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http://www.merkur-online.de/nachrichten/vermischtes/hochschule/art301,760354.html?fCMS=b10d813868d8eb331349da2f619523b7

Eine alte Handschrift, die versteigert werden soll, ein Wissenschaftler, der Experte ist für Handschriften und auf dem Heiligen Berg Athos forscht ­- mehr braucht das Leben nicht, um einen Krimi zu schreiben. Die Handlung spielt in München Ende der 80er-Jahre und Dr. Erich Lamberz ist einer der Hauptdarsteller.

Der klassische Philologe wurde gebeten, in München eine wertvolle Schriftrolle zu begutachten. Sie stammte aus einem Grab des 15. Jahrhunderts, so hieß es zumindest. Doch das Expertenauge ließ sich nicht täuschen: eine glatte Lüge, lautete Lamberz‘ Urteil. Dies verriet ihm bereits der Holzgriff aus späterer Zeit. Doch war die Handschrift unzweifelhaft echt. Ein kostbares Stück aus dem 14. Jahrhundert.

Jetzt übernimmt der Zufall die Hauptrolle: „Die Schrift kam mir bekannt vor”, erzählt Lamberz. Er hatte sie in den Bibliotheken des Athos kennengelernt. Der Forscher ging zur Polizei, die wandte sich an Interpol, das Außenministerium griff ein ­ auf dem Athos, wo die alte und junge Mönchsgeneration im Streit lagen, kam es zu einem Skandal. Ein Novize hatte Handschriften und Ikonen beiseitegeschafft, während der alte Bibliothekar Mittagsschlaf hielt.

Nicht immer ist das Leben eines Handschriftenforschers derart aufregend.
 

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