Aus der Besprechung des Bonner Generalanzeigers (Link):" .... Ursula-Projekt. Eigentlich schade, dass der neu gestaltete Ursula-Raum im Rheinischen Landesmuseum und das digitale "Ursula-Projekt" von Ingrid Roscheck nur für die Dauer einer Wechselausstellung zueinander gefunden haben. Umgeben von mittelalterlichen Bildnissen, die das Leben und Martyrium der berühmten Schutzpatronin von Köln zeigen, passt sich der zeitgenössische Zugang zur Heiligen Ursula perfekt ein, liefert Information und Reflexion.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Kölner Künstlerin Ingrid Roscheck mit der Wirkungsgeschichte der Ursula, die als historische Figur schwer nachweisbar bleibt. "Sie war schon früh unglaublich populär", sagt Roscheck. "Heute würde man sie vermutlich eine Pop-Ikone nennen." Ursula wurde zum Schlüsselwort für die 51-jährige Künstlerin und sie begann, alles zu recherchieren, was ihr zum Leben, zur Legende und zum Kult der Heiligen begegnete.
Ein gewaltiger virtueller und miteinander vernetzter Informationsspeicher, zur Zeit zugänglich im Ursula-Raum und permanent im Internet, sammelte sich an. Mit einem Klick lässt sich die legendäre Pilgerfahrt von Ursula nachvollziehen, man kann etwas über den Reliquienhandel erfahren, die Laudes für Sankt Ursula der Hildegard von Bingen hören oder einen Blick in die Goldene Kammer werfen. In Ingrid Roschecks Archiv verbinden sich wissenschaftliche Recherche, eine spielerische und oft humorvolle Aufbereitung mit dem ganz und gar eigenständigen künstlerischen Blick auf die Dinge.
Ähnliches gilt für weitere Skulpturen und Objekte der Künstlerin, die durch ihre Integration in die Dauerausstellung ungewöhnliche Bezüge ermöglichen. Aus vielfältigen Materialien konstruiert Roscheck "Erzählschränke", die, modernen Wunderkammern gleich, mit profanen oder grotesken Objekten bestückt sind. Aspekte mehrerer Wirklichkeiten werden auch im "Beichtstuhl für den mobilen Einsatz" verarbeitet. Der Beichtvater hat seinen Stuhl verlassen, das Weihwasserbecken ist leer, marionettenhafte Puppen agieren auf der Welttheater-Bühne. ....."
Homepage der Künstlerin:
http://www.ingridroscheck.com/
Homepage des Museums:
http://www.rlmb.lvr.de/
Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Kölner Künstlerin Ingrid Roscheck mit der Wirkungsgeschichte der Ursula, die als historische Figur schwer nachweisbar bleibt. "Sie war schon früh unglaublich populär", sagt Roscheck. "Heute würde man sie vermutlich eine Pop-Ikone nennen." Ursula wurde zum Schlüsselwort für die 51-jährige Künstlerin und sie begann, alles zu recherchieren, was ihr zum Leben, zur Legende und zum Kult der Heiligen begegnete.
Ein gewaltiger virtueller und miteinander vernetzter Informationsspeicher, zur Zeit zugänglich im Ursula-Raum und permanent im Internet, sammelte sich an. Mit einem Klick lässt sich die legendäre Pilgerfahrt von Ursula nachvollziehen, man kann etwas über den Reliquienhandel erfahren, die Laudes für Sankt Ursula der Hildegard von Bingen hören oder einen Blick in die Goldene Kammer werfen. In Ingrid Roschecks Archiv verbinden sich wissenschaftliche Recherche, eine spielerische und oft humorvolle Aufbereitung mit dem ganz und gar eigenständigen künstlerischen Blick auf die Dinge.
Ähnliches gilt für weitere Skulpturen und Objekte der Künstlerin, die durch ihre Integration in die Dauerausstellung ungewöhnliche Bezüge ermöglichen. Aus vielfältigen Materialien konstruiert Roscheck "Erzählschränke", die, modernen Wunderkammern gleich, mit profanen oder grotesken Objekten bestückt sind. Aspekte mehrerer Wirklichkeiten werden auch im "Beichtstuhl für den mobilen Einsatz" verarbeitet. Der Beichtvater hat seinen Stuhl verlassen, das Weihwasserbecken ist leer, marionettenhafte Puppen agieren auf der Welttheater-Bühne. ....."
Homepage der Künstlerin:
http://www.ingridroscheck.com/
Homepage des Museums:
http://www.rlmb.lvr.de/
Wolf Thomas - am Mittwoch, 26. November 2008, 19:08 - Rubrik: Wahrnehmung