EINLADUNG ZUR PODIUMSDISKUSSION
Erinnerung und Unbewusstes.
Sammlungen und Archive als kulturelles Gedächtnis
Donnerstag, 12. Februar 2009, 18:30 Uhr
Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Aufseß-Saal
Es diskutieren Dr. Michael Farrenkopf (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum), Dr. Bernhard Grau (Staatliche Archive Bayerns), Priv.-Doz. Dr. Thomas Schaarschmidt (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam) sowie Prof. Dr. Udo Wengst (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin). Die Moderation hat Thomas Viewegh (Bayerischer Rundfunk).
Seit Erfindung des Buchdrucks, stellt Harald Weinrich fest, hat man das menschliche Gedächtnis „ausgelagert“. Extern gespeichert wird, was unsere Kultur ausmacht – offen zugänglich etwa in Bibliotheken. Ein Speicher besonderer Art sind die Archive. Sie bewahren, was besonderen Schutzes bedarf und nicht einfach zu vervielfältigen ist: Originale, Schriften und Vorstufen, Arbeitspapiere, Tondokumente, Bilder. So manches davon wartet noch darauf, erforscht zu werden. Vieles verbirgt sich in den Archiven, das im öffentlichen Bewusstsein nicht präsent ist.
Täglich erzeugen wir unsere Vergangenheit neu in dem, womit wir uns beschäftigen. Nichts jedoch - so formuliert Robert Musil treffend - imprägniert so gut gegen Aufmerksamkeit wie ein Monument. Gleichzeitig kommt es für das Erinnern auf das Neuentdecken, Verändern, auf Brüche an – welchen Beitrag leisten dann gerade Archive zu unserem Vergangenheitsbild? Wie steht es um das Verhältnis von Bewusstem und Unbewusstem, das in den Archiven gespeichert ist? Welches Unbekannte halten sie bereit, und wie gehen sie damit um? Was bedeutet Authentizität für die Archive? Inwieweit wird sie – durch das Sammeln, Selektieren, Erschließen und Zugänglichmachen – auch überhaupt erst hergestellt? Unter welchen Bedingungen arbeiten Archive, und welche Fragen beschäftigen sie?
Zur Diskussion dieser Fragen laden wir herzlich ein!
Im Anschluss an diese Podiumsdiskussion laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Umtrunk ein und zum Besuch einer Ausstellung der Archive der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried-Wilhelm-Leibniz mit herausragenden historischen Stücken aus deren reichhaltigen Sammlungen. Es besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit den Referenten und den ausstellenden Archivleiterinnen und -leitern.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Um Anmeldung unter neschke@leibniz-gemeinschaft.de bis zum 9. Februar 2009 wird gebeten.
Termin: Donnerstag, 12. Februar 2008, 18:30 Uhr
Veranstaltungsort: Germanisches Nationalmuseum (www.gnm.de)
Kartäusergasse 1
90402 Nürnberg
Anmeldung: neschke@leibniz-gemeinschaft.de
Erinnerung und Unbewusstes.
Sammlungen und Archive als kulturelles Gedächtnis
Donnerstag, 12. Februar 2009, 18:30 Uhr
Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Aufseß-Saal
Es diskutieren Dr. Michael Farrenkopf (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum), Dr. Bernhard Grau (Staatliche Archive Bayerns), Priv.-Doz. Dr. Thomas Schaarschmidt (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam) sowie Prof. Dr. Udo Wengst (Institut für Zeitgeschichte München-Berlin). Die Moderation hat Thomas Viewegh (Bayerischer Rundfunk).
Seit Erfindung des Buchdrucks, stellt Harald Weinrich fest, hat man das menschliche Gedächtnis „ausgelagert“. Extern gespeichert wird, was unsere Kultur ausmacht – offen zugänglich etwa in Bibliotheken. Ein Speicher besonderer Art sind die Archive. Sie bewahren, was besonderen Schutzes bedarf und nicht einfach zu vervielfältigen ist: Originale, Schriften und Vorstufen, Arbeitspapiere, Tondokumente, Bilder. So manches davon wartet noch darauf, erforscht zu werden. Vieles verbirgt sich in den Archiven, das im öffentlichen Bewusstsein nicht präsent ist.
Täglich erzeugen wir unsere Vergangenheit neu in dem, womit wir uns beschäftigen. Nichts jedoch - so formuliert Robert Musil treffend - imprägniert so gut gegen Aufmerksamkeit wie ein Monument. Gleichzeitig kommt es für das Erinnern auf das Neuentdecken, Verändern, auf Brüche an – welchen Beitrag leisten dann gerade Archive zu unserem Vergangenheitsbild? Wie steht es um das Verhältnis von Bewusstem und Unbewusstem, das in den Archiven gespeichert ist? Welches Unbekannte halten sie bereit, und wie gehen sie damit um? Was bedeutet Authentizität für die Archive? Inwieweit wird sie – durch das Sammeln, Selektieren, Erschließen und Zugänglichmachen – auch überhaupt erst hergestellt? Unter welchen Bedingungen arbeiten Archive, und welche Fragen beschäftigen sie?
Zur Diskussion dieser Fragen laden wir herzlich ein!
Im Anschluss an diese Podiumsdiskussion laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Umtrunk ein und zum Besuch einer Ausstellung der Archive der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried-Wilhelm-Leibniz mit herausragenden historischen Stücken aus deren reichhaltigen Sammlungen. Es besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit den Referenten und den ausstellenden Archivleiterinnen und -leitern.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Um Anmeldung unter neschke@leibniz-gemeinschaft.de bis zum 9. Februar 2009 wird gebeten.
Termin: Donnerstag, 12. Februar 2008, 18:30 Uhr
Veranstaltungsort: Germanisches Nationalmuseum (www.gnm.de)
Kartäusergasse 1
90402 Nürnberg
Anmeldung: neschke@leibniz-gemeinschaft.de
birgitjooss - am Dienstag, 13. Januar 2009, 10:43 - Rubrik: Veranstaltungen