Gulli berichtet (Link): "Ein australischer Wissenschaftler plant, Daten aus der Glanzzeit des Apollo-Programms wiederherzustellen - von einem Bandlaufwerk aus den 1960er Jahren.
Neben anderen wissenschaftlichen Experimenten führten drei der Apollo-Missionen, nämlich Apollo 11, 12 und 14 (Apollo 13 landete aufgrund schwerer technischer Probleme an Bord nie auf dem Mond), auch eine Sammlung von Mondstaub durch. Dazu benutzten die Astronauten einen "Staubdetektor" des australischen Physikers Brian O'Brien. Die gesammelten Daten füllten damals 173 Bänder. Diese allerdings erschienen den Wissenschaftlern damals nur mäßig interessant, sodass sie ins Archiv gebracht wurden.
Der NASA allerdings unterlief bei der Archivierung ein Fehler, sodass die Bänder - und damit natürlich auch die darauf gespeicherten Daten, vernichtet wurden. Das fiel erst vor zwei Jahren auf. Mittlerweile ist man am Mondstaub wieder sehr interessiert, will man doch neue Mondmissionen durchführen und möglicherweise sogar eine Basis auf dem Erdtrabanten bauen. Die Forschungsdaten von damals wären also für die Wissenschaftler durchaus einen weiteren Blick wert - wenn man sie noch hätte.
Glücklicherweise gab es einen zweiten Satz der Bänder mit identischen Daten. Diese gingen an die Sydney University. Dort liegen sie noch heute - besser verwahrt als die Exemplare der NASA und mittlerweile auch lebensverlängernd in einem klimatisierten Raum untergebracht, aber natürlich mit heutigen Mitteln nicht mehr ohne weiteres auszulesen. O'Brien kontaktierte deswegen die Datenrettungsfirma SpectrumData, die auch tatsächlich zusagte, eine Wiederherstellung der Daten zu versuchen.
Zu diesem Zweck plant man nun ein IBM 729 Mark V-Bandlaufwerk, das in etwa so alt ist wie die wiederherzustellenden Daten selbst, einzusetzen. Das gute Stück befindet sich derzeit im Besitz der Australian Computer Museum Society. Diese ist aber bereit, es für den guten Zweck zu verleihen. Da diese Hardware aber völlig zurecht im Museum steht, gibt es beim Auslesen der Bänder noch die eine oder andere Herausforderung zu bewältigen. ....."
Neben anderen wissenschaftlichen Experimenten führten drei der Apollo-Missionen, nämlich Apollo 11, 12 und 14 (Apollo 13 landete aufgrund schwerer technischer Probleme an Bord nie auf dem Mond), auch eine Sammlung von Mondstaub durch. Dazu benutzten die Astronauten einen "Staubdetektor" des australischen Physikers Brian O'Brien. Die gesammelten Daten füllten damals 173 Bänder. Diese allerdings erschienen den Wissenschaftlern damals nur mäßig interessant, sodass sie ins Archiv gebracht wurden.
Der NASA allerdings unterlief bei der Archivierung ein Fehler, sodass die Bänder - und damit natürlich auch die darauf gespeicherten Daten, vernichtet wurden. Das fiel erst vor zwei Jahren auf. Mittlerweile ist man am Mondstaub wieder sehr interessiert, will man doch neue Mondmissionen durchführen und möglicherweise sogar eine Basis auf dem Erdtrabanten bauen. Die Forschungsdaten von damals wären also für die Wissenschaftler durchaus einen weiteren Blick wert - wenn man sie noch hätte.
Glücklicherweise gab es einen zweiten Satz der Bänder mit identischen Daten. Diese gingen an die Sydney University. Dort liegen sie noch heute - besser verwahrt als die Exemplare der NASA und mittlerweile auch lebensverlängernd in einem klimatisierten Raum untergebracht, aber natürlich mit heutigen Mitteln nicht mehr ohne weiteres auszulesen. O'Brien kontaktierte deswegen die Datenrettungsfirma SpectrumData, die auch tatsächlich zusagte, eine Wiederherstellung der Daten zu versuchen.
Zu diesem Zweck plant man nun ein IBM 729 Mark V-Bandlaufwerk, das in etwa so alt ist wie die wiederherzustellenden Daten selbst, einzusetzen. Das gute Stück befindet sich derzeit im Besitz der Australian Computer Museum Society. Diese ist aber bereit, es für den guten Zweck zu verleihen. Da diese Hardware aber völlig zurecht im Museum steht, gibt es beim Auslesen der Bänder noch die eine oder andere Herausforderung zu bewältigen. ....."
Wolf Thomas - am Mittwoch, 12. November 2008, 14:26 - Rubrik: Digitale Unterlagen