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http://www.popsci.com/article/science/nonsense-paper-cites-michael-jackson-and-ron-jeremy-actually-gets-published?utm_medium=referral&utm_source=pulsenews

http://inserbia.info/news/2013/09/serbian-professors-published-false-scientific-paper-in-a-romanian-magazine/

"Dragan Djuric and Boris Delibasic, two professors of FON (Faculty of Organizational Sciences), together with an advisor Stevica Radisic, deliberately published entirely fictional article in Romanian magazine “Metalurgia International” in order to draw attention to the hyperproduction of quasi-scientific works by Serbian professors that are published in the magazines of dubious quality."

Siehe auch
http://inserbia.info/news/2013/09/following-romanian-magazine-exposure-serbian-universities-begin-clean-up

Dr. Bernd Dammann (Gast) meinte am 2013/09/29 11:46:
Fake erkannt - Fake benannt - Fake gebannt
Wer des englischen Fachchinesisch (‚Globalesisch‘) nicht mehr ganz so mächtig ist, kann sich diesen Vorgang auf dem Blog ‚Laborwelt‘ auch auf Deutsch erläutern lassen:

http://www.laborwelt.de/aktuelles/nachrichten/2013-03/forscherpiraten-kapern-journal.html.

Das hat den Vorteil, dass man in diesem Beitrag von ‚Laborwelt‘ auch erfährt, welcher Sparte die besagte Zeitschrift eigentlich zuzurechnen ist und dass sie zu den unbedeutendsten unter den unbedeutenden wissenschaftlichen Fachzeitschriften (auf dem Balkan und auch anderswo) gehört.

Der Coup der serbischen Spaßmacher ist an sich nicht sehr originell, auch wenn sie sich große Mühe gegeben und ganz offensichtlich eine Menge Arbeit investiert haben. Vermutlich ist die in ihrer abschließenden Übersicht aufgeführte Literatur – mit Ausnahme der aus ‚Metalurgia International‘ selbst stammenden und hier angeführten Aufsätze – gänzlich frei erfunden. So findet sich dort Slobodan Milosevic als Koautor eines 1998 im Springer Verlag erschienenen Buches mit dem Titel ‚On Constructive Group Theory‘ oder Max Weber mit einer ‚Einführung in die Unternehmensführung‘ aus dem Jahr 2003.
Das Ergebnis ist unbestritten eine gekonnte und gelungene Version von ‚Wissenschaftsparodie‘ auf der Höhe des hier thematisierten fachspezifischen Diskurses und dessen darstellerischer Repräsentation. Solche witzig-bissigen Verulkungen des eigenen wissenschaftlichen Tuns und seiner sprachlichen Vermittlung haben eine mehr als 250 Jahre alte Tradition seit der Entstehung der experimentell und empirisch verfahrenden Wissenschaften. Einem solchen Fake sind auch schon hoch reputierliche wissenschaftliche Fachzeitschriften mit sehr wachsamen‘ Gatekeepern‘ und einem gut funktionierenden System des ‚Peer Review‘ auf dem Leim gegangen. Ich empfehle dazu das Radio-Feature ‚Über die transformative Hermeneutik der Quantenschwerkraft. Die wundervolle Welt der Wissenschaftsparodien‘ von Markus Metz und Georg Seeßlen vom 16.9.2009 – http://www.radio.de/dkultur/sendungen/zeitreisen/1034464/ .

Die serbischen Kollegen erweisen dieser Tradition der „Wissenschaftssatire“ seit dem Zeitalter der Aufklärung ihre Referenz, indem sie den Autor und seinen diesbezüglichen Text, die die größte Blamage einer renommierten Fachzeitschrift und das weltweit verbreitete schadenfrohe Gelächter unter Wissenschaftlern in der jüngsten Wissenschaftsgeschichte auslösten, in das Literaturverzeichnis ihres Beitrags aufgenommen haben:
Alan Sokal, ‚Die Grenzen überschreiten. Auf dem Weg zu einer transformativen Hermeneutik der Quantengravität‘, in: ‚Social Text‘, 1996.

Dummschwatz und höherer Blödsinn sind kein Alleinstellungsmerkmal von „magazines of dubious quality“ (siehe dazu ausführlich: ‚Der Campus-Knigge. Vom Abschreiben bis Zweitgutachten‘, hrsg. von Milos Vec et al., Verlag C.H.Beck, München 2006). 
 

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