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Wow! Sooo viele?

http://www.gda.bayern.de/findmittel/
J.Kemper meinte am 2008/07/07 14:29:
Bayerische staatliche Archive: Findmittel online.
Etwas mehr: Derzeit sind es ca. 50 Findmittel (PDFs). 
KlausGraf antwortete am 2008/07/07 14:42:
Hallo??
Ich habe mich auf die oben angegeben Internetseite bezogen. Die Statistik nach Staatsarchiven sieht so aus:

BayHStA, München, Nürnberg, Würzburg: nichts
Amberg 1 PDF in tieferer Hierarchie zusätzlich

Die 50 PDFs entfallen also so gut wie nur auf die Untergliederung der Tektonik-Einheit Fürststift Kempten. Zählt man das Fürststift als einen Bestand, um die Vergleichbarkeit zu sichern, so bleibt es bei der angegebenen Zahl. 
J.Kemper antwortete am 2008/07/07 15:00:
Findmittelzahlen
Fürststift Kempten: besteht provenienzmäßig aus mehreren Beständen - mit entsprechend vielen Findmitteln.
Findmittel bisher: Amberg, Augsburg, Bamberg, Coburg, Landshut.
Sie haben sicher Recht: es ist nur ein Anfang.
Grüße! 
WernerLengger meinte am 2008/07/08 09:55:
Das muss besser werden...
Ob es nun 16 oder 50 digitale Findmittel sind (wenngleich ich hier auch auf der Seite des Kollegen Kemper stehe, da es sich beim Fürststift Kempten durchaus um mehrere Provenienzbestände handelt), ist gar nicht so entscheidend. Festzustellen ist, dass die Präsentation der Staatlichen Archive Bayerns im Internet nach wie vor steigerungsfähig ist. Zwar wurde die bislang an die digitale Steinzeit erinnernde Homepage etwas aufgehübscht und um neue Serviceangenbote wie die besagten digitalen Findmittel erweitert, der Nachholbedarf ist aber nach wie vor enorm. Vor allem muss das Angebot an Bestandsübersichten, die diesen Namen auch verdienen, sowie an digitalen Findmitteln ganz massiv ausgeweitet werden. Die Internetauftritte anderer Landesarchivverwaltungen zeigen, wie ein zeitgemäßes Serviceangebot ausschauen kann. Vom digitalen Angebot der Bibliotheken will ich gar nicht reden, wenngleich man die beiden Sphären natürlich nicht direkt vergleichen kann. Ich habe die Hoffnung, dass die neue Generaldirektorin der Staatlichen Archive Bayerns die Zeichen der Zeit erkannt hat und weiß, mit welchen Dienstleistungsangeboten man heute den Archivbenützer beglücken kann und muss. Ausstellungen, denen man in der zurückliegenden Zeit in München fast alle Ressourcen opferte, sind es jedenfalls nicht. Dieses offene Wort sei einem der bayerischen Archivverwaltung qua Ausbildung an der Bayerischen Archivschule nach wie vor eng Verbundenen - hoffentlich - erlaubt. 
KlausGraf antwortete am 2008/07/08 11:31:
PDFs sind nachteilig
Es ist ja wohl keine Frage, dass Findmittel heutzutage in einem für Metasuchen wie bei dem von mir nicht geliebten BAM-Portal geeigneten Format (am besten auch gemäß dem OAI-PMH-Standard) vorliegen sollten. Wer sich für die Geschichte Kemptens interessiert, sollte nicht gezwungen sein, eine verwaltungsgeschichtliche Grundausbildung zu machen, bevor er das richtige PDF gefunden hat. 
WernerLengger antwortete am 2008/07/08 13:12:
Wirklich?
Vielleicht bin ich da etwas altmodisch, aber als Archivar kann ich mit an Bibliothekskatalogen erinnernden Recherche-Instrumenten für Archivbestände nicht wirklich etwas anfangen. Was spricht gegen PDF's? Habe ich das in der Archivschule falsch verstanden, dass wir im Archiv nunmal keine Einzelstücke verwahren bzw. dokumentieren, sondern Kontexte? Mit Suchmaschinen, bei der am Ende einzelne Treffer herauspurzeln, die völlig aus ihrem Entstehungszusammenhang gerissen sind, ist meines Erachtens dem Suchenden weit weniger gedient, als mit einem kompletten Findbuch, das ihm evtl. auch noch ergänzende Informationen zum Registraturbildner sowie zum Bestand selbst (z.B. bei neueren Beständen: welche Unterlagen wurden kassiert und müssen deshalb gar nicht mehr gesucht werden) liefert. Das wird vielleicht auch nicht die kompetente Beratung durch den Archivar vor Ort ersetzen, aber auf jeden Fall einen ersten wichtigen Überblick vermitteln. Und: PDF's werden bei einer Google-Recherche auch durchsucht!
Aber bevor das Ganze durch meinen Kommentar jetzt völlig off-topic wird, mache ich einen Punkt und begebe mich zu Tisch...
Grüße aus Augsburg! 
KlausGraf antwortete am 2008/07/08 15:19:
Ja, wirklich
Google durchsucht (noch?) NICHT die 2400 Seiten von Fürststift Kempten Archiv:

http://www.google.de/search?hl=de&q=+site%3Awww.gda.bayern.de+%22Johann+Rudolf+von+Westernach%22&btnG=Suche&meta=

Wie eine kontextbezogene Suche aussehen kann, macht doch das LA BW erfolgreich vor, und auch die anderen großen Archivdatenbanken haben erhebliche Vorteile gegenüber PDFs. Nichts gegen ZUSÄTZLICHE PDFs, aber es ist State of the Art im internationalen Kontext, dass die einzelne Verzeichnungseinheit standardisiert durchsuchbar ist. Einzelne Universitätsarchive können sich gern dieser Entwicklung entgegenstemmen, sie schaden aber letztlich ihren Nutzern damit. Es gibt genügend Fragestellungen, bei denen der Kontext überhaupt keine Roklle spielt und es nur darauf ankommt, in einem ersten Schritt möglichst alle einschlägigen Nennungen z.B. einer Adelsfamilie wie Westernach zu haben. Hier auf das einzelne Durchsuchen von PDFs verwiesen zu werden, ist schon ein wenig dreist. Wieso hat man denn im 19. Jahrhundert mit Gesamtindices von Archiven experimentiert? Weil der Traum einer beständeübergreifenden Volltextsuche etwas ist, wovon man handgreiflichen wissenschaftlichen Fortschritt erwarten kann. 
 

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