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Die Staatskanzlei teilt mit:

Mit Sofortmaßnahmen hilft das Land Nordrhein-Westfalen seit gestern bei der Bergung und Sicherung der verschütteten Archivalien des eingestürzten Kölner Stadtarchivs. Das teilte der nordrhein-westfälische Staatssekretär für Kultur Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff heute (4. März) in Düsseldorf mit. Grosse-Brockhoff: „Natürlich gilt unsere größte Sorge den noch immer Vermissten, deren Rettung an erster Stelle steht.

Aber zur Bergung der unvergleichlichen Kulturschätze des Archivs greift schon jetzt der Notfallplan des Landes. Da die Talsohle der Unglücksstelle jetzt offenbar von der Rhein-Seite aus ohne Lebensgefahr begehbar ist, sind bereits etwa zwanzig Archivare und Restauratoren dabei, Urkunden und andere Archivalien zu bergen. Dabei zeichnet sich ab, dass die alten und weltberühmten historischen Urkunden des Kölner Stadtarchivs weitgehend sicher geborgen werden können. Unsere Befürchtungen gehen zum jetzigen Stand aber dahin, dass die wertvollen Kloster- und Stiftungsurkunden des Landes NRW von einbrechendem Wasser beschädigt worden sind. Für deren sofortige Restaurierung stehen Landesrestauratoren in Düsseldorf und Münster bereit. Insbesondere das Technische Zentrum in Münster ist ab sofort auf die Rettung des Materials eingestellt. An den Münsteraner Standorten des Landesarchivs konnten zudem bereits 5 Regalkilometer Platz zur Lagerung geborgener Archivalien geschaffen werden. Notfallboxen zu ihrem Transport wurden von Münster nach Köln gebracht.“

Der Adhoc-Notfallplan des Landes sieht vor, dass zunächst das Einsturzgebiet mit Planen abgedeckt wird, um das Archivgut vor drohendem Regen zu schützen. Parallel dazu wird Archivgut, wo es möglich ist, geborgen, in Gitterboxen verpackt und zur weiteren Behandlung in andere Archive verlagert. Dies geschieht zurzeit unter anderem mit Urkundenbeständen, die zum Teil heute noch in das Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen transportiert werden. Feuchtes Material wird vor Ort in Folie eingeschweißt und in Kühlhäusern der Region schockgefrostet, um Feuchtigkeitsschäden abzuwenden. An den Maßnahmen vor Ort sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landschaftsverbände und des Landesarchivs beteiligt.
Wolf Thomas (Gast) meinte am 2009/03/04 13:45:
Link:
http://www.nrw.de/Presseservice/meldungen/03_2009/090304STK.php 
KlausGraf antwortete am 2009/03/04 13:47:
Ich hatte es per Mail
Danke für den Linknachtrag. 
Wolf Thomas (Gast) meinte am 2009/03/10 08:43:
1. Bericht über die Hilfe des Landesarchivs
Kollege Frankenstein berichtet: "Seit Mittwoch, 9 Uhr, beteiligen sich sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Technischen Zentrum des Landesarchivs Nordrhein-
Westfalen in Münster-Coerde an der Bergung von Archivalien aus dem eingestürzten Kölner Stadtarchiv. Die Bergung konzentrierte sich zunächst
auf die nicht eingestürzten Büroräume samt Keller im hinteren Teil des Gebäudekomplexes. Während die Archivarinnen und Archivare sowie
Restauratorinnen und Restauratoren Unterlagen aus den Büros sicherten, holten Feuerwehrleute weitgehend unzerstörtes Archivgut aus dem Keller
des Bürotrakts. Dazu zählte nicht zuletzt eine größere Zahl von städtischen Urkunden. Seit Donnerstagmittag werden fortlaufend Trümmer des
eingestürzten Magazinbaus mit Baustellenkippern zu einer Halle nach Köln-Porz gebracht. Dort durchsuchen die Kolleginnen und Kollegen des
Kölner Stadtarchivs zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesarchivs und der beiden Archivämter Westfalen und Rheinland
die Trümmer nach Archivgut. Zusätzlich wurden von der Feuerwehr vor Ort Archivalien geborgen und in Metallboxen eingebracht, welche
ebenfalls zur sachgerechten Verpackung nach Porz transportiert wurden. Die aus den Trümmern und den Boxen gesicherten Unterlagen werden in
zwei Kategorien eingeteilt. Nasses Archivgut wird zur Einfrierung in ein Kühlhaus in Everswinkel gebracht; klammes bzw. trockenes Archivgut
wird in Boxen verpackt und in eine klimatisierte Halle in der näheren Umgebung transportiert.
Nach wie vor steht die Suche nach dem letzten Vermissten für die Rettungskräfte im Vordergrund. Daneben schreitet die Räumung, Durchsicht und
Prüfung des Trümmerschutts kontinuierlich voran. In Kürze wird für die geborgenen Archivalien wahrscheinlich eine mit Regalen ausgestatte
größere Halle zur Verfügung stehen. Das Landesarchiv wird sich auch in nächster Zeit mit zwei bis drei Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern an den
Maßnahmen zur Sicherung des geborgenen Archivguts beteiligen. ....."
Link zur PDF-Datei (mit Bildern):
http://www.archive.nrw.de/LandesarchivNRW/BilderKartenLogosDateien/Nachricht_Koeln.pdf 
 

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