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Eine Foto-Ausstellung in Paris, die Bilder aus der NS-Besatzungszeit zeigt, wirft einmal mehr die Frage nach dem Lügen der Bilder auf:

http://www.n-tv.de/951836.html
http://joernborchert.twoday.net/stories/4857231/

Joern Borchert meinte am 2008/04/22 01:52:
Lügen?
Warum sollen diese Bilder lügen? 
KlausGraf antwortete am 2008/04/22 04:29:
Propaganda ist Lüge
Man kann ja viel differenziert sehen, aber für mich liegt auf der Hand, dass der durch diese Propaganda-Bilder (mit exklusivem Zugang zu Agfa-Material) von Zucca suggerierte Gesamteindruck nicht weniger eine Lüge ist als der unpolitische Nazi-Gute-Laune-Film, der es peinlich vermied, Requisiten der NS-Ideologie zu zeigen.

Zum Thema siehe auch das Dradio-mp3
Joern Borchert antwortete am 2008/04/22 17:29:
In dem Beitrag auf Dradio wird jedoch darauf hingewiesen, dass diese Fotos nie propagandistisch verwertet wurden. Weder im "Signal" noch anderswo. 
KlausGraf antwortete am 2008/04/22 17:41:
Ende der Debatte
Das ist doch irrelevant. Sie wurden eindeutig zu Propagandazwecken erstellt und wenn ich sie als Lügen sehe, ist das meine Meinung. 
Joern Borchert antwortete am 2008/04/24 01:56:
Jawoll, mein Graf!
Aber wie kommen Sie darauf, dass die Fotos eindeutig zu Propagandazwecken erstellt wurden? Haben Sie André Zucca persönlich gekannt und von ihm erfahren, welche Gedanken er verfolgte, als er diese Fotos aufnahm?

Wir werden zur Kenntnis nehmen müssen, dass der Zweite Weltkrieg nicht immer und überall so aussah, wie es uns die Geschichtsbücher vermitteln. Es gab einen Alltag in der Kriegszeit. Ob uns das gefällt oder nicht.

In meiner Tätigkeit als Ausstellungsmacher sind mir auch schon Bilder von deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion untergekommen, die den Eindruck erweckten, dass ihre Kriegsgefangenschaft ein Urlaub auf der Krim darstellte. Fotos aus privaten Alben! Weit jenseits von Propaganda. Natürlich werden diese Fotos hier nicht publiziert, weil sie ebenfalls nicht in das Bild passen, dass uns die staatlich finanzierten Historiker vorgeben möchten. 
Wolf Thomas antwortete am 2008/04/24 08:06:
Doch für die "Signal" verwendet ?
In den gestrigen Kulturnachrichten auf arte wurde über die Ausstellung berichtet, die in Paris wegen der fehlenden Einordnung der Bilder in den historischen Kontext für einige Diskussionen gesorgt haben soll (ist mittlerweile durch Zusatztafeln auf Geheiß des Bürgermeisters behoben).
Sofern ich mich nicht verhört habe, sind wohl doch Bilder in der "Signal" verwendet worden. Da sollte der Genauigkeit halber wohl nachrecherchiert werden. 
KlausGraf antwortete am 2008/04/24 13:14:
Unangemessen
"Jawoll, mein Graf" ist unangemessen. Ich werde weitere solche Entgleisungen hier nicht dulden.

Wir erinnern uns an den Ausgangspunkt der Debatte. Ich habe eine FRAGE aufgeworfen, die man durchaus intelligenter erörtern kann als mit einem sich dumm stellenden Kommentar "Warum sollen diese Bilder lügen?". 
Joern Borchert antwortete am 2008/04/26 01:30:
Puh
Ihre Art zu diskutieren gefällt mir nicht. "Ende der Debatte" Und noch weniger gefällt mir, dass Ihnen Ihre Meinung wichtiger ist als Tatsachen. Von einem Historiker hätte ich mehr Distanz gegenüber seinen eigenen Gefühlen erwartet.

Der Flügelflagel gaustert... 
Wolf Thomas antwortete am 2008/04/26 18:18:
Signal oder nicht ?
" .... Ihm [Zucca] steht auch das von den deutschen Behörden nicht weniger spärlich und gezielt verteilte Filmmaterial zur Verfügung, vor allem – als einzigem Franzosen! – der neu entwickelte Agfa-Farbfilm für Diapositive, ein wenig lichtempfindlicher Film (16 ASA), der nur mit der handlichen Leica kompatibel ist und ein rasches Gespür für Rahmen und Motiv erfordert. Für «Signal» schiesst Zucca weiterhin Schwarzweissbilder, für sein privates Vergnügen fotografiert er – über tausend Mal – das besetzte Paris in Farbe. ...."
Quelle:
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/die_dunklen_jahre_in_agfacolor_1.711099.html

s. a.
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/1863/paris_unterm_hakenkreuz_in_farbe.html 
 

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