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"Etwa 200 Mal nutzten Kinder und Jugendliche in Kleingruppen
oder Schulklassen ab der 6. Jahrgangsstufe seit Jahresbeginn in
mehrstündigen Besuchen das Stadtarchiv", bilanziert Dr. Martina
Kliner-Fruck, Leiterin des Stadtarchivs im Kulturforum Witten,
zufrieden. "Hinzu kamen themen- und projektbezogene Führungen
zur Stadtgeschichte, Beratungen für Lehrkräfte und telefonische
Auskünfte zu Archivbeständen für schulische Angelegenheiten."

Eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten sei die
Erprobung des Zukunftsprojekts "JuleiJu - Jugendliche leiten
Jugendliche" mit der Holzkamp-Gesamtschule im Frühjahr gewesen,
als Schüler und Schülerinnen der elften Klasse ihren
jugendlichen Gästen aus Israel das im Archiv erworbene Wissen
über historische Orte in englischer Sprache vermittelten.

"Außerschulischer Lernort"
In Schulprojektwochen ist der außerschulische Lernort Archiv
besonders begehrt. So wünschte sich eine Klasse der Fachschule
für Sozialpädagogik eine Führung über den jüdischen Friedhof im
Ledderken, die Klasse 7c der Otto-Schott-Realschule unter der
Leitung des Lehrers Martin Wollschläger erforschte in der
letzten Schulwoche "Orte in Witten gestern und heute" in
Kooperation mit dem Stadtarchiv. Kein besseres schriftliches
Zeugnis als das der Schüler der 7 c konnte sich das Stadtarchiv
wünschen: "Wir fanden es ganz toll bei Ihnen. Es gab im
Stadtarchiv richtig viel zu lernen ... Und dass wir im Bauch
des Saalbaus waren und die geheimen Räume sehen konnten... Und
wir durften auch wertvolle Blätter anschauen, mit Handschuhen,
versteht sich..."

Dr. Martina Kliner-Fruck: "Schülerinnen und Schülern, die das
Stadtarchiv besuchen, berechnen wir keine Gebühren für Kopien.
Wir können ihnen meist kostenloses Informationsmaterial mit in
den Schulunterricht geben und Schulprojekte im Archiv
unterstützen. Dies ist für uns nur durch die finanziellen
Förderung der Stadtwerke Witten an das Kulturforum möglich, von
der auch das Stadtarchiv profitiert und damit im Sinne unserer
Stadtgesellschaft arbeiten kann."

Stichwort: Historische Bildungsarbeit im Stadtarchiv
Stadtarchive fördern mit ihrer historischen Bildungsarbeit das
Verständnis für die kulturell-historische Identität einer
Kommune. Mit der Verwahrung und der Vermittlung der
historischen Überlieferung ihrer Stadt und Region tragen
Stadtarchive wesentlich dazu bei, das unverwechselbare,
historisch gewachsene Profil ihrer Stadt bewusst zu machen.

"Mit der Vermittlung lokalhistorischer Themen aus Archivquellen
und der Offenlegung historischer Fakten und
Entscheidungsprozesse in einer Stadtgesellschaft wirken
Stadtarchive für ihre Bürgerinnen und Bürger identitätsstiftend
und sie fördern das Demokratieverständnis," sagt Dr. Martina
Kliner-Fruck. "Diese akademisch klingende Aufgabe setzen wir in
der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen altersgerecht
und alltagstauglich um und versuchen, das längst überkommene
Bild über Archive als staubige, graue Geheimkammern von
Herrschaftswissen deutlich zu aktualisieren."

via Mailingliste "Westfälische Geschichte"
 

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