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Beim Stöbern in meinen Mails fand ich jetzt den unwiderleglichen
Beweis dafür, dass der Handschriftencensus gehaltvolle Ergänzungen
Jahre liegen lässt (während natürlich andere Hinweise oder Literatur
rasch eingearbeitet werden). Am 28. Dezember 2009 schrieb ich an
Jürgen Wolf und Klaus Klein:

Liebe Kollegen,

beiliegende Antwort aus Berlin möchte ich zur Kenntnis geben.

Demnach wäre bei Paris, Ms. allem. 89 zu formulieren:

Bl. 1r-2r: 'Epistola Luciferi' dt. (Berlin, mgq [sic] 2004, Bl.
197r-199v überliefert eine andere Übersetzung)
Bl. 2r-3r: Vereitelung einer Straßburger Verschwörung
Bl. 3v-8r: Krönungserlaß Albrechts II. an das Reich (1438)
Bl. 8v: Brief von Kaufleuten an den Rat der Stadt Nürnberg, 1439
Umfang: 8 Blätter
Datierung: 2. H. 15. Jh. (Wüst).

Wüst vermutet als Schreibort Straßburg.

Ich wäre sehr dafür hier einen Hinweis zur lat. Vorlage zuzulassen, da es keinen ²VL-Artikel gibt:
http://www.archive.org/stream/bibliothecahist06pottgoog#page/n909/mode/2up

Analog bei mgq [sic] 2004.

Alles Gute für 2010 wünscht
Klaus Graf

---------- Weitergeleitete Nachricht ----------
Von: Heydeck, Kurt
Datum: 28. Dezember 2009 12:22
Betreff: Ms. germ. qu. 2004
An: klausgraf@googlemail.com

Sehr geehrter Herr Dr. Graf, ich möchte mir erlauben darauf
hinzuweisen, daß, auch wenn es in renommierten Publikationen der
Germanistik, elektronisch oder gedruckt, so scheinen mag und sie sich geradezu als solche etabliert hat, "mgq" (wie mgf und mgo) trotzdem keine Berliner Signatur ist!

Der Anfang Ihres Stückes lautet:

[ ]Ir Luciper koninck der hellen ein furst der vinsternijs herczog vnd
Regirer der draurigen herschafft ewiger verdamnus: Entbietten allen
vnd Jeden vnsers Reichs Sonen(?) vnd gesellen der hoffart vnd den
prelaten dieser zeitt der kirchen (von welcher vnser widersacher Jesus
Cristus durch den propheten hat gesagt ...) heill: Vnd diesen vnsern
gebotten geharsam zu sein ...;

das Ende (steht auf 199verso!) geht so:

... Geben in dem mitlen punckt der erden invnserm sall der vinsternus
in beijwesenn einer grossen schar der deufell sonderlichen berufft zu
vnserem peinlichen gerichtsstuell. Caracter zu bustubung aller
obgeschribner ding.

Weitere Textzeugen kann ich vorerst nicht nennen. Ob sich unter den
Oktavhss. welche befinden, muß ich bei Frau Riecke erfragen. Für
diesen Bereich sind noch nicht alle Beschreibungen in der Hss.-DB.
Sofern es hier etwas nachzutragen gibt, werden Sie von mir hören.

Mit allen guten Wünschen für das neue Jahr, Kurt Heydeck

Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Handschriftenabteilung
...
http://staatsbibliothek-berlin.de/handschriftenabteilung.html


Der Eintrag im Census ist seit 2008 unverändert:

Aufbewahrungsort Paris, Bibl. Nationale, Ms. allem. 89
Codex
Literatur (Hinweis)
Gédéon Huet, Catalogue des manuscrits allemands de la Bibliothèque
Nationale, Paris 1895, S. 49. [online]
Archivbeschreibung Paul Wüst (1905/06) 4 + 4 Bll.
Mai 2008


http://www.handschriftencensus.de/11388
 

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