" .... Dort läuft als Doppelprojektion, zwei Bilder Seite an Seite, das Video von Marcel Odenbach mit dem poetischen Titel „In stillen Teichen lauern Krokodile“ aus den Jahren 2002 bis 2004. In seiner „subjektiven Dokumentation über ein Drama in sieben Kapiteln“, dem Genozid in Ruanda, fehlen die Bilder von Mördern und Gewalttaten.
Der Künstler kombiniert Alltagsszenen, die er in Ruanda gefilmt hat, mit ungeschnittenem Rohmaterial aus dem UN-Archiv und schwarz-weißen Wochenschau-Dokumenten. Und während der Besucher auf der Projektion schwarze Politiker in Mikrofone reden sieht, mag ein Seitenblick auf den Volksempfänger in der daneben platzierten Vitrine fallen, die Radio- und Fernsehgeräte versammelt - als könne die Stimme jederzeit aus diesem Gerät der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts dringen. ...."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1218660550650.shtml
Der Künstler kombiniert Alltagsszenen, die er in Ruanda gefilmt hat, mit ungeschnittenem Rohmaterial aus dem UN-Archiv und schwarz-weißen Wochenschau-Dokumenten. Und während der Besucher auf der Projektion schwarze Politiker in Mikrofone reden sieht, mag ein Seitenblick auf den Volksempfänger in der daneben platzierten Vitrine fallen, die Radio- und Fernsehgeräte versammelt - als könne die Stimme jederzeit aus diesem Gerät der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts dringen. ...."
Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1218660550650.shtml
Wolf Thomas - am Sonntag, 14. September 2008, 18:59 - Rubrik: Wahrnehmung