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Mir war bis dato unbekannt, dass Ex-Bundesverkehrsminister und Ex-Ministerpräsident Reinhard Klimmt ein studierter Historiker ist, noch weniger, dass er ein Bibliophiler alter Schule ist.

Zitat aus seiner Kolumne „Vom Zauber des Originals“, der man gerade unter den jüngeren Politikern viele Leser wünscht:

Warum also alte Auflagen, z. B. in der Geschichtsschreibung, nicht nur altmodisch und wahrscheinlich - vieles spricht dafür - in Fakten und Urteilen überholt; zudem in einer anderen Orthographie, in einer umständlichen Sprache. Wieso dieser Rummel um Erstausgaben, wo doch die späteren Auflagen meistens den Hinweis "verbessert" bzw. "erweitert" tragen?!

Es hat schon einen Sinn: derselbe Gegenstand - Ereignisse oder Strukturen, Personen und Persönchen - verändert sich durch den Blickwinkel des Betrachters, gewinnt andere Gestalt in der unterschiedlichen Manier der Wiedergabe.


Und:

Wir - ich, der ich dies schreibe - und Sie, der Sie dies lesen - werden die Gutenbergbibel nie besitzen - wahrscheinlich nie im Leben berühren können, aber es ist gut zu wissen, dass es sie noch gibt.

Klimmts in den letzten Jahren für die Antiquariatsplattform abebooks.com entstandenen Blogtexte„Kolumnen“ sind recht schön, und jetzt – mit Illustrationen nach Holzschnitten von Uwe Bremer versehen – bei Gollenstein als Buch herausgekommen („überall und nirgendwo“. Aus der Welt der Bücher, ISBN 3-938823-18-6). Ein etwas rigideres Lektorat oder wenigstens eine Rechtschreibprüfung hätten dem Buch freilich nicht geschadet.

Der gesamte Online-Text der oben zitierten Kolumne ist bei abebooks.com noch zu finden.
KlausGraf meinte am 2006/11/17 19:45:
Klimmt und die Leyen'sche Bibliothek
Das erinnert mich an vergebliche Recherchebemühungen. Die fürstlich von der Leyen'sche Bibliothek zu Waal wurde bei einem inzwischen aufgelösten Münchner Auktionshaus versteigert, soweit sind sich alle Befragten einig. Klimmt hat Bücher aus der Leyen'schen Bibliothek in Blieskastel ersteigert und ich habe einmal vor Jahren mit ihm deshalb telefoniert. An die genaue Angabe des Katalogs kam ich aber nicht heran, er hat auf meinen Brief dann nicht mehr reagiert. Felix Heinzer hat die Auktions-Kataloge aus der fraglichen Zeit durchgesehen, aber keine Hinweise auf die Bibliothek entdeckt. Die Bücher waren mal in Saarbrücken ausgestellt bzw. ein Teil und befinden sich möglicherweise noch im Besitz einer Stiftung im Saarland. Siehe
http://log.netbib.de/archives/2002/09/03/adelsbibliothek-westerholt/
http://www.ub.uni-dortmund.de/Listenarchive/LIB-L/199907/19990710.html
http://www.sulb.uni-saarland.de/bibliothek/profil/ausstellung/alt/aus-06/presse.html 
 

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