Vorstellung in der FAZ (Link):
" .... Der Augenblick, der Bernie Krauses Leben veränderte, liegt ziemlich genau vierzig Jahre zurück. Er saß vor einem Haufen leerer Tonbandrollen und hatte nichts im Kopf außer dem Titel eines neuen Albums, das er für Warner Brothers produzieren sollte: "Wild Sanctuary". Das ursprünglichste Geräusch, das sich der Musiker in seinem Studio in San Francisco vorstellen konnte, war der Schrei einer Möwe. Also schnappte er sich Aufnahmegerät und Mikrofon und ging hinaus an den Ocean Beach. Er wollte einfach mal festhalten, wie Natur pur klingt. Das versucht er bis heute.
Denn schon damals wurde er kaum noch fündig. Fast so laut wie die Möwen am Strand waren die Flugzeuge hoch am Himmel, die Autos auf dem meilenweit entfernten Highway, kläffende Hunde und deren Besitzer, die nach ihnen riefen. Bernie Krause hat inzwischen praktisch den gesamten Erdball bereist und festgestellt, dass es immer schwieriger wird, Orte zu finden, an die kein menschlich erzeugtes Geräusch dringt. Das Orchester der Natur ist akustisch durchsetzt bis in die hintersten Ränge vom Klang der Zivilisation.
Das Wesen, das Lärm macht
Einen halben Tag kostete es Krause anfangs, um wenigstens eine Stunde unverfälschtes Tonmaterial zusammenzubekommen. Heute arbeitet er ein ganzes Jahr lang, bis er seinem Archiv einen neuen Fund hinzufügen kann. Ein Drittel aller akustischen Nischen, die er entdeckt hat, sind mittlerweile verschwunden. Seine "Biophonien" verkaufen sich umso besser. (www.wildsanctuary.com). ...."
Quelle:
" .... Der Augenblick, der Bernie Krauses Leben veränderte, liegt ziemlich genau vierzig Jahre zurück. Er saß vor einem Haufen leerer Tonbandrollen und hatte nichts im Kopf außer dem Titel eines neuen Albums, das er für Warner Brothers produzieren sollte: "Wild Sanctuary". Das ursprünglichste Geräusch, das sich der Musiker in seinem Studio in San Francisco vorstellen konnte, war der Schrei einer Möwe. Also schnappte er sich Aufnahmegerät und Mikrofon und ging hinaus an den Ocean Beach. Er wollte einfach mal festhalten, wie Natur pur klingt. Das versucht er bis heute.
Denn schon damals wurde er kaum noch fündig. Fast so laut wie die Möwen am Strand waren die Flugzeuge hoch am Himmel, die Autos auf dem meilenweit entfernten Highway, kläffende Hunde und deren Besitzer, die nach ihnen riefen. Bernie Krause hat inzwischen praktisch den gesamten Erdball bereist und festgestellt, dass es immer schwieriger wird, Orte zu finden, an die kein menschlich erzeugtes Geräusch dringt. Das Orchester der Natur ist akustisch durchsetzt bis in die hintersten Ränge vom Klang der Zivilisation.
Das Wesen, das Lärm macht
Einen halben Tag kostete es Krause anfangs, um wenigstens eine Stunde unverfälschtes Tonmaterial zusammenzubekommen. Heute arbeitet er ein ganzes Jahr lang, bis er seinem Archiv einen neuen Fund hinzufügen kann. Ein Drittel aller akustischen Nischen, die er entdeckt hat, sind mittlerweile verschwunden. Seine "Biophonien" verkaufen sich umso besser. (www.wildsanctuary.com). ...."
Quelle:
Wolf Thomas - am Mittwoch, 25. Juni 2008, 17:03 - Rubrik: Personalia