http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/1736570_Speichermedien-Wenn-der-PC-aus-dem-5.-Stock-faellt.html
Dazu der Kommentar:
http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6839
Meine Meinung:
Niemand hätte vor dem Kölner Ereignis vom 3. März 2009 damit gerechnet, dass eines der bedeutendsten Kommunalarchive Europas in einer Baugrube verschwinden würde. Originale sind unverzichtbar, aber nun einmal nicht mit den üblichen Sicherheitsmaßnahmen gegen Verlust zu versichern.
http://www.lockss.org/lockss/ "Lots of copies keep stuff safe". Wenn es dumm gelaufen wäre, wären die Kölner Sicherungsfilme womöglich zerstört oder einbetoniert. Den andernorts gesicherten Kopien (Barbarastollen, Hill Monastic Library) käme dann besonderer Wert zu.
Vervielfältigte Originale sind keine Originale mehr, das steht fest. Digitalisate lassen sich aber verlustfrei vervielfältigen und auf mehreren oder sogar vielen Servern lagern. Werden zukunftsoffene Datenformate verwendet, besteht zum Pessimismus keinerlei Anlass. Die großen Rechenzentren der öffentlichen Hand haben wirksame Routinen der Datensicherung. Lokale Medien wie der eigene CD, DVDs oder CDs sind in mancherlei Hinsicht dem traditionellen Buch unterlegen. Für verteilte Datenbestände, die regelmäßig gesichert werden und in Standardformaten abgespeichert sind, gilt das nicht.
Ein nicht vernachlässigbarer Teil der "digital born records" liegt in einer Form vor, die man nicht einfach ausdrucken kann (auf alterungsbeständigem Papier, mit alterungsbeständigem Toner). Wenn man nicht auf sie verzichten will, muss man sie digital erhalten. Initiativen wie NESTOR http://langzeitarchivierung.de/ zeigen, dass man an Lösungen arbeitet und Zuversicht begründet ist.
Dazu der Kommentar:
http://weblog.ib.hu-berlin.de/?p=6839
Meine Meinung:
Niemand hätte vor dem Kölner Ereignis vom 3. März 2009 damit gerechnet, dass eines der bedeutendsten Kommunalarchive Europas in einer Baugrube verschwinden würde. Originale sind unverzichtbar, aber nun einmal nicht mit den üblichen Sicherheitsmaßnahmen gegen Verlust zu versichern.
http://www.lockss.org/lockss/ "Lots of copies keep stuff safe". Wenn es dumm gelaufen wäre, wären die Kölner Sicherungsfilme womöglich zerstört oder einbetoniert. Den andernorts gesicherten Kopien (Barbarastollen, Hill Monastic Library) käme dann besonderer Wert zu.
Vervielfältigte Originale sind keine Originale mehr, das steht fest. Digitalisate lassen sich aber verlustfrei vervielfältigen und auf mehreren oder sogar vielen Servern lagern. Werden zukunftsoffene Datenformate verwendet, besteht zum Pessimismus keinerlei Anlass. Die großen Rechenzentren der öffentlichen Hand haben wirksame Routinen der Datensicherung. Lokale Medien wie der eigene CD, DVDs oder CDs sind in mancherlei Hinsicht dem traditionellen Buch unterlegen. Für verteilte Datenbestände, die regelmäßig gesichert werden und in Standardformaten abgespeichert sind, gilt das nicht.
Ein nicht vernachlässigbarer Teil der "digital born records" liegt in einer Form vor, die man nicht einfach ausdrucken kann (auf alterungsbeständigem Papier, mit alterungsbeständigem Toner). Wenn man nicht auf sie verzichten will, muss man sie digital erhalten. Initiativen wie NESTOR http://langzeitarchivierung.de/ zeigen, dass man an Lösungen arbeitet und Zuversicht begründet ist.
KlausGraf - am Mittwoch, 29. April 2009, 22:12 - Rubrik: Digitale Unterlagen