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Hand aufs Herz - wer kennt dieses kaum verbreitete Blättchen? Die Zeitschrift "Auskunft" ist weder in Düsseldorf noch in Aachen laut ZDB nachgewiesen.

Heft 1 [2010]
Heft 1 umfasst Beiträge, die auf dem 4. Norddeutschen Archivtag am 16. und 17. Juni 2009 in Bremen gehalten worden sind. Sie umfassen die Bereiche Wirtschaft und Internationales, Berufspraxis und Rechtsfragen, Benutzung und Öffentlichkeit sowie Aktuelles.
Abgedruckt werden auch die Vorträge des 19. Landesarchivtages Mecklenburg-Vorpommern, der am 16. Juni 2009 in Bremen stattfand.
Rainer Hering
Vorwort
Konrad Elmshäuser
Begrüßung
Jens Böhrnsen
Grußwort
Robert Kretzschmar
Grußwort
Einführungsvortrag
Norbert Fischer; Franklin Kopitzsch
Norddeutsche Landschaftsgeschichte: Überlegungen und Fallstudien zu Region, Natur und Kultur
Kultur- und Geschichtslandschaften, Räume und Regionen werden durch Wahrnehmung und Erfahrung konstituiert, sie sind Teil der Aneignung und Gestaltung von Lebenswelten. Wie Regionen und regionale Identität konstruiert werden, wie Räume politisch, ökonomisch, kulturell und medial verflochten sind, können historische Analysen klären. Stadt-, Regional- und Landesgeschichte vermögen das Allgemeine im Besonderen zu zeigen, mit dem Besonderen das Allgemeine zu bestätigen, zu vertiefen und zu variieren. Deutlich wird, dass die Geschichte der Menschen im Blick auf die Landschaft, ihre Wahrnehmung und ihren Wandel eingeschrieben ist. Dies gilt für das gesamte Spektrum des Begriffs „Landschaft“ – von der klassisch-idealistischen Ästhetisierung der Natur bis zu den Patchwork-Landschaften der Stadtregionen. In den aktuellen Landschaftsdiskursen geht es nicht mehr allein um die klassischen Formen von ästhetisierter Natur, sondern auch um Gewerbegebiete und Industriebrachen. Auf diesen und vielen anderen Wegen zeigt sich die Untersuchung landschaftlichen Wandels als ein erfolgversprechender Schlüssel zur Analyse regionaler, kultureller und gesellschaftlicher Entwicklungen.
www.landschaftstheorie.de
Sektion 1: Wirtschaft und Internationales
Brage Bei der Wieden
Die Stiftung Niedersächsisches Wirtschaftsarchiv Braunschweig
Bemühungen, Archivgut der Wirtschaft zu sichern, um es wissenschaftlich auswerten zu können, reichen in Niedersachsen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Der Nationalökonom Richard Ehrenberg begründete 1898 an der Universität Göttingen eine "Sammelstelle für Volkswirtschaftskunde", über deren Schicksal allerdings nichts Näheres bekannt ist. Zufällig stammte Ehrenberg aus Wolfenbüttel. Ebendort wurde im Jahre 2005 - getragen vom Land Niedersachen, der Norddeutschen Landesbank, der Öffentlichen Versicherung Braunschweig und der Industrie- und Handelskammer Braunschweig – die Stiftung Niedersächsisches Wirtschaftsarchiv Braunschweig errichtet. Diese Gründung war nur in einer konzertierten Aktion des Landes mit den genannten Kräften der Wirtschaft möglich. Die Konstruktion hat sich inzwischen bewährt: Das NWA verwahrt Bestände im Umfang von 650 Regalmetern Akten, das entspricht 33.000 Verzeichnungseinheiten, die alle fachgerecht magaziniert und erschlossen sind und für die Benutzung bereit gestellt werden können.
Christian Ostersehlte
Archiv- und Schriftgutpflege in Schiffbauunternehmen: Fr. Lürssen Werft (Bremen-Vegesack)
Waldemar von Gruchalla
Archiv- und Schriftgutpflege im Archiv der Meyer Werft GmbH
Martin Schoebel
Deutsch-Polnische Archivkooperation aus der Sicht eines norddeutschen Bundeslandes. Ein Erfahrungsbericht
Sektion 2: Berufspraxis und Rechtsfragen
Meinhard Motzko
Aufgabenprofile, Standards und deren Überwachung: auch für Archive?
Auf der Basis einer kurzen Situationsanalyse der deutschen Archive fordert Motzko thesenartig die Einführung eines Qualitätsmanagements für Archive.
Die wesentlichen Elemente dafür sollen Standards zu unterschiedlichen Themenfeldern, die Einführung regelmäßiger Standardprüfungen (Audits) und eine abschließende Zertifizierung für begrenzte Zeiträume sein.
Auf erfolgreiche Beispiele im Bibliothekswesen in Südtirol, im Bereich der Kunst- und Museumsbibliotheken und für öffentliche Bibliotheken in Niedersachsen wird verwiesen.
Sabine Graf
Die niedersächsische Archivsoftware AIDA auf dem Weg zum Planungs- und Steuerungsinstrument
Die Notwendigkeit zur fortlaufenden Weiterentwicklung des bis auf das Jahr 1981 zurückgehenden, speziell auf die fachlichen Bedürfnisse der niedersächsischen Staatsarchive zugeschnittenen Verfahrens AIDA stand in der Vergangenheit und steht auch heute noch außer Frage. Im Bereich der Archivsoftware sind die Ansprüche innerhalb des letzten Jahrzehnts enorm gestiegen, weg vom reinen Erschließungsprogramm, hin zu einer Fachanwendung, welche möglichst viele, wenn nicht alle archivischen Arbeitsabläufe unterstützt und Informationen über das Archivgut erfasst. Wenn eine solche Software die archivischen Leistungsprozesse eindeutig misst und die entsprechenden Ergebnisse angemessen präsentiert, ist sie auch als Planungs- und Steuerungsinstrument für die betriebswirtschaftliche Seite der archivischen Fachaufgaben ideal einsetzbar.
Der Vortrag beschreibt den derzeitigen Leistungsumfang von AIDA, geht auf die für die nächsten Jahre geplanten Erweiterungsmodule ein und stellt insbesondere heraus, was sich das Niedersächsische Landesarchiv von einer Gesamtlösung für die archivischen Arbeitsprozesse verspricht.
Brigitta Nimz
Softwareprogramme als Gesamtlösung für den archivischen Workflow. Das Beispiel Augias-Archiv
Julia Brüdegam
Das Hamburgische Informationsfreiheitsgesetz und das Hamburgische Archivgesetz - Widerspruch oder Zusammenwirken?
Eva Drechsler
Sachstandsbericht zur Übernahme der Personenstandsbücher ins Staatsarchiv Hamburg
Eva Drechsler stellt in einem kurzen Sachstandsbericht die Übernahme der Personenstandsbücher durch das Staatsarchiv Hamburg vor. Ausgehend vom Verwaltungsaufbau geht sie auf die Vorbereitung der Übernahme der Erst- und Zweitbücher sowie der verschiedenen Namensverzeichnisse ein. Weiterhin werden die künftige Vorlage, die Bestellung und die Stellung von Reproduktionsaufträgen erläutert. Schließlich wird eine Aufstellung der seit Januar 2009 beim Staatsarchiv Hamburg eingegangenen Anfragen vorgestellt. Ein Ausblick schließt den Vortrag und richtet den Blick auf die Einrichtung einer zukünftigen Planstelle zur Bewältigung der Anfragen zu den Personenstandsbüchern und auf eine mögliche Mikroverfilmung und Digitalisierung der Namensverzeichnisse.
Bernd Kappelhoff
Zur Übernahme der Grundbuchüberlieferung in Niedersachsen und Hamburg. Ein Perspektivbericht
Sektion 3: Benutzung und Öffentlichkeit
Rainer Hering
Open-Access-Publizieren - Chancen und Perspektiven für die Archive
Der Beitrag schildert die aktuelle Debatte über das Open-Access-Publizieren, definiert den Begriff und zeigt erstmals in der archivischen Fachdiskussion Open-Access-Publizieren als spezifische Lösungsstrategie für Archive auf.
Karljosef Kreter
Erinnerungsarbeit und Archivarbeit Erfahrungen mit dem Projekt Stolpersteine
Manuela Nordmeyer-Fiege
Ein Netz für Bilder - Die Fotodatenbank des Landeskirchenamts Hannover
Das Landeskirchliche Archiv Hannover unterhält seit 2004 eine Fotodatenbank. Sie ist Teil eines Bilddatenbank-Netzes, das unter der Federführung des Archivs mit anderen Abteilungen des Landeskirchenamtes aufgebaut wurde. Basis für die Bildverzeichnung ist der IPTC/XMP-Standard, der eine Speicherung der Verzeichungsmetadaten in der Bilddatei ermöglicht. Ein Erfahrungsbericht.
Aktuelle Stunde
Andreas Röpcke
Mecklenburg im Zweiten Weltkrieg. Die Tagungen des Gauleiters Friedrich Hildebrandt mit den NS-Führungsgremien des Gaues Mecklenburg 1939-1945
Die Edition aus dem Nachlass des Mecklenburger Gauleiters Friedrich Hildebrandt im Landeshauptarchiv Schwerin macht Gebrauch von wohl einzigartigem Quellenmaterial: Den Protokollen der Tagungen des Gauleiters mit den NS-Führungsgremien des Gaus. Auf 1100 Seiten entsteht im Grunde eine Geschichte Mecklenburgs im Zweiten Weltkrieg. Im Personenverzeichnis werden allein 1400 Personen biographisch verortet.
Ulrike Vogel
Retrokonversion. DFG-Förderprogramm für Archive in Deutschland
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bietet seit 2006 die Förderlinie zur „Digitalisierung der Findmittel des deutschen Archivwesens“ an. Eine Förderung der Retrokonversion maschinenschriftlicher, gedruckter oder handschriftlicher Findbücher und Findkarteien ist an bestimmte Voraussetzungen wie beispielsweise die öffentlich-rechtliche Trägerschaft des Antragstellers geknüpft.
Um interessierte Archive bei der Antragstellung und späteren Umsetzung ihrer Projekte zu unterstützen, wurde die „Koordinierungsstelle Retrokonversion“ an der Archivschule Marburg eingerichtet. Sie erläutert die Bedingungen zur Förderung, hilft bei der Gestaltung der Antragsunterlagen und informiert über den aktuellen Stand des Gesamtprojektes.
19. Landesarchivtag Mecklenburg-Vorpommern
Dirk Alvermann
Informationsfreiheitsgesetz für Mecklenburg-Vorpommern. Zwischenbilanz und Perspektiven aus archivischer Sicht
Matthias Manke
Die Umsetzung der Reform des Personenstandsrechts in Mecklenburg-Vorpommern aus archivischer Sicht
Thekla Kleindienst
Die Kommunale Archivberatungsstelle im Landeshauptarchiv Schwerin. Bilanz eines Jahres
Der Beitrag von Thekla Kleindienst zieht Bilanz über ein Jahr kommunale Archivberatung im Landeshauptarchiv Schwerin. Obgleich die Beratung für die kommunalen Archive durch die beiden in Mecklenburg-Vorpommern existenten Landesarchive seit Inkrafttreten des Landesarchivgesetzes 1997 vorgesehen ist, stellte die von 2008 bis 2009 eingerichtete Archivberatungsstelle ein Novum dar. Entsprechend bedeutsam war der Aufbau der gesamten Infrastruktur und die Bekanntmachung der neuen Serviceangebote. Wichtigster Antriebsfaktor aber war die Begleitung der Kommunalverwaltungen bei der Umsetzung des Personenstandsrechtsreformgesetzes. Diese bedeutete für die Kommunen eine besondere Herausforderung, da sie für die Archivierung der Personenstandsunterlagen ebenso wie für ihre Zugänglichmachung zuständig wurden und nun mit dem Versäumnis konfrontiert wurden, die Archivierungspflicht über Jahre vernachlässigt zu haben.


http://www.sub.uni-hamburg.de/bibliotheken/fuer-die-fachwelt/auskunft/30-jahrgang-2010.html
 

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