" ...... Der Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln ist aber auch eine kulturelle Katastrophe, die weit über die Grenzen der Stadt und unseres Bundeslandes hinaus reicht. Das Historische Archiv der Stadt Köln war das größte und bedeutendste kommunale Archiv nördlich der Alpen. Neben dem menschlichen Schicksalsschlag ist ein immenser kulturgeschichtlicher Schaden zu beklagen: der Verlust und die Beschädigung von unersetzbaren historischen Originalzeugnissen. Es geht um Kulturgut von nationaler Bedeutung.
Die Rettung dieses Kulturgutes ist eine nationale Aufgabe – eine vielleicht noch größere Anstrengung wie seinerzeit bei der Herzogin Anna Amalia Bibliothek oder Dresdner Frauenkirche. Bei der Krisenbewältigung steht die Stadt Köln national wie international im Fokus der interessierten und auch kritischen Öffentlichkeit.
Meine Damen und Herren, in dieser schlimmen Zeit stehen wir zum Glück nicht alleine da. Das Unglück auf der Severinstraße zeigt in beeindruckender Weise, dass wir Kölner gerade in Ausnahmesituationen zusammenstehen und füreinander da sind. ....
Zu nennen sind hier Archivare, Restauratoren und andere Fachkräfte aus allen Teilen Deutschlands, die in unermüdlichem Einsatz die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Historischen Archivs bei der mühsamen Bergung der verschütteten Archivalien aktiv und sachkundig unterstützen; Bürgerinnen und Bürger, Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich durch Spenden oder sonstige Hilfsangebote engagieren; Einsatzkräfte der Feuerwehr und anderer Hilfsdienste, die vor Ort die Sicherung des Archivguts begleiten.
Wir müssen alle gemeinsam aber auch unverzüglich eine Antwort finden auf die drängende Frage nach einem geeigneten Standort für einen Archivneubau, einem sicheren Hort für das kulturelle Gedächtnis dieser Stadt. Das schulden wir dem Wirken der vergangenen Generationen: ein Kommunalarchiv als wissenschaftliche Institution von weltweiter Bedeutung, als Bürgerarchiv und Bildungsstätte für unsere Stadtgesellschaft und als moderner Dienstleister für die Verwaltung. ....."
Quelle (PDF):
http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf-ob/reden/2009/03/20090311-historisches-archiv.pdf
Die Rettung dieses Kulturgutes ist eine nationale Aufgabe – eine vielleicht noch größere Anstrengung wie seinerzeit bei der Herzogin Anna Amalia Bibliothek oder Dresdner Frauenkirche. Bei der Krisenbewältigung steht die Stadt Köln national wie international im Fokus der interessierten und auch kritischen Öffentlichkeit.
Meine Damen und Herren, in dieser schlimmen Zeit stehen wir zum Glück nicht alleine da. Das Unglück auf der Severinstraße zeigt in beeindruckender Weise, dass wir Kölner gerade in Ausnahmesituationen zusammenstehen und füreinander da sind. ....
Zu nennen sind hier Archivare, Restauratoren und andere Fachkräfte aus allen Teilen Deutschlands, die in unermüdlichem Einsatz die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Historischen Archivs bei der mühsamen Bergung der verschütteten Archivalien aktiv und sachkundig unterstützen; Bürgerinnen und Bürger, Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich durch Spenden oder sonstige Hilfsangebote engagieren; Einsatzkräfte der Feuerwehr und anderer Hilfsdienste, die vor Ort die Sicherung des Archivguts begleiten.
Wir müssen alle gemeinsam aber auch unverzüglich eine Antwort finden auf die drängende Frage nach einem geeigneten Standort für einen Archivneubau, einem sicheren Hort für das kulturelle Gedächtnis dieser Stadt. Das schulden wir dem Wirken der vergangenen Generationen: ein Kommunalarchiv als wissenschaftliche Institution von weltweiter Bedeutung, als Bürgerarchiv und Bildungsstätte für unsere Stadtgesellschaft und als moderner Dienstleister für die Verwaltung. ....."
Quelle (PDF):
http://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf-ob/reden/2009/03/20090311-historisches-archiv.pdf
Wolf Thomas - am Mittwoch, 11. März 2009, 18:13 - Rubrik: Kommunalarchive
Mitleser (Gast) meinte am 2009/03/12 13:34:
ksta: Viel Lob, doch wenig Taten
"Man solle doch, so schlug es vor kurzem eine Kölner Kulturpolitikerin vor, das Stadtarchiv zukünftig auf mehrere Standorte verteilen - den Transport des Archivgutes durch die Stadt könnten schließlich Fahrradkuriere übernehmen. Das war vor dem Einsturz des Archivgebäudes."http://www.ksta.de/html/artikel/1233584121002.shtml