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Poggel, Thomas: Schreibkalender und Festkultur in der Frühen Neuzeit. Kultivierung und Wahrnehmung von Zeit am Beispiel des Kaspar von Fürstenberg (1545-1618). Jena 2013: Verlag HKD (= Acta Calendariographica. Forschungsberichte Bd. 6). 183 S.
ISBN: 978-3-941563-18-6

1985 edierte Alfred Bruns als "Tagebücher" des Kaspar von Fürstenberg die Einträge in 32 Schreibkalender (1572-1610) des bedeutenden westfälischen Adeligen. Poggel geht es um die Zeitwahrnehmung und die Rolle von Festlichkeiten im Alltag des Aristokraten. Sein Ansatz ist die kulturhistorische Selbstzeugnisse-Forschung und die Erforschung der Schreibkalender im Besonderen. Man erfährt anschauliche Details über die Art und Weise, wie Kaspar Weihnachten, Ostern, Karneval und Neujahr beging und sich um die Hochzeit seiner Tochter Goda 1592 kümmerte.

So gern wir auf diese Arbeit, die ihre Herkunft aus einer universitären Masterarbeit nicht verleugnen kann, aufgrund unserer Neigung zum Schreibkalenderwesen aufmerksam machen, zumal uns der rührige Herausgeber und Schreibkalender-Forscher Klaus-Dieter Herbst unaufgefordert ein Exemplar als Geschenk übersandte, so wenig wollen wir knappe Bibliotheksetats mit dem horrenden Preis von 40 Euro für keine 200 Seiten belastet wissen. Solche Abschlussarbeiten gehören Open Access publiziert ... und gut ist.

Einträge Mai 1572
Thomas Poggel (Gast) meinte am 2013/11/12 21:23:
Eine Meinung, die es verdient gehört zu werden! Zugleich beschränkt sie sich auf eine materielle Kosten-Nutzen Rechnung: "40 Euro für keine 200 Seiten". Über die inhaltliche Qualität wird kein Wort verloren, stattdessen ist pauschal von "Solche Abschlussarbeiten" die Rede. Das ist genauso schlechter Stil wie die Publikation der Beispielseite oben - ohne Quellennachweis und Angabe, geschweige den Erlaubnis des Fotographen! 
KlausGraf antwortete am 2013/11/13 12:07:
Oh das tut mir aber furchtbar leid ...
Wenn ich einen eitlen Autor nicht genügend gebauchpinselt habe.

Selbstverständlich ist eine unbeholfene Anfängerarbeit 40 Euro wert.

Niemand kommt auf die Idee, dass die Abbildung aus dem angezeigten Buch stammt. Oder dass sie von Wikimedia Commons eingebunden wird, wo die Quelle dabeisteht.

Und von Bildrechten habe ich auch keine Ahnung:

http://archiv.twoday.net/stories/219051661/ 
 

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