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http://www.heise.de/newsticker/meldung/Lizenzstreit-ueberschattet-deutsches-Datenportal-1799991.html

"In der vorletzten Februarwoche soll das seit Ende 2010 geplante Online-Portal für offene Verwaltungsdaten unter dem Titel "GovData – das Datenportal für Deutschland" in den Probebetrieb gehen. Nun haben sich die Fronten zwischen Portalbetreibern und Nutzergruppen verhärtet: Vertreter der deutschen "Open-Data-Community" betonen, dass sie die Plattform in der derzeit vorgesehen Form nicht akzeptieren."

Bitte die "Gemeinsame Erklärung" unterzeichnen!

http://not-your-govdata.de/

Auszug:

"Die vor kurzem veröffentlichten Rechtemodelle für das Portal und die bisherigen Einblicke in die Plattform zeigen einen Ansatz, der weder offen im Sinne der weltweit anerkannten Standards ist noch zeitgemäß oder effektiv im Hinblick auf Umsetzung, Usability und Sicherheit. Auch ist bisher nicht ersichtlich, wie man gedenkt, eine Nachnutzung der Daten aktiv zu fördern und so eine Community rund um das Datenangebot zur Nachnutzung zu motivieren. Es besteht noch enormer Handlungsbedarf auf verschiedenen Ebenen.

Das vorgeschlagene Lizenzmodell ist eine Insellösung!

Auch wenn das vorgeschlagene Lizenzmodell in seiner Einfachheit besser als das völlig unbrauchbare GeoLizenzen-Modell ist, erschwert es dennoch über die Maßen die Verbreitung, Weiternutzung und Verschränkung der Daten. Anstatt auf international etablierte offene Lizenzmodelle zurückzugreifen wird ein neues Modell “Marke Eigenbau” als Insellösung geschaffen, das für erhebliche Rechtsunsicherheit sorgt. Dass entscheidende Begriffe wie “Quellenangabe” nicht bzw. nicht ausreichend definiert sind, hilft der Nachnutzung ebenfalls nicht."

Karlmann (Gast) meinte am 2013/02/07 19:14:
Wie üblich
stellt eine selbsternannte "Community" Maximalforderungen und wenn der Staat auf diese partielle Interessengruppe nicht eingeht wird mit Polemik und Ablehnung reagiert.

Himmel, wen interessieren diese Pseudoexperten eigentlich? Auf der eigenen Homepage davon sprechen, dass Nutzungseinschränkungen "in begründeten Ausnahmefällen" möglich sein sollen, um dann aus reinem Vorurteil angeblicher Bequemlichkeit der Behörden ohne jegliche Fakten, genau diese begründeten Ausnahmefälle wieder abzulehnen - durchsichtiger geht Krawalltaktik nicht.

Kurzum, die Plattform wird online gehen, der Bürger wird sie nutzen und das Geschrei der <> Möchtegerncommunity interessiert wie üblich im E-Government keinen Menschen - und das ist auch gut so.

Aber amüsant ist es immer wieder. 
Ladislaus antwortete am 2013/02/07 21:56:
Die "Pseudoexperten" sind genau die, die wirklich täglich mit freien Daten arbeiten und daher ganz genau wissen, dass dieser regierungsamtliche Mist nicht funktionieren wird. 
Karlmann (Gast) antwortete am 2013/02/08 10:51:
Der sog. regierungsamtliche Mist
funktioniert in den einschlägigen Fachportalen ich sage nur Europeana, Deutsche Digitale Bibliothek oder die üblichen Archivportale seit Jahren ohne das irgendjemand die sog. "Experten" gefragt hat. Bis auf Maximalforderungen kam wirkliche Lösungen für die professionelle Anwendung aus der Ecke bislang selten... Das dt. E-Government steht vergleichsweise sehr gut da und komisch, dass in Österreich, dem Musterland des E-Government diese Möchtegernexperten noch weniger präsent sind... Kurzum, Maximalforderungen helfen nicht, sondern entlarven mangelnde Lösungsbereitschaft - genau das zeichnet diese "Interessengruppen" aus. 
Ladislaus antwortete am 2013/02/08 11:11:
Na, wenn man Europeana, DDB und Fachportale ohne Rot zu werden in einem Satz mit dem Wort "funktioniert" unterbringen kann, dann wundert mich überhaupt nichts mehr.

Die schlechteste und teuerste Website seit langem ist z. B. LEO-BW. Ich habe das beim Start bereits ausführlichst auseinandergenommen, und habe da auch nichts zurückzunehmen. Ich hab mich auch bei der Staatsrätin für Bürgerbeteiligung über diesen obrigkeitlichen Unfug ohne jede Beteiligungs- und Kontaktmöglichkeit beschwert, aber passiert ist exakt gar nichts. Nada, null. Eine Website, die die Welt nicht braucht, für
Abermillionen Steuergeld. Und das ist nicht die einzige dieser Art.

OpenData ist auch in diesem Bereich nur dann wirklich sinnvoll, wenn eine möglichst uneingeschränkte Weiternutzung rechtlich möglich ist. Aus den Inhalten von LEO-BW z. B. ließe sich durchaus etwas machen, nur halt nicht von den verschnarchten Machern von LEO-BW. 
 

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