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Heute war Tag des offenen Denkmals. Obwohl er sich großer Beliebtheit erfreut und wieder ein voller Erfolg war (4,5 Mio. Besucher), ist der Anteil der sonst nicht geöffneten Denkmale eher klein. Viele wirklichen Perlen in Privatbesitz (z.B. Schlösser) sind beim Tag des offenen Denkmals nie geöffnet. Siehe schon

http://log.netbib.de/archives/2002/09/08/heute-tag-des-offenen-denkmals/

Obwohl es in jeder Gemeinde Denkmäler gibt, sieht es in manchen Landkreisen bei der Beteiligung am TdoD außerordentlich spärlich aus. (In Köln dagegen gab es sehr viele Angebote.) Gestern Abend habe ich mir den Kreis Düren ausgesucht, da dieser ein vergleichsweise attraktives Programm für mich bot. Ich habe mir die Seite

http://www.tag-des-offenen-denkmals.de/laender/nrw/301/

ausgedruckt und bin vergleichsweise spät, gegen 15 Uhr, in Neuss mit dem Navi gestartet. Sinnvoller wäre es gewesen, die Route vorher auf der Karte zu planen, um Kreuz- und Querfahren zu vermeiden. Leider gibt es zu den einzelnen Denkmalen keine Karten auf Google Maps, auf denen man sich über die Lage der einzelnen Stationen informieren könnte. Aber es ist schon bequem, vom (Billig-)Navi zu den Objekten gelotst zu werden!

Unterwegs war ich knapp 5 Stunden. Gefahrene km: 211. Ausbeute an Digitalfotos (einige leider sehr unscharf): gut 30.

http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Historiograf/gallery

Das erste Objekt stand gar nicht auf der Liste, lag aber neben dem Herrenhaus der ehemaligen Deutschordenskommende in Siersdorf: die Pfarrkirche mit einem schönen Schnitzalter und einem - in seinem Bestand gefährdeten - geschnitzten Lettnerbogen, ein wohl einzigartiges Kunstwerk.



Das Herrenhaus der Kommende ist seit WK II Ruine, ein echtes Sorgenkind der Denkmalpflege:

http://www.kommende-siersdorf.de/




Nächstes Ziel war die Wasserburg Binsfeld, heute Seniorenresidenz, mit einem spektakulären Renaissance-Innenhof. Im Burgcafe gönnte ich mir 1 Tasse Kaffe und 1 Aprikosenschnitte. Ein Weg um die Anlage lohnt sich, auch wenn der Bewuchs kaum motivwürdige Blicke auf die eindrucksvolle Burg erlaubt.




In der Hofanlage Wissersheim, einem eher unspektakulären Denkmal, hatte der Eigentümer eine liebevolle kleine Dokumentation zusammengestellt. Die mächtige Scheune lohnt in der Tat den Erhalt.




Hätte ich sei nicht besucht, hätte ich vermutlich das Kloster Wenau, das ich mir eigentlich auch ansehen wollte, noch geschafft, aber da mein Navi mir signalisierte, dass ich eine Viertelstunde nach Schließung um 18 Uhr ankommen würde, habe ich dann einen Blick in die Kirche von Pingsheim geworfen, wo ein hübscher Altar den Chor schmückt.

Den Abschluss bildete der im Abendlicht besonders stimmungsvolle Schillingspark hinter dem Gut Weyerhof (Düren-Gürzenich) mit seinen großen Wasserflächen. Kein Schild, keine Beschreibung, obwohl z.B. ein paar Ausdrucke aus dem Internet

http://www.parkraum-dueren.de/schillingspark.html

ohne weiteres in Plastikfolie an einem Baum hätten angebracht werden können. Ich war mir nicht sicher, ob die mit einem Verbotsschild geschmückte Tür zum Park führt (es war der Eingang, wie sich nachher herausstellen sollte).




Also machte ich mich auf die Suche nach einem anderen Eingang, ging einen Zaum am Gut Weyerhof entlang, machte einen kleinen Sprung über einen Graben und befand mich dann in der märchenhaften Parklandschaft.




Natürlich faszinierte mich vor allem der Turm mit seinen Architekturspolien.







Dann fuhr ich nach Neuss zurück.

Einige andere Erlebnisberichte in der Blogosphäre:

http://www.google.de/blogsearch?hl=de&lr=&q=%22tag+des+offenen+denkmals%22&ie=UTF-8&scoring=d
Flusskiesel meinte am 2008/09/16 10:45:
Schloss Broich
Mein Sohnemann und ich waren immerhin auf Schloss Broich, bzw. im dortigen kleinen Museum. Das kostete keinen Eintritt. Ausserdem wurden Führungen (ich glaube, auch durch das Schloss) angeboten.

Wir haben uns allerdings nur das Museum angesehen und sind auf dem Wehrgang des Burgfrieds herum gelaufen. Da kommt man nämlich sonst nicht hin. 
 

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