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http://www.verlagdrkovac.de/3-8300-5470-X.htm

Die Übertragung von Heidelore Böcker (Hamburg 2011, 98 Euro) ist ein durchaus ärgerliches Verlagsprodukt. Statt auf das Autograph im Stadtarchiv Stralsund zurückzugreifen (HS 388a, 388b) folgt die Herausgeberin lediglich den heutigen Ansprüchen nicht mehr genügenden Auszügen von Zober, der diese zunächst in den Baltischen Studien (in mehreren Folgen) und dann als dritten Teil der Stralsundischen Chroniken 1870 publizierte.

Zur Edition Zobers und ihren Fehlern die Hinweise
http://www.geschkult.fu-berlin.de/e/jancke-quellenkunde/verzeichnis/g/gentzkow/index.html

Baltische Studien (relevant sind die Jahrgänge 1846, 1847, 1861, 1863, 1864) online:
http://digibib.ub.uni-greifswald.de/

Kritik von Fabricius an der Ausgabe Zobers
http://www.hansischergeschichtsverein.de/download/Hgbll_1871_gesamt.pdf (S. 174ff.)

Diese Kritik wird von Böcker nicht zitiert. Fabricius sagt, dass nur etwa die Hälfte des Tagebuchs von Zober abgedruckt wurde! Das erfährt man aus dieser laienhaften Ausgabe nicht, die aufgrund der Auswahl einer untauglichen Textgrundlage daher allenfalls populärwissenschaftlichen Status für sich beanspruchen kann.

Gentzkow - schlechter Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Gentzkow - gilt als treibende Kraft bei der Gründung der 1560 eröffneten städtischen Schule im Katharinenkloster (Böcker S. 30-35), deren Bibliothek die Stadt Stralsund in diesem Sommer verscherbelt hat:

http://archiv.twoday.net/search?q=stralsund
 

twoday.net AGB

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