http://www.badische-zeitung.de/endingen/neuer-fund-zum-hexenprozess-von-1751--64549955.html
"Im Rahmen der im Frühjahr gestarteten Veranstaltungsreihe zur Endinger Stadtgeschichte, die zur Feier der 1150-jährigen Ersterwähnung Endingens stattfindet, hält der Historiker Klaus Graf am Freitag, 19. Oktober, um 19.30 Uhr im Saal des Endinger Bürgerhauses den dritten Vortrag. Sein Thema: der Endinger Hexenprozess gegen Anna Trutt von 1751.
Schon der Lehrer Edwin Röttele hatte sich 1992 mit dem Fall der Anna Trutt aus Wyhl befasst, die beim Ausräuchern ihres Stalles einen verheerenden Dorfbrand ausgelöst hatte, der Hexerei angeklagt, gefoltert und verbrannt worden war. Dabei stieß er auf zwei Ratsprotokolle der Stadt Endingen vom 9. und 16. März 1751, worin die abgebrannten Gebäude aufgelistet und Mathias Schnidenwind und sein Weib Anna Trutt, in deren Stall das Feuer ausgebrochen war, vor eben diesen Rat zitiert werden. Prozessakten selbst fanden sich jedoch keine. Klaus Graf, Dozent für Volkskunde an der Universität Freiburg und der Technischen Hochschule Aachen, stieß nun auf ein Aktenstück des Prozesses, und zwar an unerwarteter Stelle: In der im Internet zugänglichen Zeitschrift "Deutsches Museum" von 1780. Graf wird diesen Fund bei seinem Vortrag in Endingen vorstellen und die Frage behandeln, wie es elf Jahre nach Regierungsantritt von Maria Theresia, einer aufgeklärten Monarchin, möglich war, dass die Endinger Richter dieses Urteil sprachen und exekutieren ließen, und welche Rolle die Freiburger Theologische Fakultät dabei spielte."
Dozent für Volkskunde geht natürlich nicht auf mich zurück ...
"Im Rahmen der im Frühjahr gestarteten Veranstaltungsreihe zur Endinger Stadtgeschichte, die zur Feier der 1150-jährigen Ersterwähnung Endingens stattfindet, hält der Historiker Klaus Graf am Freitag, 19. Oktober, um 19.30 Uhr im Saal des Endinger Bürgerhauses den dritten Vortrag. Sein Thema: der Endinger Hexenprozess gegen Anna Trutt von 1751.
Schon der Lehrer Edwin Röttele hatte sich 1992 mit dem Fall der Anna Trutt aus Wyhl befasst, die beim Ausräuchern ihres Stalles einen verheerenden Dorfbrand ausgelöst hatte, der Hexerei angeklagt, gefoltert und verbrannt worden war. Dabei stieß er auf zwei Ratsprotokolle der Stadt Endingen vom 9. und 16. März 1751, worin die abgebrannten Gebäude aufgelistet und Mathias Schnidenwind und sein Weib Anna Trutt, in deren Stall das Feuer ausgebrochen war, vor eben diesen Rat zitiert werden. Prozessakten selbst fanden sich jedoch keine. Klaus Graf, Dozent für Volkskunde an der Universität Freiburg und der Technischen Hochschule Aachen, stieß nun auf ein Aktenstück des Prozesses, und zwar an unerwarteter Stelle: In der im Internet zugänglichen Zeitschrift "Deutsches Museum" von 1780. Graf wird diesen Fund bei seinem Vortrag in Endingen vorstellen und die Frage behandeln, wie es elf Jahre nach Regierungsantritt von Maria Theresia, einer aufgeklärten Monarchin, möglich war, dass die Endinger Richter dieses Urteil sprachen und exekutieren ließen, und welche Rolle die Freiburger Theologische Fakultät dabei spielte."
Dozent für Volkskunde geht natürlich nicht auf mich zurück ...
KlausGraf - am Donnerstag, 18. Oktober 2012, 16:12 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
Lois (Gast) meinte am 2012/10/20 03:02:
Hexerei
Naja die Kirche hat eben immer schon ein Eigenleben gefuehrt