Die MDR-Sendung in der Reihe "Rätsel, Mythen und Legenden"
http://www.mdr.de/kultur/ludwig-der-springer104.html
war im Großen und Ganzen durchaus gelungen und spannend. Leider ist sie in keiner Mediathek zu sehen. Einziger größerer Fehlgriff war eine kurze klischeehaft-falsche Passage zur Grausamkeit der mittelalterlichen Strafjustiz. Gern hätte man etwas mehr zur Geschichte der Sage erfahren.
Wenig hilfreich sind die Nachschlagewerke der Erzählforschung zu Nr. 554 (Zählung der 3. Auflage) der "Deutschen Sagen der Brüder Grimm": Uthers Ausgabe der Dt. Sagen 1993 (Bd. 2, S. 598) und Petzoldt, Sagen von Zauberinnen 1992, S. 311.
Quelle der Grimms war Bange 1599:
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00021689/image_109
Zu den Quellen dieser Sagenfassung siehe Aschner
http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?&u=1&num=50&seq=1&view=image&size=100&id=njp.32101067930220 (US)
[= http://archive.org/stream/DieDeutschenSagenDerBruederGrimm#page/n49/mode/2up ]
Erzählung von Johannes Rothe:
http://books.google.de/books?id=gmYAAAAAcAAJ&pg=PA268
In der Jenaer Handschrift Ms. sag. f. 9:
http://archive.thulb.uni-jena.de/hisbest/receive/HisBest_cbu_00016710?&page=BE_1034_0258.tif&derivate=HisBest_derivate_00004503&zoom=2&x=0&y=0&tosize=screen&maximized=true&rotation=0
= angeblich
urn:nbn:de:urmel-8f9903a6-bf8a-414b-ac79-b649ad1d7bb22-00004503-2715
Erste Bezeugung in der Reinhardsbrunner Chronik:
http://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_SS_30,1_S._522
Zur Traditionsbildung beispielhaft:
http://books.google.de/books?id=O-ZQAAAAcAAJ&pg=PA12
http://books.google.de/books?id=6-7CLDiPbkYC&pg=PA64 (Rezeption durch Johann Beer)
D. Huschenbett, Eine Mord- und Minnegeschichte aus Thüringen. Zur Darstellung der Ermordung des sächsischen Pfalzgrafen Friedrich II. durch Ludwig den Springer, Graf von Thüringen, in: Strukturen der Gesellschaft im Mittelalter. Interdisziplinäre Mediävistik in Würzburg, cur. D. Rödel – J. Schneider, Wiesbaden 1996, pp. 35-49 (non vidi)
http://www.mdr.de/kultur/ludwig-der-springer104.html
war im Großen und Ganzen durchaus gelungen und spannend. Leider ist sie in keiner Mediathek zu sehen. Einziger größerer Fehlgriff war eine kurze klischeehaft-falsche Passage zur Grausamkeit der mittelalterlichen Strafjustiz. Gern hätte man etwas mehr zur Geschichte der Sage erfahren.
Wenig hilfreich sind die Nachschlagewerke der Erzählforschung zu Nr. 554 (Zählung der 3. Auflage) der "Deutschen Sagen der Brüder Grimm": Uthers Ausgabe der Dt. Sagen 1993 (Bd. 2, S. 598) und Petzoldt, Sagen von Zauberinnen 1992, S. 311.
Quelle der Grimms war Bange 1599:
http://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00021689/image_109
Zu den Quellen dieser Sagenfassung siehe Aschner
http://babel.hathitrust.org/cgi/pt?&u=1&num=50&seq=1&view=image&size=100&id=njp.32101067930220 (US)
[= http://archive.org/stream/DieDeutschenSagenDerBruederGrimm#page/n49/mode/2up ]
Erzählung von Johannes Rothe:
http://books.google.de/books?id=gmYAAAAAcAAJ&pg=PA268
In der Jenaer Handschrift Ms. sag. f. 9:
http://archive.thulb.uni-jena.de/hisbest/receive/HisBest_cbu_00016710?&page=BE_1034_0258.tif&derivate=HisBest_derivate_00004503&zoom=2&x=0&y=0&tosize=screen&maximized=true&rotation=0
= angeblich
urn:nbn:de:urmel-8f9903a6-bf8a-414b-ac79-b649ad1d7bb22-00004503-2715
Erste Bezeugung in der Reinhardsbrunner Chronik:
http://www.mgh.de/dmgh/resolving/MGH_SS_30,1_S._522
Zur Traditionsbildung beispielhaft:
http://books.google.de/books?id=O-ZQAAAAcAAJ&pg=PA12
http://books.google.de/books?id=6-7CLDiPbkYC&pg=PA64 (Rezeption durch Johann Beer)
D. Huschenbett, Eine Mord- und Minnegeschichte aus Thüringen. Zur Darstellung der Ermordung des sächsischen Pfalzgrafen Friedrich II. durch Ludwig den Springer, Graf von Thüringen, in: Strukturen der Gesellschaft im Mittelalter. Interdisziplinäre Mediävistik in Würzburg, cur. D. Rödel – J. Schneider, Wiesbaden 1996, pp. 35-49 (non vidi)
KlausGraf - am Freitag, 29. März 2013, 21:11 - Rubrik: Geschichtswissenschaft
Gast (Gast) meinte am 2013/04/01 21:38:
Johann Beers Volksbuch
"Die Geschicht und Histori von Land-Graff Ludwig dem Springer" ist nur in einem Exemplar in der ULB Halle bekannt - hier der Link zum Digitalisat von VD17 3:632483L:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:3:1-43384-p0001-3
Provenienz: Sammlung Ponickau
Hinzuweisen wäre noch auf die Faksimile-Ausgabe mit umfassendem Kommentar von Martin Bircher (München 1967) - Beer hat demnach die typischen Volksbuch-Holzschnitte selbst angefertigt.