"Um das Konzert des Lebens zu verstehen, muss sich die wissenschaftliche Denkweise ändern - so Bioinformatikerin Ursula Kummer in der Titelgeschichte des soeben erschienenen Forschungsmagazins "Ruperto Carola 2/2008" der Universität Heidelberg. ....
Wie man im Grundwasser die Vergangenheit und die Zukunft sehen kann, beschreibt Werner Aeschbach-Hertig in der "Ruperto Carola". Grundwasser ist eine wichtige, aber nur beschränkt erneuerbare Ressource. Die intensive Landwirtschaft in der dicht besiedelten nordchinesischen Tiefebene beruht wesentlich auf der Nutzung des Grundwassers zur Bewässerung. Dieses Jahrtausende alte Wasser wird kaum erneuert. Deshalb sinkt der Wasserspiegel teilweise dramatisch ab. Das alte Grundwasser ist aber nicht nur eine begehrte Ressource - es ist auch ein interessantes Archiv vergangener Umweltbedingungen. Im Wasser enthaltene Edelgase und Isotope verraten, wann das Wasser im Boden versickerte und welches Klima damals herrschte....."
Quelle:
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/163509/
Volltexte früherer Ausgaben:
http://www.uni-heidelberg.de/presse/publikat.html
Wolf Thomas - am Montag, 22. September 2008, 11:24 - Rubrik: Wahrnehmung