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Am 26.09.2007 berichtete Helga Bittner in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung unter dem Titel "Im Denkfeld des Dichters über das Thomas-Kling-Archiv auf der Neusser Museumsinsel Hombroich: "Hombroich In diesem Zimmer hat er gearbeitet; in diesem Zimmer hat sein Bett aufstellen lassen, weil ihn die Krankheit immer wieder zu Ruhepausen zwang; in diesem Zimmer sind all die Dinge versammelt, die ihn zeit seines Dichterlebens begleitet haben: Wer Thomas Kling an seinem Arbeitsplatz erlebt hat, mit ihm diskutieren oder ihm einfach nur zuhören konnte, kommt kaum umhin, wehe Gedanken zu hegen, wenn er den Raum betritt. ....
Immer noch transportiert alles an diesem Ort Klings Persönlichkeit. Dabei ist das Letzte, was seine Frau Ute Langanky aus diesem Raum machen möchte, eine museale Erinnerungsstätte. ..... Das Thomas-Kling-Archiv hat zwar noch provisorischen Charakter, kann aber schon eingesehen werden. „Archiv ist nicht nur etwas, was man in eine Vitrine legt“, sagt Langanky bestimmt, „sondern es muss am Leben bleiben“. Und sie ist sich sicher, dass das Kling-Archiv für Literaturwissenschaftler eine „hochspannende Angelegenheit“ und „ein vielseitiges Denkfeld“ ist. Schließlich gibt es unter den Materialien noch viel Unveröffentliches und „massenhaft Notizhefte“, die Aufschluss darüber geben, wie Thomas Kling zu seinen Texten kam. Irgendwann einmal wird das Kling-Archiv zusammen mit den Nachlässen des Philosophen Walter Biemel und des Künstlers Erwin Heerich in einem Gebäude auf der Raketenstation untergebracht: „Den Entwurf von Per Kirkeby gibt es bereits“, sagt Langanky. ....
Dass der Nachlass in Hombroich bleibt, war für die Malerin und Fotografin keine Frage. Sie behält indes die Nutzungsrechte und setzt auch die wesentlichen Maßstäbe: So muss es auch bei einem Ortswechsel bei der Ordnung bleiben, die Kling selbst für seine Bücher und Notizen eingerichtet hat. Manchmal allerdings kann seine Frau auch nur Rückschlüsse ziehen, wo Kling etwa das Buch, dass sie vielleicht im Stapel fand, herausgezogen hat. Bis das Archiv jedoch an seinem endgültigen Platz untergebracht ist, wird vermutlich noch etwas Zeit vergehen. Vor allem müssen Klings Materialien auch noch fachkundig aufgearbeitet werden. Ute Langanky sieht ihre Arbeit nur als ersten Schritt: „Ich bin nicht vom Fach“, sagt sie nüchtern, „habe nur im Austausch über unsere Arbeit sehr viel mitbekommen“. ...."
 

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