Leipziger Sprachwissenschaftler haben im Bistumsarchiv Görlitz den möglicherweise ältesten Satz auf Niedersorbisch entdeckt.
Wie das Bistum Görlitz mitteilte, ist die Notiz, die in einem Schulbuch aus dem Jahr 1510 vermerkt war, mehr als 500 Jahre alt. Das Bistum bezeichnete die Entdeckung als "kleine Sensation". Ein älterer Beleg in niedersorbischer Sprache sei bislang nicht entdeckt worden.
Die Notiz aus dem Jahr 1510 stammt offenbar von einem Dominikanermönch, der das Buch für den Unterricht benutzt haben soll. In dem Satz soll es um Liebe und Lebenfreude gehen. Die Schrift war von der Uni Leipzig untersucht worden.
Die Handschrift soll am 13. Mai in der sächsischen Stadt vorgestellt werden.
Bis heute wird in der Region Cottbus in Brandenburg von rund 14.000 Menschen niedersorbisch gesprochen.
Quelle: MDR.Text, S. 133, 6.5.2011, Bayerntext, S. 168 v. 6.5.2011, Leipziger Volkszeitung, 6.5.2011, WDR 3, Kulturnachrichten v. 6.5.2011
(S)
Wie das Bistum Görlitz mitteilte, ist die Notiz, die in einem Schulbuch aus dem Jahr 1510 vermerkt war, mehr als 500 Jahre alt. Das Bistum bezeichnete die Entdeckung als "kleine Sensation". Ein älterer Beleg in niedersorbischer Sprache sei bislang nicht entdeckt worden.
Die Notiz aus dem Jahr 1510 stammt offenbar von einem Dominikanermönch, der das Buch für den Unterricht benutzt haben soll. In dem Satz soll es um Liebe und Lebenfreude gehen. Die Schrift war von der Uni Leipzig untersucht worden.
Die Handschrift soll am 13. Mai in der sächsischen Stadt vorgestellt werden.
Bis heute wird in der Region Cottbus in Brandenburg von rund 14.000 Menschen niedersorbisch gesprochen.
Quelle: MDR.Text, S. 133, 6.5.2011, Bayerntext, S. 168 v. 6.5.2011, Leipziger Volkszeitung, 6.5.2011, WDR 3, Kulturnachrichten v. 6.5.2011
(S)
Wolf Thomas - am Freitag, 6. Mai 2011, 20:24 - Rubrik: Kirchenarchive
KlausGraf meinte am 2011/05/06 22:02:
Nachfrage
Ist (E) tatsächlich zutreffend? Woher haben Sie ursprünglich von dem Fund erfahren, denn eigene eigene Recherche setzt divinatorische Fähigkeiten voraus.
Wolf Thomas antwortete am 2011/05/06 22:20:
Bei der Durchsicht der erstgenannten Videotexte am Fernseher.
KlausGraf antwortete am 2011/05/06 22:39:
Wäre dann (S)
Sonstiges.
KlausGraf meinte am 2011/05/12 14:42:
Zusatzinformationen von Matthias Eifler per Mail
"Eine etwas ausführlichere Darstellung findet sich in der Online-Ausgabe des "Tag des Herrn".http://www.tag-des-herrn.de/front_content.php?client=8&lang=9&idcat=3053&idart=17220
Ich erschließe die Hss. des Pfarrarchivs Jauernick im Rahmen eines DFG-Projekts zu Kleinsammlungen in Sachsen und dem Leipziger Umland:
http://www.ub.uni-leipzig.de/site.php?page=projekte/handschriften/kleinsammlungen&lang=de&stil=fc
Die Gemeinde Jauernick ist Besitzer der Hss., die als Depositum im Bistumsarchiv Görlitz aufbewahrt werden. Deshalb erfolgt die Veröffentlichung des Fundes nach dem Willen der besitzenden Institution zunächst über den "Tag des Herrn". Am Freitag werden Herr Dr. Mackert und ich nach Görlitz fahren, um den Fund bei einem Pressetermin vorzustellen.
Nach der Begutachtung meines Zwischenberichts durch die DFG wird die Handschriftenbeschreibung umgehend über Manuscripta Mediaevalia bereitgestellt. Auch eine Digitalisierung ist geplant."