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Deutsche Historiker sehen die grundgesetzlich garantierte Freiheit der Wissenschaft in Gefahr. Der Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands (VHD) wirft der Bundesregierung vor, sie behindere die Forschung durch "zögerliche und uneinheitliche", manchmal auch "chaotische" Freigabe von Akten. Wenn die vom Innenministerium 2006 verfügte Teilfreigabe von Regierungsakten nunmehr aufgehoben werde, verliere die Geschichtswissenschaft "ihre Arbeitsgrundlage und damit die Möglichkeit, ihre gesellschaftlich relevanten Aufgaben zu erfüllen", so der Verband in einem Protestschreiben an Innenminister Schäuble (CDU), in dessen Ressort der Geheimschutzbeauftragte für die "Verschlusssachenanordnung" zuständig ist.

Die Historiker wehren sich mit ihrem öffentlichen Protest gegen die Aufhebung einer Anordnung aus dem Jahre 2006, die mit Übergangsfrist bis 2011 die Forschungsfreigabe der meisten historischen Akten vorsah, die älter sind als dreißig Jahre. Nach bürokratischen Widerständen gegen diese Regelung wurde sie vom Innenministerium zunächst außer Kraft gesetzt und dann Ende 2008 aufgehoben. Man verwies dabei auf Sicherheitsbelange des Staates. Diese Begründung hält der VHD für vorgeschoben und stellt fest, dass der Großteil der klassifizierten Akten aus den Jahren 1949 bis 1979 "längst nur noch von historischem Interesse" sei.


[...] F.A.Z., 10.03.2009, Nr. 58 / Seite 4

VHHD-PM:
http://www.vhd.gwdg.de/presse/2009-03-06-pressemitteilung.pdf

Zum Thema hier:

http://archiv.twoday.net/stories/5483119/

 

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