Die geplante Versteigerung von Teilen der Haller Waldauf-Bibliothek sorgt für Wirbel in der Fachwelt und der Salzstadt. [...]
Die Herkunft der bei Zisska & Schauer angebotenen Werke beschäftigt nun das BDA, derzeit prüfe die Rechtsabteilung, ob und welche Rechtsmittel ergriffen werden könnten, weiß Rampold. Bei Zisska & Schauer reagiert man mit Verwunderung: Der Bestand stamme aus Deutschland und aus Privatbesitz, sagt Herbert Schauer, Leiter des Auktionshauses. Und: „Wir haben alles unternommen, um die Herkunft zu klären.“
Gegenteiliger Meinung ist der deutsche Historiker und Archivar an der RWTH Aachen, Klaus Graf, der den Stein in seinem Webblog „Archivalia“ ins Rollen gebracht hat. Er schließt aus, dass die Werke „auf legalem Weg aus Österreich entfernt wurden“ und ist sich „ziemlich sicher“, dass es sich um die während des 2. Weltkriegs verlorenen Bestände handelt. Auf eine Einigung und den „Erhalt dieses Kulturguts für Tirol“ hofft indes UB-Direktor Martin Wieser: Es wäre ein „immenser Schaden“, würden die Bestände durch den Verkauf verstreut.
Ganzer Artikel: http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Freizeit/3608420-2/r%C3%A4tsel-um-kostbaren-haller-b%C3%BCcherschatz.csp
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/42999544/
Die Herkunft der bei Zisska & Schauer angebotenen Werke beschäftigt nun das BDA, derzeit prüfe die Rechtsabteilung, ob und welche Rechtsmittel ergriffen werden könnten, weiß Rampold. Bei Zisska & Schauer reagiert man mit Verwunderung: Der Bestand stamme aus Deutschland und aus Privatbesitz, sagt Herbert Schauer, Leiter des Auktionshauses. Und: „Wir haben alles unternommen, um die Herkunft zu klären.“
Gegenteiliger Meinung ist der deutsche Historiker und Archivar an der RWTH Aachen, Klaus Graf, der den Stein in seinem Webblog „Archivalia“ ins Rollen gebracht hat. Er schließt aus, dass die Werke „auf legalem Weg aus Österreich entfernt wurden“ und ist sich „ziemlich sicher“, dass es sich um die während des 2. Weltkriegs verlorenen Bestände handelt. Auf eine Einigung und den „Erhalt dieses Kulturguts für Tirol“ hofft indes UB-Direktor Martin Wieser: Es wäre ein „immenser Schaden“, würden die Bestände durch den Verkauf verstreut.
Ganzer Artikel: http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Freizeit/3608420-2/r%C3%A4tsel-um-kostbaren-haller-b%C3%BCcherschatz.csp
Update zu:
http://archiv.twoday.net/stories/42999544/
Bodo Prasperg (Gast) meinte am 2011/10/26 13:39:
Nachtrag Österreich: Bibliothek des Franziskanerklosters, Graz
Unter der Einlieferernummer (99) werden am 1. Oktober 2011 bei Reiss und Sohn in Königstein rund 40 Bände mit Alten Drucken versteigert, die nach den Provenienzmerkmalen aus der Bibliothek des Franziskanerklosters in Graz stammen. Lediglich in einem Fall ist auch das Titelblatt abgebildet, mit dem Stempel AD CONV. FF. MIN. GRAECENSIUM:http://www.reiss-sohn.de/frame_buch.php?page=1367
Bei allen anderen Bänden sind nur die Einbände abgebildet, die jedoch die typischen Rückensignaturen der Franziskanerbibliothek tragen, z.B.:
http://www.reiss-sohn.de/frame_buch.php?page=1478
Vgl. dazu in situ:
http://www.bda.at/text/136/1085/7390/4/galerie/Graz-Franziskanerkloster
Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutz:
http://www.bda.at/text/136/1085/7390/
Dazu:
http://134.76.163.162/fabian?Wiener_Franziskanerprovinz_In_Graz
Bodo Prasperg (Gast) antwortete am 2011/10/26 17:03:
Korrektur: 1. November 2011
Die Auktion findet am 1. November 2011 statt.