http://www.ifla.org/IV/ifla72/papers/151-Oliver_Swain-en.pdf
Table 2
Geht es nur mir so oder haben auch andere das Problem, dass sie Links in PDFs nicht ohne weiteres anklicken können?
Zur Sache:
Der Text leidet einmal mehr unter dem Missverständnis, dass OA-Repositorien mit Repositorien gleichgesetzt werden, die eine eigene OAI-Schnittstellle anbieten.
Was ist ein Repositorium?
Es handelt sich um einen Dokumentenserver, der
* institutionell angebunden ist
* wissenschaftliche Inhalte enthält
* auf Dauer angelegt ist
* kostenfreie bzw. OA-Inhalte enthält.
Es ist fraglich, ob es zulässig ist, mit dem Kriterium "interoperable" nur OAI-kompatible Dokumentenserver zuzulassen. Die meisten deutschen Hochschulschriftenserver bieten keine eigene OAI-Schnittstelle an, sondern sind über andere OAI-Data-Provider ifür OAI-SPs (Harvester, Suchmaschinen wie OAIster) vertreten.
Interoperabilität ist auch gegeben, wenn überhaupt Metadaten zur Verfügung stehen.
Das ist z.B. bei den Dokumenten bzw. meta-Daten, die über
http://archivegrid.org/ (nur frei bis 30. Juni !) zur Verfügung stehen der Fall.
Die vielfältigen OAI-Anwendungen im Kulturgutbereich werden von den gängigen Verzeichnissen von OA-Repositorien aber auch ignoriert.
Institutionelle Anbindung ist als Kriterium wenig problematisch. Metadaten des Bundesarchivs wären durchaus institutionell angebunden.
Wissenschaftliche Inhalte meint wissenschaftlich verwertbare Inhalte. Dazu zählen nicht nur aktuelle Forschungsliteratur (Aufsätze), sondern nach dem Willen der Berliner Erklärung auch Digitalisate wissenschaftlich wichtiger Kulturgüter, also retrodigitalisierte Zeitschriftenliteratur, digitalisierte Archivalien, Fotos, PD-Bücher usw.
Auf Dauer angelegt: Dieser Punkt unterstreicht die Wichtigkeit der Langzeitarchivierung.
OA-Inhalte: Sehr wenige Dokumentenserver enthalten CC-lizenzierte oder anders freigegebene Dokumente, so dass OA hier im wesentlichen kostenfrei meint und nicht nicht auf die Beseitigung der "permission barriers" bezieht.
Wir brauchen dringend OAI-Metadaten von allen kostenfrei dauerhaft verfügbaren wissenschaftlich verwertbaren Inhalten! Diese Metadaten muss nicht unbedingt der Träger selbst zur Verfügung stellen.
Wir brauchen also ein freies Projekt, das vorhandene Metadaten über eine OAI-Schnittstelle nachweist!
Table 2
Geht es nur mir so oder haben auch andere das Problem, dass sie Links in PDFs nicht ohne weiteres anklicken können?
Zur Sache:
Der Text leidet einmal mehr unter dem Missverständnis, dass OA-Repositorien mit Repositorien gleichgesetzt werden, die eine eigene OAI-Schnittstellle anbieten.
Was ist ein Repositorium?
Es handelt sich um einen Dokumentenserver, der
* institutionell angebunden ist
* wissenschaftliche Inhalte enthält
* auf Dauer angelegt ist
* kostenfreie bzw. OA-Inhalte enthält.
Es ist fraglich, ob es zulässig ist, mit dem Kriterium "interoperable" nur OAI-kompatible Dokumentenserver zuzulassen. Die meisten deutschen Hochschulschriftenserver bieten keine eigene OAI-Schnittstelle an, sondern sind über andere OAI-Data-Provider ifür OAI-SPs (Harvester, Suchmaschinen wie OAIster) vertreten.
Interoperabilität ist auch gegeben, wenn überhaupt Metadaten zur Verfügung stehen.
Das ist z.B. bei den Dokumenten bzw. meta-Daten, die über
http://archivegrid.org/ (nur frei bis 30. Juni !) zur Verfügung stehen der Fall.
Die vielfältigen OAI-Anwendungen im Kulturgutbereich werden von den gängigen Verzeichnissen von OA-Repositorien aber auch ignoriert.
Institutionelle Anbindung ist als Kriterium wenig problematisch. Metadaten des Bundesarchivs wären durchaus institutionell angebunden.
Wissenschaftliche Inhalte meint wissenschaftlich verwertbare Inhalte. Dazu zählen nicht nur aktuelle Forschungsliteratur (Aufsätze), sondern nach dem Willen der Berliner Erklärung auch Digitalisate wissenschaftlich wichtiger Kulturgüter, also retrodigitalisierte Zeitschriftenliteratur, digitalisierte Archivalien, Fotos, PD-Bücher usw.
Auf Dauer angelegt: Dieser Punkt unterstreicht die Wichtigkeit der Langzeitarchivierung.
OA-Inhalte: Sehr wenige Dokumentenserver enthalten CC-lizenzierte oder anders freigegebene Dokumente, so dass OA hier im wesentlichen kostenfrei meint und nicht nicht auf die Beseitigung der "permission barriers" bezieht.
Wir brauchen dringend OAI-Metadaten von allen kostenfrei dauerhaft verfügbaren wissenschaftlich verwertbaren Inhalten! Diese Metadaten muss nicht unbedingt der Träger selbst zur Verfügung stellen.
Wir brauchen also ein freies Projekt, das vorhandene Metadaten über eine OAI-Schnittstelle nachweist!
KlausGraf - am Donnerstag, 25. Mai 2006, 21:52 - Rubrik: Open Access