Am Anfang des 16. Jahrhunderts stellte der Speyerer Kleriker und kaiserliche Notar Johannes Jochgrim "VI libri de diversis" zusammen, von der wir ein Gesamtinhaltsverzeichnis (in der Pariser Handschrift) und zwei Bände (mit C und D bezeichnet) kennen. Er bediente sich dabei nach eigenen Angaben vor allem des Nachlasses des Wormser Kantors Euchachius Münch.
Bd. C ist die Gießener Handschrift 650, die Glasschröder 1907 als Aktensammlung zur Kirchengeschichte der mittelrheinischen Bistümer im Historischen Jahrbuch detailliert beschrieb:
http://archive.org/stream/historischesjahr28gruoft#page/340/mode/2up
Neuere Kurzbeschreibung von Schleidgen:
http://www.dilibri.de/rlb/content/pageview/284223
Bd. D fand Paul Schmid in Paris auf (Ms. lat. 5225) - eine Inhaltsangabe fehlt leider. Eine sehr knappe Charakteristik Schmids in MIÖG 1930:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schmid_Zu_den_Annalen_von_Melk.djvu
Auf Schmid zurückgehender Eintrag im Pariser Zettelkatalog
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k1400428/f89.image
Glasschröder wies kurz auf die Quelle hin in seinen "Neuen Urkunden":
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/glasschroeder1930/0013
Notizen zu der Speyerer Klerikerfamilie Jochgrim gab anscheinend Renate Engels im Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 2000
http://books.google.de/books?id=H6TYAAAAMAAJ&q=jochgrim
Nach Glasschröder dürfte der Notar um 1535 gestorben sein.
Nachtrag: Von Jochgrim stammt auch das Diurnale ad usum ecclesiae Spirensis in Paris Latin 1070, 2 Bände, datiert 1510 bzw. 1513. (Gefunden bei Krämer, Scriptores.)
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k209150w/f397.image
Eustachius Münch begegnet in Needhams IPI ohne zutreffende Lokalisierung (Worms): "Münch, Eustachius, cantor (of Isny?), C15: IsnyKB 110 (A-974: 1495); CNY 21 Mar. 2005 (Breslauer) 4 (T-452: 1495, gift of a Speyer magistrate) ", der zweite Nachweis bezieht sich auf
http://www.christies.com/lotfinder/LotDetailsPrintable.aspx?intObjectID=4458235
Es dürfte sich um
http://goo.gl/Qu8t7 (Katalog Emil Hirsch: Seltene und seltsame Bücher, S. 163)
handeln, wo zutreffender von einer Schenkung des Speyerer Propstes (?) die Rede ist.
Münch war auch in Speyer mehrfach bepfründet (siehe Google Books).
Einem Eustachius Munch gehörte 1479 die Tacitus-Inkunabel in Yale
http://hdl.handle.net/10079/bibid/1320633
" KL octobres vita [one word illegible] ẽ Anno 1516 [or 1518?]." Wohl besser las The Princeps Tacitus by CLARENCE W. MENDELL in:
The Yale University Library Gazette Vol. 4, No. 4 (APRIL 1930), pp. 63-70, p. 69: "vita functus est anno 1518" (von anderer Hand nachgetragen). Eustachius Münch könnte also 1518 gestorben sein.
Eine Inkunabel Jochgrims in Besancon:
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k3756117/f745.image (schlechter Scan)
http://books.google.de/books?id=EB0sAAAAYAAJ&pg=PA725 (US)
#forschung
#fnzhss
Bd. C ist die Gießener Handschrift 650, die Glasschröder 1907 als Aktensammlung zur Kirchengeschichte der mittelrheinischen Bistümer im Historischen Jahrbuch detailliert beschrieb:
http://archive.org/stream/historischesjahr28gruoft#page/340/mode/2up
Neuere Kurzbeschreibung von Schleidgen:
http://www.dilibri.de/rlb/content/pageview/284223
Bd. D fand Paul Schmid in Paris auf (Ms. lat. 5225) - eine Inhaltsangabe fehlt leider. Eine sehr knappe Charakteristik Schmids in MIÖG 1930:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schmid_Zu_den_Annalen_von_Melk.djvu
Auf Schmid zurückgehender Eintrag im Pariser Zettelkatalog
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k1400428/f89.image
Glasschröder wies kurz auf die Quelle hin in seinen "Neuen Urkunden":
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/glasschroeder1930/0013
Notizen zu der Speyerer Klerikerfamilie Jochgrim gab anscheinend Renate Engels im Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte 2000
http://books.google.de/books?id=H6TYAAAAMAAJ&q=jochgrim
Nach Glasschröder dürfte der Notar um 1535 gestorben sein.
Nachtrag: Von Jochgrim stammt auch das Diurnale ad usum ecclesiae Spirensis in Paris Latin 1070, 2 Bände, datiert 1510 bzw. 1513. (Gefunden bei Krämer, Scriptores.)
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k209150w/f397.image
Eustachius Münch begegnet in Needhams IPI ohne zutreffende Lokalisierung (Worms): "Münch, Eustachius, cantor (of Isny?), C15: IsnyKB 110 (A-974: 1495); CNY 21 Mar. 2005 (Breslauer) 4 (T-452: 1495, gift of a Speyer magistrate) ", der zweite Nachweis bezieht sich auf
http://www.christies.com/lotfinder/LotDetailsPrintable.aspx?intObjectID=4458235
Es dürfte sich um
http://goo.gl/Qu8t7 (Katalog Emil Hirsch: Seltene und seltsame Bücher, S. 163)
handeln, wo zutreffender von einer Schenkung des Speyerer Propstes (?) die Rede ist.
Münch war auch in Speyer mehrfach bepfründet (siehe Google Books).
Einem Eustachius Munch gehörte 1479 die Tacitus-Inkunabel in Yale
http://hdl.handle.net/10079/bibid/1320633
" KL octobres vita [one word illegible] ẽ Anno 1516 [or 1518?]." Wohl besser las The Princeps Tacitus by CLARENCE W. MENDELL in:
The Yale University Library Gazette Vol. 4, No. 4 (APRIL 1930), pp. 63-70, p. 69: "vita functus est anno 1518" (von anderer Hand nachgetragen). Eustachius Münch könnte also 1518 gestorben sein.
Eine Inkunabel Jochgrims in Besancon:
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k3756117/f745.image (schlechter Scan)
http://books.google.de/books?id=EB0sAAAAYAAJ&pg=PA725 (US)
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KlausGraf - am Sonntag, 13. Januar 2013, 00:37 - Rubrik: Landesgeschichte