Da am Archivalia-Männertag ja alles erlaubt ist, hier der Hinweis auf einen Fund bei Google Booksearch, der inzwischen bei Wikimedia Commons abzurufen ist:
Julius Altmann: Die Wüstenharfe. Eine Sammlung arabischer Volkslieder, 1856
http://commons.wikimedia.org/wiki/Die_Wüstenharfe
Julius Altmann (1814–1873) war mehrere Jahre in Russland ansässig, wo er u. a. geographische, statistische und philologische Studien betrieb. Handschriften in klösterlichen und staatlichen Bibliotheken in Moskau, Kasan, Kiew, Nischni Nowgorod und St. Petersburg entnahm er russische, baltische, finnische und arabische Volkslieder und Lyrik, die er dann übersetzte und in Deutschland veröffentlichte.
Inweiweit die in der Wüstenharfe breit ausgebreiteten Weiberschmähungen bzw. deren Übersetzung authentisch sind und was das genau für eine Literaturgattung ist, weiß ich nicht, und will ich vielleicht auch gar nicht so genau wissen. Bei Rückert findet man jedenfalls auch solche Gedichte.
Schön ist, dass Altmanns "Achtes Buch: Weiberschmähungen" sogar noch säuberlich aufgeteilt ist in:
31.
Asma, was von Deinem Reiz zu melden,
Sag' ich hiermit an:
Gegen Dich ein wahres Schönheitswunder
Ist der Pavian.
Es wundert einen geradezu, dass gewisse Stellen in den Gedichten bei einer amerikanischen Corporation wie Google nicht wegge-beep-t werden. Ins Fernsehen würden die Gedichte es jedenfalls dort heute nicht schaffen.
Julius Altmann: Die Wüstenharfe. Eine Sammlung arabischer Volkslieder, 1856
http://commons.wikimedia.org/wiki/Die_Wüstenharfe
Julius Altmann (1814–1873) war mehrere Jahre in Russland ansässig, wo er u. a. geographische, statistische und philologische Studien betrieb. Handschriften in klösterlichen und staatlichen Bibliotheken in Moskau, Kasan, Kiew, Nischni Nowgorod und St. Petersburg entnahm er russische, baltische, finnische und arabische Volkslieder und Lyrik, die er dann übersetzte und in Deutschland veröffentlichte.
Inweiweit die in der Wüstenharfe breit ausgebreiteten Weiberschmähungen bzw. deren Übersetzung authentisch sind und was das genau für eine Literaturgattung ist, weiß ich nicht, und will ich vielleicht auch gar nicht so genau wissen. Bei Rückert findet man jedenfalls auch solche Gedichte.
Schön ist, dass Altmanns "Achtes Buch: Weiberschmähungen" sogar noch säuberlich aufgeteilt ist in:
- A. Der Charakter wird verhöhnt, S. 141–151
- B. Die Reize werden geschmäht, S. 152–166
31.
Asma, was von Deinem Reiz zu melden,
Sag' ich hiermit an:
Gegen Dich ein wahres Schönheitswunder
Ist der Pavian.
Es wundert einen geradezu, dass gewisse Stellen in den Gedichten bei einer amerikanischen Corporation wie Google nicht wegge-beep-t werden. Ins Fernsehen würden die Gedichte es jedenfalls dort heute nicht schaffen.
Ladislaus - am Donnerstag, 8. März 2007, 17:22 - Rubrik: Unterhaltung