Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 
Kein anderes Ereignis während des Bestehens von Archivalia hat die Archivzunft so erschüttert wie der Einsturz des Kölner Stadtarchivs am 3. März 2009.

Die Meldung von Thomas Wolf von 15 Uhr 02 (mit späteren Ergänzungen von mir):

http://archiv.twoday.net/stories/5556678/

(2012 mit gut 15.000 Zugriffen noch unter den 25 meistgelesenen Beiträgen:

http://archiv.twoday.net/stories/172008601/ )

Von den über 2000 Meldungen, die mit dem Begriff köln über die Suchfunktion von Archivalia gefunden werden, stammen gut 1760 aus der Zeit nach dem Einsturz:

http://archiv.twoday.net/search?q=k%C3%B6ln&start=1760

Leider ermöglichen die rechts im Menü von Archivalia ausgewiesenen Monatsarchive nur den Zugriff auf den kleinen Teil der jeweiligen Monatsarchive. Um monatsweise blättern zu können, muss man die URL entsprechend anpassen. Die Meldung und die ersten Reaktionen vom März 2009 im Kontext:

http://archiv.twoday.net/?day=20090308

Am 15. März formulierte ich "Was ein Bürgerarchiv sein könnte", ein Beitrag, dem die jetzige VdA-Vorsitzende Irmgard Becker umgehend widersprach.

http://archiv.twoday.net/stories/5584413/

Zur Rezeption:
http://archiv.twoday.net/search?q=b%C3%BCrgerarchiv

Damit dieser Adventskalender nicht nur Selbstfeier enthält, möchte ich aus der taz-Reportage aus dem Erstversorgungszentrum von Dietmar Bartz zitieren, der über mich schrieb:
"Achtköpfig ist die Gruppe vom Uni-Archiv Aachen. Inmitten seiner Studierenden verdrückt Geschäftsführer Klaus Graf schweigend seine Brote. Er ist das Enfant terrible der deutschen Archivszene, ein Querulant und Eiferer, der sich ständig im Ton vergreift. Aber sein Blog „Archivalia“ ist die einzige brauchbare Quelle für Nachrichten über den Einsturz, in diesen Tagen Pflichtlektüre. Auch die Nachrichten aus L’Aquila am Ende dieser Protokolle stammen von dort. Aber wer Grafs Beiträge kommentiert, muss mit Antworten wie „Einfach mal die Fresse halten“ oder „Geschreibsel“ rechnen."
http://archiv.twoday.net/stories/5647201/ (Hervorhebung KG)

(Manche meinen, daran habe sich nichts geändert ...)

Hannes Obermair ("ho"), Leiter des Bozener Stadtarchivs und seit Jahren Archivalia-Fan, den ich diesen Herbst auch persönlich kennenlernen durfte, erinnerte mich jetzt an seine Kölner Sonette, von denen er Nr. 4 mit Recht am gelungensten fand. Es wurde am 16. Mai 2009 veröffentlicht:

http://archiv.twoday.net/stories/5704805/

Die weiteren Kölner Sonette Obermairs:

Nr. 1
http://archiv.twoday.net/stories/5697018/
Nr. 2
http://archiv.twoday.net/stories/5699698/
Nr. 3
http://archiv.twoday.net/stories/5701827/
Nr. 5
http://archiv.twoday.net/stories/5706390/

Bemerkenswert fand ich, dass im Mai 2009 noch weitere Kollegen die lyrische Form als angemessen ansahen, die Erschütterung öffentlich zu reflektieren.

Am 10. Mai eröffnete ich den Reigen, P. Brunner schrieb sein Gedicht als Kommentar dazu:

http://archiv.twoday.net/stories/5693446/

Weiteres inoffizielles Kölner Erstversorgungsgedicht von Julian Holzapfl
http://archiv.twoday.net/stories/5696598/

Benny Dressels Gedicht:
http://archiv.twoday.net/stories/5698591/

Hejdjer kommentierte:
"Respekt
Eine gute Idee, das Erlebte in dieser Form zu verarbeiten. "

Weitere eher unterhaltsame Formen der Auseinandersetzung mit der Katastrophe:

http://archiv.twoday.net/stories/5693395/
http://archiv.twoday.net/stories/5567587/

Alle Türchen:
#bestof

***

Stofftier, Stofftier, krumm verbogen,
von den Steinen fast zerdrückt,
flugs wird was herausgezogen,
Helfer haben sich gebückt.

Hielt es in der Hand geborgen
einen wunderbaren Schatz,
unbekannte Schriften sorgen
für viel Freude auf dem Platz.

Es zu lesen ist nicht Zeit,
was die Grube ausgeworfen,
abends in der Dunkelheit
soll man es dann endlich dürfen.

Brot der frühen Jahre war es,
Heinrich Böllens Wunderbares.

Bozen_2013_012 Der Autor, Hannes Obermair, im September 2013 vor dem Schaufenster des Stadtarchivs Bozen
Narziss (Gast) meinte am 2013/12/04 01:34:
"nicht nur Selbstfeier"
Was anderes als "Selbstfeier" bezweckt die halbfette "Hervorhebung KG" durch KG im TAZ-Zitat? Bewährter Vorschlag (KG): "Einfach mal die Fresse halten!" (statt penetranter Selbstbeweihräucherung). 
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma