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Rochus von Liliencron edierte 1865 in seinen "Historischen Volksliedern" in Bd. 1 als Nr. 35 einen 236 Verse umfassenden Reimpaarspruch eines Peter von Retz:

http://books.google.de/books?id=HioPAAAAQAAJ&hl=de&pg=PA155

Dieser ist nur im Münchner Cgm 1113 überliefert, in einem Teil der Handschrift, der um 1400 entstanden ist:

http://www.handschriftencensus.de/6312

Isolde Neugart behandelte das Gedicht im ²VL 7, 451f., ebenso Karina Kellermann (Abschied vom historischen Volkslied, 2000).

Es erscheint ziemlich aussichtslos, der Person "Peter von Recz" auf die Spur zu kommen.

http://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=10307869X

Roethe dachte in der ADB an eine Herkunft aus dem niederösterreichischen Städtchen Retz, doch selbst wenn er von dorther stammte, kann er weitab ansässig gewesen sein. 1422 verwendet sich Erzherzog Albrecht V. von Österreich anlässlich seiner Hochzeit gegenüber der Stadt Ödenburg (Sopron) für "Peter von Recz", Diener des Leopold von Kreig (über die von Kreig und Leopold gibt es Belege in den Regesta Imperii).

http://archive.org/stream/monatsblattdesh00adlgoog#page/n238/mode/2up

Ausschließen kann man natürlich nicht, dass der Verfasser des Liedes dieser Peter von Retz war, allein es dürfte um 1400 nicht wenige Personen dieses Namens gegeben haben.

#forschung
 

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