Hans Sachs besaß eine Ausgabe von Georg Rüxners Turnierbuch, das bereits in Simmern ab 1530 mehrere Auflagen erlebte. Er fasste den Stoff, nämlich den Ursprung und die Reihenfolge der (angeblichen) Turniere ab 938, in einem Spruchgedicht zusammen, das auf den 21. Mai 1541 datiert ist.
Ein Einzeldruck erschien schon 1541 bei Hans Guldenmund in Nürnberg (VD 16 S 573, z.B. auch in Nürnberg GNM und UB Salzburg; Varianten in der Sachs-Werkausgabe von Keller und Goetze Bd. 21, S. 365
http://www.archive.org/stream/hanssachs06sachgoog#page/n377/mode/2up
Bibliographisch erfasst von Emil Weller: Der Volksdichter Hans Sachs und seine Dichtungen. Nürnberg 1868, S. 86 Nr. 204
http://books.google.com/books?id=7TkuAAAAYAAJ&pg=PA86 )
[Digitalisat:
http://data.onb.ac.at/ABO/%2BZ156765309 ]
Der Turnierspruch erscheint dann in der ersten Folioausgabe von 1558, die im 16. Jahrhundert mehrere Nachdrucke erlebte. Hiernach druckte es Adelbert von Keller (Hrsg.): Hans Sachs Bd. 2, Stuttgart 1870, S. 342-352
http://www.archive.org/stream/hanssachs10sachgoog#page/n347/mode/2up
Ein späterer Einzeldruck in Nürnberg um 1570 ist nach dem VD 16 S 575 in Wolfenbüttel nachgewiesen. Handschriftlich überliefert ist das Gedicht in der Zwickauer Spruchgedichte-Handschrift SG 4, Bl. 180v-186.
Weitere Nachweise in Bd. 25 der Ausgabe S. 123
http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=File:BLV_225_Hans_Sachs_Band_25.pdf&page=127
Zur Quellenbearbeitung äußerte sich Carl Drescher: Studien zu Hans Sachs. Neue Folge, Marburg 1891, S. 18-21:
http://www.archive.org/stream/studienzuhanssa00dresgoog#page/n31/mode/2up
Ergänzungen dazu in einer Besprechung von A. L. Stiefel in der Zeitschrift für vergleichende Litteraturgeschichte NF 6 (1893), S. 146
http://books.google.com/books?id=aNYNAAAAYAAJ&pg=PA146 (US-Proxy)
Auf die Rezeption des Spruchgedichts weist hin: Ferdinand Eichler: Das Nachleben des Hans Sachs vom XVI. bis ins XIX. Jahrhundert. Leipzig 1904, S. 123:
http://www.archive.org/stream/dasnachlebendes00eichgoog#page/n141/mode/2up
Aufgrund von Rüxners Erfindung des ersten Turniers (Magdeburg 938) stieß auch das Spruchgedicht des Nürnberger Handwerkerdichters in Magdeburg auf ein besonderes Interesse. Zwei (bislang nicht weiter beachtete) frühneuzeitliche Handschriften des 17. Jahrhunderts, die die hochdeutsche Fassung der Magdeburger Schöppenchronik enthalten (fortgesetzt bis 1566) sowie die Liste der Bürgermeister und Kämmerer (bis 1601), überliefern auch das Spruchgedicht von Sachs.
- Leipzig, UB (Leihgabe der Stadtbibliothek) Rep. II 75
http://books.google.de/books?id=MAAVAAAAQAAJ&pg=PA169
- Kopenhagen, KB Cod. Thott. 633, 2°
http://books.google.de/books?id=Ro0kAQAAIAAJ&pg=RA2-PA357
Sicher handelt es sich um eine Druckabschrift. Schon Weller a.a.O. bemerkte, dass das Gedicht in Magdeburger Chronik-Drucken von 1587 und 1589 (Pomarius/Baumgartens d. J. Bearbeitung der Sassen-Chronik) abgedruckt wurde.
Die gleichen drei Texte (Schöppenchronik, Bürgermeisterkatalog, Turniere), aber wohl in anderer Reihenfolge, bot die verschollene Handschrift des Haller Universitätskanzlers Ludewig:
http://digital.slub-dresden.de/ppn33724149X/370
#forschung
#fnzhss
Einzeldruck von Guldenmund 1541 (Wikimedia Commons)
Ein Einzeldruck erschien schon 1541 bei Hans Guldenmund in Nürnberg (VD 16 S 573, z.B. auch in Nürnberg GNM und UB Salzburg; Varianten in der Sachs-Werkausgabe von Keller und Goetze Bd. 21, S. 365
http://www.archive.org/stream/hanssachs06sachgoog#page/n377/mode/2up
Bibliographisch erfasst von Emil Weller: Der Volksdichter Hans Sachs und seine Dichtungen. Nürnberg 1868, S. 86 Nr. 204
http://books.google.com/books?id=7TkuAAAAYAAJ&pg=PA86 )
[Digitalisat:
http://data.onb.ac.at/ABO/%2BZ156765309 ]
Der Turnierspruch erscheint dann in der ersten Folioausgabe von 1558, die im 16. Jahrhundert mehrere Nachdrucke erlebte. Hiernach druckte es Adelbert von Keller (Hrsg.): Hans Sachs Bd. 2, Stuttgart 1870, S. 342-352
http://www.archive.org/stream/hanssachs10sachgoog#page/n347/mode/2up
Ein späterer Einzeldruck in Nürnberg um 1570 ist nach dem VD 16 S 575 in Wolfenbüttel nachgewiesen. Handschriftlich überliefert ist das Gedicht in der Zwickauer Spruchgedichte-Handschrift SG 4, Bl. 180v-186.
Weitere Nachweise in Bd. 25 der Ausgabe S. 123
http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=File:BLV_225_Hans_Sachs_Band_25.pdf&page=127
Zur Quellenbearbeitung äußerte sich Carl Drescher: Studien zu Hans Sachs. Neue Folge, Marburg 1891, S. 18-21:
http://www.archive.org/stream/studienzuhanssa00dresgoog#page/n31/mode/2up
Ergänzungen dazu in einer Besprechung von A. L. Stiefel in der Zeitschrift für vergleichende Litteraturgeschichte NF 6 (1893), S. 146
http://books.google.com/books?id=aNYNAAAAYAAJ&pg=PA146 (US-Proxy)
Auf die Rezeption des Spruchgedichts weist hin: Ferdinand Eichler: Das Nachleben des Hans Sachs vom XVI. bis ins XIX. Jahrhundert. Leipzig 1904, S. 123:
http://www.archive.org/stream/dasnachlebendes00eichgoog#page/n141/mode/2up
Aufgrund von Rüxners Erfindung des ersten Turniers (Magdeburg 938) stieß auch das Spruchgedicht des Nürnberger Handwerkerdichters in Magdeburg auf ein besonderes Interesse. Zwei (bislang nicht weiter beachtete) frühneuzeitliche Handschriften des 17. Jahrhunderts, die die hochdeutsche Fassung der Magdeburger Schöppenchronik enthalten (fortgesetzt bis 1566) sowie die Liste der Bürgermeister und Kämmerer (bis 1601), überliefern auch das Spruchgedicht von Sachs.
- Leipzig, UB (Leihgabe der Stadtbibliothek) Rep. II 75
http://books.google.de/books?id=MAAVAAAAQAAJ&pg=PA169
- Kopenhagen, KB Cod. Thott. 633, 2°
http://books.google.de/books?id=Ro0kAQAAIAAJ&pg=RA2-PA357
Sicher handelt es sich um eine Druckabschrift. Schon Weller a.a.O. bemerkte, dass das Gedicht in Magdeburger Chronik-Drucken von 1587 und 1589 (Pomarius/Baumgartens d. J. Bearbeitung der Sassen-Chronik) abgedruckt wurde.
Die gleichen drei Texte (Schöppenchronik, Bürgermeisterkatalog, Turniere), aber wohl in anderer Reihenfolge, bot die verschollene Handschrift des Haller Universitätskanzlers Ludewig:
http://digital.slub-dresden.de/ppn33724149X/370
#forschung
#fnzhss
Einzeldruck von Guldenmund 1541 (Wikimedia Commons)
KlausGraf - am Freitag, 17. Juni 2011, 23:49 - Rubrik: Landesgeschichte
DanielH (Gast) meinte am 2012/12/25 07:05:
Kopie
Eine leicht abgeänderte Form des Turnierspruchs findet sich auch in Jeremias Schemels Turnierbuch der Wolfenbütteler Handschrift (Cod. Guelf. 1.6.3 Aug. 2°) Bl. 226b - 229a:http://dbs.hab.de/mss/?list=ms&id=1-6-3-aug-2f&catalog=Heinemann
KlausGraf antwortete am 2012/12/26 02:07:
Danke für den Hinweis
Ein Abdruck auch in einem Druck von 1587http://books.google.de/books?id=GBE9AAAAcAAJ&pg=PT46
Zu Schemels Handschriften:
http://archiv.twoday.net/stories/120175110/