„Das würden wir wieder machen“, sagen Stephanie Goethals und Ines Wagemann, Stadtarchivarinnen in Pfungstadt und Griesheim nach ihrer Rückkehr dem ECHO. Die beiden Fachfrauen hatten sich freiwillig zum Einsatz in Köln gemeldet, wo sie in der Erstversorgungszentrale (EVZ) Materialien aus der Unglücksstelle für die Weiterbehandlung sichteten.
„Es ist erstaunlich, was alles aus diesen Kartons auf den Tisch kommt; neben Papierschnipseln liegt zum Beispiel eine fast intakte mittelalterliche Handschrift“, berichtet Wagemann.
Goethals erzählt von zwei Aktenordnern, die sich durch den Druck beim Einsturz so ineinander verheddert hatten, dass es schwierig gewesen sei, zu unterscheiden, was wozu gehörte. Nasses oder schimmeliges Archivgut wird eingefroren, um es vor weiterer Zerstörung zu schützen, bis es gefriergetrocknet und aufbereitet werden kann.
Trockenes Material bringen die Helfer in Kammern unter, wo es bei 24 Grad und 30 Prozent Luftfeuchtigkeit weiter ausgetrocknet wird, bevor es zur vorübergehenden Lagerung in anderen Archiven in säurefreie Umschläge verschweißt werden kann.
Mit anderen Helfern haben die beiden Archivarinnen Schriftgut früherer Jahrhunderte behandelt, haben dabei Pläne, Fotos, Bücher, Karten und Nachlässe gerettet. „Die Kölner Kollegen konnten das gefundene Material teilweise den einzelnen Stockwerken des eingestürzten Gebäudes zuordnen und freuten sich, wenn sie Funde identifizieren konnten“, berichten sie.
„Alle Sachen waren mit Schutt, Staub oder Ziegelresten verschmutzt“, berichten Goethals und Wagemann. Mit einem speziellen Besen aus Ziegenhaar haben sie diese Seiten vor der weiteren Behandlung gefegt. ..."
Quelle:
http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id=737150
„Es ist erstaunlich, was alles aus diesen Kartons auf den Tisch kommt; neben Papierschnipseln liegt zum Beispiel eine fast intakte mittelalterliche Handschrift“, berichtet Wagemann.
Goethals erzählt von zwei Aktenordnern, die sich durch den Druck beim Einsturz so ineinander verheddert hatten, dass es schwierig gewesen sei, zu unterscheiden, was wozu gehörte. Nasses oder schimmeliges Archivgut wird eingefroren, um es vor weiterer Zerstörung zu schützen, bis es gefriergetrocknet und aufbereitet werden kann.
Trockenes Material bringen die Helfer in Kammern unter, wo es bei 24 Grad und 30 Prozent Luftfeuchtigkeit weiter ausgetrocknet wird, bevor es zur vorübergehenden Lagerung in anderen Archiven in säurefreie Umschläge verschweißt werden kann.
Mit anderen Helfern haben die beiden Archivarinnen Schriftgut früherer Jahrhunderte behandelt, haben dabei Pläne, Fotos, Bücher, Karten und Nachlässe gerettet. „Die Kölner Kollegen konnten das gefundene Material teilweise den einzelnen Stockwerken des eingestürzten Gebäudes zuordnen und freuten sich, wenn sie Funde identifizieren konnten“, berichten sie.
„Alle Sachen waren mit Schutt, Staub oder Ziegelresten verschmutzt“, berichten Goethals und Wagemann. Mit einem speziellen Besen aus Ziegenhaar haben sie diese Seiten vor der weiteren Behandlung gefegt. ..."
Quelle:
http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id=737150
Wolf Thomas - am Freitag, 17. April 2009, 17:57 - Rubrik: Kommunalarchive