[Update: Die Richtigkeit meiner Darstellung wird von der Schule bestritten, siehe auch die Kommentare.]
http://www.wiesbadener-kurier.de/region/wiesbaden/meldungen/13095043.htm
Noch viele Hundert weitere Akten über Schüler und Lehrer, über Impfungen, Bestellungen, Konferenzen, alte Fotoalben – eben über all das, was sich an einer Schule täglich tut, stapeln sich in dem kleinen Raum unter dem Dach des Gymnasiums. 2008 wurden die vergessenen Akten entdeckt – zum Anlass des Schuljubiläums suchte Geschichtslehrer Hans-Jürgen Schafstall-Knorr den Keller auf und stieß auf den archivalischen Schatz, der teils schon durch Umgebungseinflüsse zerstört war.
Aktives Museum hilft
Doch erst jetzt beginnt eine Gruppe aus fünf Lehrern und rund zwei Dutzend Schülern der neunten und zehnten Klassen, sich genauer mit dem Inhalt der zahlreichen Kisten zu befassen. Für die fachliche Beratung wandte man sich an das Aktive Museum, seine Jugendinitiative Spiegelbild und die Paul Lazarus Stiftung. „Denn wir möchten uns gerne in der Hauptsache der Aufarbeitung der Akten aus der NS-Zeit widmen“, sagt Lehrer Holger Reiner Stunz.
Ums im Klartext zu sagen: Die Schule pflegt ein illegales Behördenarchiv und hat sich für die fachliche Beratung nicht an das zuständige Stadtarchiv, sondern an ein Museum gewandt. Und das in einer Landeshauptstadt.
http://www.wiesbadener-kurier.de/region/wiesbaden/meldungen/13095043.htm
Noch viele Hundert weitere Akten über Schüler und Lehrer, über Impfungen, Bestellungen, Konferenzen, alte Fotoalben – eben über all das, was sich an einer Schule täglich tut, stapeln sich in dem kleinen Raum unter dem Dach des Gymnasiums. 2008 wurden die vergessenen Akten entdeckt – zum Anlass des Schuljubiläums suchte Geschichtslehrer Hans-Jürgen Schafstall-Knorr den Keller auf und stieß auf den archivalischen Schatz, der teils schon durch Umgebungseinflüsse zerstört war.
Aktives Museum hilft
Doch erst jetzt beginnt eine Gruppe aus fünf Lehrern und rund zwei Dutzend Schülern der neunten und zehnten Klassen, sich genauer mit dem Inhalt der zahlreichen Kisten zu befassen. Für die fachliche Beratung wandte man sich an das Aktive Museum, seine Jugendinitiative Spiegelbild und die Paul Lazarus Stiftung. „Denn wir möchten uns gerne in der Hauptsache der Aufarbeitung der Akten aus der NS-Zeit widmen“, sagt Lehrer Holger Reiner Stunz.
Ums im Klartext zu sagen: Die Schule pflegt ein illegales Behördenarchiv und hat sich für die fachliche Beratung nicht an das zuständige Stadtarchiv, sondern an ein Museum gewandt. Und das in einer Landeshauptstadt.
KlausGraf - am Dienstag, 21. Mai 2013, 16:03 - Rubrik: Kommunalarchive
Peter Marteau (Gast) meinte am 2013/05/21 18:28:
Als ich 2008 mein Praktikum in HStA Düsseldorf gemacht habe, kam ich auch mit so einem verschlunzt-illegalen Behördenarchiv (mit Schulakten des ehemaligen Schulkollegiums in ähnlichem Zeitraum) in Kontakt. Die haben aber richtigerweise das Archiv verständigt.
Stunz, Holger (Gast) meinte am 2013/08/25 16:00:
Archivverschwörung
Der Eintrag entspricht nicht den Tatsachen, weil eine Mitarbeiterin des hiesigen Stadtarchivs bereits im Oktober vor Ort war, mit der temporären Lagerung einverstanden war und die Schule mit Material ausgestattet hat. Kein Skandal. Und das trotz Landeshauptstadt!
Skandalix (Gast) antwortete am 2013/08/26 15:41:
Ooch, Spielverderber :(
Gerade wegen der Skandale lese ich doch soo gerne hier mit. Dann halt ein Presseskandal, oder wenigstens "Skandälchen", weil sie nur die halbe Wahrheit schrieben, ok? Und den nächsten haben wir dann, wenn die Schülerz Red Bull oder Burgersoße drüberkleckern, abgemacht? ;))
KlausGraf antwortete am 2013/08/26 16:24:
Meine Position deckt sich mit der Position des Wiesbadener Stadtarchivs
Dr. Karlheinz Schneider (Gast) meinte am 2013/09/03 07:35:
Wer sucht, findet - auch wenn er blind ist
Ja, Herr Graf, nicht nur haben Sie die Tatsachen umgedeutet. Mehr noch, Sie haben auch nicht den pädagogischen und kreativen Wert erkannt, dass sich SchülerInnen und Lehrer in aktiver Weise in die Erinnerungskultur einmischen. Dazu kann ihnen die Jugendinitiative - unterstützt vom Aktiven Museum und der Paul Lazarus Stiftung - wertvolle Hilfe leisten.Und wenn dann ein jugendgemäßes, feriges 'Produkt' vorliegt, ist es immer noch Zeit genug, die erschlossenen Akten ins Stadtarchiv zu bringen. Bin jetzt schon gespannt, welches zusätzliches Produkt der Aufbereitung wir dann erhalten.