Ihnen im Buchprojekt "historyblogosphere" zu veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Julia Schreiner
Oldenbourg Verlag München
Priv.-Doz. Dr. Peter Haber
hist.net | Plattform für Digitale Geschichtswissenschaft
Ass.Prof. Dr. Eva Pfanzelter
Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck
Aus meiner Sicht hat das eine mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Der OIdenbourg-Verlag hat durch konkludentes Handeln einen Verlagsvertrag mit mir geschlossen, den er ohne wichtigen Grund gekündigt hat. Mein Rechtsanwalt prüft.
Die Thematik des Beitrags werde ich in einzelnen Beiträgen in Archivalia beleuchten.
Update:
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/156272066/
Sie hatten als Themen-Vorschlag "Zitierfähigkeit von Blogs" eingereicht. Wir würden gerne einen Aspekt Ihres abstracts herausgreifen: die urheberrechtlichen Fragen - und diesen Aspekt weiterentwickeln. Könnten Sie sich vorstellen, für das Projekt einen Überblick zu verfassen über die rechtlichen Fragen, die mit dem Medium Blog/Weblog verknüpft sind? Was müssen Blogger beachten? Was sind die rechtlichen Grundlagen? Gelten für das Medium Blog besondere Regeln - auch hinsichtlich Urheberrecht? ...
Es wäre großartig das Thema im historyblogosphere Projekt dabei zu haben. Und Sie sind sicherlich der einzige Experte, der diese wichtigen Fragen behandeln könnte.
Wenn Sie sich mit unserem Vorschlag anfreunden könnten, würden wir Sie um einen Beitrag von bis zu 16.000 Zeichen bitten (inklusive Leerzeichen und - knappen - Literaturangaben).
Ich war nicht überzeugt und hakte nach. Dr. Julia Schreiner lud am 9. Juli 2012 daraufhin reichlich Schleim nach:
Die Frage der Zitierfähigkeit klingt in einigen anderen Beiträgen an - wir freuen uns, wenn Sie sich dazu kräftig im Open Peer Review äußern.
Die Rechtsthematik wäre im Band hingegen nicht abgedeckt, was eine große Lücke lassen würde. Uns wäre es daher wichtig, mit Ihnen DEN Experten zum unverzichtbaren Thema Urheberrecht zu gewinnen.
So umworben war ich doch etwas überrascht, dass dieselbe Lektorin mir dann am 19. September schrieb:
Sehr geehrter Herr Graf,
nach Ihrem Angriff auf Herrn Peter Haber in Ihrem Blog Archivalia:
http://archiv.twoday.net/stories/142784574/
werden Sie voraussichtlich selbst wenig Interesse daran haben, Autor im von Herrn Haber zusammen mit Eva Pfanzelter herausgegebenen Projekt "historyblogosphere" http://historyblogosphere.org/ zu sein.
Herausgeber und Verlag nehmen ebenso einhellig davon Abstand, einen Text von Ihnen im Buchprojekt "historyblogosphere" zu veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Julia Schreiner
Oldenbourg Verlag München
Priv.-Doz. Dr. Peter Haber
hist.net | Plattform für Digitale Geschichtswissenschaft
Ass.Prof. Dr. Eva Pfanzelter
Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck
Aus meiner Sicht hat das eine mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Der OIdenbourg-Verlag hat durch konkludentes Handeln einen Verlagsvertrag mit mir geschlossen, den er ohne wichtigen Grund gekündigt hat. Mein Rechtsanwalt prüft.
Die Thematik des Beitrags werde ich in einzelnen Beiträgen in Archivalia beleuchten.
Update:
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/156272066/
ladislaus (Gast) meinte am 2012/10/03 01:09:
Wenn Leute mit Dr. unterschreiben, aber gleichzeitig die Dr.-Anrede an den Adressaten weglassen, dann braucht man eigentlich schon gar nicht mehr weiterlesen.Davon abgesehen finde ich es ohnehin erstaunlich, dass sich Haber/Hodel jetzt schon seit Jahren in ihrem Blog und anderswo mit eGeschichte und speziell Wikipedia befassen, aber seither nicht einmal ein eigenständiger Gedanke dabei aufschien oder ein irgendwie interessanter, nicht schon hundertmal anderswo gelesener Ansatz, der mich etwa dazu gebracht hätte, meinerseits das eigene "laienhistorische" Tun in der Wikipedia einmal kritisch zu hinterfragen. Seit Jahren immer dieselbe Leier, und immer noch kaum erkennbare eigenständige Erfahrung und Kenntnis von Wikipedia und Web. Auf solche "digitale Geschichtswissenschaft" kann man verzichten, das ist Steuergeldverschwendung, die beiden sollten wirkllich lieber Geschichte 1.0 schreiben, das freut dann sicher auch den Oldenbourg-Verlag.
Anonym (Gast) meinte am 2012/10/04 16:16:
Sagen wir es mal so - Herr Graf verhält sich häufig wie ein Elefant im Porzellanladen und neigt zu cholerischen Ausbrüchen. Dabei ist nicht das Problem, dass er Kritik äußert. Das Problem ist, dass seine Art der Kritik häufig nicht Kritik ist, sondern einfach nur aus Beleidigungen besteht.Nehmen wir diesen Fall: Haber veröffentlicht einen Beitrag, den er für eine Printpublikation verfasst hat, auch in seinem Blog. Grafs Kommentar:
"Kein einziger Link.
Da vergeht mir die Lust, auf das auch inhaltlich fragwürdige Geschreibsel zur Wikipedia einzugehen."
Ein Halbsatz und ein ganzer Satz und auf keinen Fall eine irgendwie fundierte Kritik. Nicht nur wissenschaftlicher, sondern auch ein normaler zwischenmenschlicher Umgang sollte anders verlaufen, das ist einfach nur eine verbale Blutgrätsche. Kritik muss fundiert sein und nicht nur aus Gemecker bestehen, dass eine Zweitverwertung einer Printpublikation keine anklickbaren Links hat und man daher die Lust verloren hat. Und es ist auch nicht die erste Attacke dieser Art, etwas googlen verrät, dass Graf Haber in seinem Blog u.a. auch als Mr. Allwissend, Generation Fax und beleidigte Leberwurst betitelt.
Und im Vergleich zu manchen anderen Dingen, die Herr Graf so von sich gibt, noch harmlos. Da werden ganze Bibliotheken als Stümper bezeichnet, gerne Leuten Betrug vorgeworfen ("Copyfraud"), er veröffentlichte ein Bild einer jungen Politikerin mit der Überschrift "Das ist die Heuchlerin", und ich will gar nicht wissen, wie häufig er schon in der Wikipedia temporär gesperrt wurde. Die Liste kann man ewig fortführen, wenn man Lust dazu hat.
Die Außenwirkung des pöbelnden Graf dürfte verheerend sein - gerade da er als einer der bekanntesten Blogger gilt, färbt das ab. Ich will nicht wissen, wie viele eigentlich an Blogs interessierte Wissenschaftler auf Archivalia gestoßen sind und von dem Chaos und dem Tonfall abgeschreckt wurden.
Klaus Graf sollte daher dringend mal in sich gehen und sich fragen, ob dieser harte Tonfall und dieses ständige Pöbeln nicht irgendwie kontraproduktiv ist. Sowohl für Archivalia als auch für ihn selbst als Person.