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Bei Hauswedell und Nolte kommt zur Versteigerung:

Im Jahr 1515 erschien in Straßburg das „Rerum ab origine mundi“, verfasst von Otto von Freising.

Dieses Werk wurde mit einem Augsburger Druck aus dem gleichen Jahr, Burcard von Biberachs „Chronicon Abbatis Vrspergen“, zusammen in einen Pergamentband gebunden. Dieser befand sich bis zu seinem Tod im Jahr 1523 im Besitz des wichtigen Humanisten Ulrich von Hutten. Von dieser Tatsache zeugen neben seinem Besitzvermerk auf dem Titelblatt auch ein eigenhändiger Kaufnachweis am Ende des zweiten Teils und zahlreiche Randanmerkungen von Huttens Hand. Huttens Bibliothek auf der Ebersburg wurde nach der Erstürmung derselben durch seine Feinde aufgelöst und zum Teil versteigert. Autographen Ulrich von Huttens sind von allergrößter Seltenheit: Kein einziges ist im Jahrbuch der Auktionspreise verzeichnet (30.000).


FAZ

Katalog:

779 Hutten, Ulrich von (Humanist, 1488-1523). Eigenh. Besitzvermerk >>Hulderichi de Hutten Eq[uitis].<<, ca. 70 eigenh. Anmerkungen auf 26 Seiten u. am Schluß eigenh. Kaufvermerk >>Moguntiae 1 flor. X alb.<< - In: Otto von Freising. Rerum ab origine mundi ad ipsius vsq(ue) tempora gestarum, Libri Octo. Eivsdem De gestis Friderici primi Aenobarbi Caes. Aug. Libri Duo. Radevici Phrisingen(sis) eccl(es)i(a)e Canonici Libri duo , prioribus additi, de eiusde(m) Friderici Imp. gestis. Straßburg, M. Schürer f. L. Atlantse 1515. Fol. 14 nn., 105 num., 3 nn. (letztes leer), 6 nn., 83 num., 1 nn. Bll. Mit 2 Holzschn.-Titelbordüren u. Holzschn.-Druckermarke. - Angebd.: [Burcard von Biberach]. Chronicon Abbatis Vrspergen. A Nino Rege Assyriorvm Magno: Vsqve Ad Fridericvm. II. Romanorvm Imperatorem. Augsburg, Miller 1515. 132 nn. Bll. Mit Holzschn.-Titelbordüre u. Titelholzschn. von D. Hopfer, Holzschn.-Initialen u. -Druckermarke. - Lederbd. d. Zt. mit Blindprägung (bestoßen u. mit Schabspuren, kleine Verluste des Lederbezugs). (113)
I. VD 16, O 1434. - Adams O 416. - Muller 193, 169. - Ritter 1739. - Erste Ausgabe des Quellenwerks zur Geschichte des 12. Jahrh., nach dem Wiener Manuskript hrsg. von Cuspinian. - Die Bordüre des Hauptitels in Rot u. Schwarz mit Kaiser Maximilian u. a. von Urs Graf, die des Zwischentitels von J. Wechtlin. - II. VD 16, B 9800. - Adams C 2517. - Proctor 10829 A. - Muther 940. - Erste Ausgabe der Chronik des Abtes des Prämonstratenserstifts Ursberg, hrsg. von C. Peutinger u. J. Foeniseca. - Mit schöner Titelbordüre aus Putten, Fabelwesen u. Ranken sowie Holzschn., Ninus u. Kaiser Friedrich II. darstellend. - Auf dem letzten Bl. die Druckermarke Millers. - Schöner zweispaltiger Druck. - Titel von I mit ausgebessertem Einriß, stellenw. leicht wasserrandig u. fleckig, 2 Bll. stärker.
Das vorliegende Exemplar besitzt außer den Anmerkungen Huttens, die in kleiner roter Schrift eingetragen wurden, noch zahlreiche weitere, auch aus späteren Jahren; daneben viel spätere Notizen auf dem Vorsatzbl. - Da Huttens Nachlaß verstreut wurde, ist nur noch ein weiteres Buch mit dem Besitzvermerk von Huttens bekannt, das sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Annaberger Kirchenbibliothek befand u. von Otto Clemen in >>Theologische Studien und Kritiken<<, Jahrg. 1901, 1. Heft, S. 129 beschrieben wurde. - Das vorliegende Exemplar trägt das Exlibris des Christian Carl von Erbach-Fürstenau. Aus dieser Bibliothek gelangte es wohl um 1930 in den Handel u. wurde dort 1932 erworben. Seitdem befindet es sich im Besitz der Familie des damaligen Käufers. - Autographen von Ulrich von Hutten sind von äußerster Seltenheit, im Jahrbuch der Auktionspreise ist keines zu finden.
Schätzung/Estimate: EUR 30.000.
 

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