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"Die Wochenschau ist ein Phänomen des 20. Jahrhunderts. Die Bilder der jahrzehntealten Aufnamen haben auch heute nicht an Aktualität und Bedeutung verloren, denn sie werden nach wie vor in zeithistorischen Sendungen des Fernsehens verwendet. Im Zeitalter des Internets haben die Aufnahmen heute aber eine ganz neue Funktion. Geschichte und Wirkung der Wochenschauen im Westen und im Osten Deutschlands nach 1945 will eine Tagung in Stuttgart klären.



Titel der zweitägigen Veranstaltung ist: “Zwischen Aktualität und Unterhaltung – Wochenschau in Ost- und Westdeutschland nach 1945″. Veranstalter ist das HAUS DES DOKUMENTARFILMS. Bis auf vereinzelte Forschungen erweist sich der Zeitraum nach 1945 weitgehend als Forschungslücke. Auf der Tagung werden vorhandene Ergebnisse vorgestellt und ein thematischer Vergleich zwischen der DEFA-Wochenschau „Der Augenzeuge“ mit westdeutschen Produktionen vorgenommen. Als Themen bieten sich der Vergleich von industriellen Aufbauleistungen ebenso an wie das Bild der Frau, die Berichterstattung über Kultur und Medien oder den Mauerbau 1961.

Neben diesen inhaltlichen Analysen und einem Vergleich unterschiedlicher Wochenschau-Unternehmen gilt es übergreifende Fragen zu erörtern zur Funktion der Wochenschauen für ein staatliches Selbstverständnis. Welches Bild wurde dort entworfen? Entsprach es der Wirklichkeit oder eher politischen Wunschvorstellungen? Die Fernsehnachrichten wurden zu Beginn stark beeinflusst vom Wochenschau-Stil und machten sie in den 1970er Jahren überflüssig. Wie reagierten die Wochenschauen darauf? Welche „Überlebensstrategien“ wurden entwickelt, um als Kinovorprogramm weiter zu existieren?

Die Wochenschauen liefern bis heute wichtiges Filmmaterial zu historischen Ereignissen und Entwicklungen. Es gibt kaum eine zeitgeschichtliche Fernsehsendung, die auf entsprechendes Material verzichtet. Dieser Aspekt soll mit namhaften Vertretern von Fernsehsendern wie WDR, SWR, ZDF, MDR und Spiegel TV erörtert werden. Wie wichtig ist das Wochenschau-Material für die Rekonstruktion von Vergangenheit? Wie wird es verwendet? Oder wächst inzwischen die Bedeutung von Amateurmaterial? Wie sehen Zukunftsperspektiven für die Wochenschau-Archive aus?

Es referieren und diskutieren u.a.: Dr. Günter Agde (Berlin), Dr. Werner C. Barg (Berlin), Dr. Ernst Otto Bräunche (Stadtarchiv Karlsruhe), Ralf Forster (Filmmuseum Potsdam), Hans-Peter Fuhrmann (Hamburg), Prof. Dr. Knut Hickethier (Berlin), Dr. Tankred Howe (Deutsches Wochenschau-Archiv Hamburg), Martin Hübner (MDR), Klaus Lentsch (NDW), Eugen Pfister (Universität Wien), Beate Schlanstein (WDR), Dr. Uta Schwarz (Köln, Paris), Gabriele Trost (SWR), Rainer C.M. Wagner (Stuttgart)

Die Tagung findet statt am 12. und 13. Oktober 2011, im Studiosaal Stuttgart des Südwestrundfunks.

Konzeption: Dr. Kay Hoffmann"

Quelle: Tagungsseite
 

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