http://wahrheitueberwahrheit.blogspot.com/2011/05/wissenschaftsjournalismus-fur-dummies.html
Regel 5: Meiden sie Wikipedia!
Im seriösen Journalismus ist ohnehin klar, Wikipedia ist keine akzeptable Quelle. Aber im Wissenschaftsjournalismus ist die Bedrohung durch die Wikipedia noch um ein Vielfaches größer! Denn einen Artikel über einen Test der Allgemeinen Relativitätstheorie oder die Anzahl der Familien von Weichtieren in den Ozeanen schreibt sich am besten ohne irgendwelches Hintergrundwissen. Seien sie sicher, das Lesen des entsprechenden Wikipediaeintrags würde ihnen nur das spannende Konzept für ihren Artikel zunichte machen!
Beispiel (Frankfurter Rundschau, 5. August 2010): Die Frankfurter Rundschau führt schön vor Augen, wieviel besser ein Artikel wird, wenn man auf störendes Hintergrundwissen aus der Wikipedia verzichtet. Sie berichtet vom "Census of Marine Life", einem wissenschaftlichen Projekt, das eine umfangreiche Bestandsaufnahme der Lebensformen in den Ozeanen durchführt. Und im Meer, da gibt's eine Menge Weichtiere. Weichtiere, also sowas wie z.B. Schlangen. Hätte man jetzt den Weichtiereintrag in der Wikipedia durchgelesen, oder den zu Schlangen, man hätte leicht erahnen können, daß Schlangen in etwa so sehr Weichtiere sind wie Elefanten. Aber man hätte dann nur solch dubiose Beispieltiere wie etwa Kopffüßer anführen können. Und darunter kann sich der Leser sicherlich nichts vorstellen. Schlangen sind da viel anschaulicher. Und der Artikel auch viel leserlicher!
(RSS)
Regel 5: Meiden sie Wikipedia!
Im seriösen Journalismus ist ohnehin klar, Wikipedia ist keine akzeptable Quelle. Aber im Wissenschaftsjournalismus ist die Bedrohung durch die Wikipedia noch um ein Vielfaches größer! Denn einen Artikel über einen Test der Allgemeinen Relativitätstheorie oder die Anzahl der Familien von Weichtieren in den Ozeanen schreibt sich am besten ohne irgendwelches Hintergrundwissen. Seien sie sicher, das Lesen des entsprechenden Wikipediaeintrags würde ihnen nur das spannende Konzept für ihren Artikel zunichte machen!
Beispiel (Frankfurter Rundschau, 5. August 2010): Die Frankfurter Rundschau führt schön vor Augen, wieviel besser ein Artikel wird, wenn man auf störendes Hintergrundwissen aus der Wikipedia verzichtet. Sie berichtet vom "Census of Marine Life", einem wissenschaftlichen Projekt, das eine umfangreiche Bestandsaufnahme der Lebensformen in den Ozeanen durchführt. Und im Meer, da gibt's eine Menge Weichtiere. Weichtiere, also sowas wie z.B. Schlangen. Hätte man jetzt den Weichtiereintrag in der Wikipedia durchgelesen, oder den zu Schlangen, man hätte leicht erahnen können, daß Schlangen in etwa so sehr Weichtiere sind wie Elefanten. Aber man hätte dann nur solch dubiose Beispieltiere wie etwa Kopffüßer anführen können. Und darunter kann sich der Leser sicherlich nichts vorstellen. Schlangen sind da viel anschaulicher. Und der Artikel auch viel leserlicher!
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