Otto Mazal/Konstanze Mittendorfer: Österreichische Nationalbibliothek Inkunabelkatalog ÖNB-Ink Bd. 1: A-B, Wiesbaden 2004, S. XXX: Der Verkauf von Inkunabeldubletten sei aus Sicht des modernen Buchforschers "bedauernswert, denn ein zweites Exemplar, das sich durch Provenienz, buchkünstlerische Ausstattung oder händische Annotierung eines ehemaligen Besitzers vom ersten Exemplar unterscheidet, ist im buchgeschichtlichen Sinn keine Dublette. Es besteht daher heute zu Recht die Sitte, daß in Inkunabelsammlungen auch Zweit- und Mehrfachexemplare verwahrt werden. Der Kauf und Tausch von Inkunabeln wurde freilich später noch öfters, in Notzeiten wie in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts durchgeführt [siehe dazu ebd. S. XXXV]; Antiquare erhielten auf diese Weise sogar nicht selten das wertvollere Zweitexemplar".