Allgemeines
Architekturarchive
Archivbau
Archivbibliotheken
Archive in der Zukunft
Archive von unten
Archivgeschichte
Archivpaedagogik
Archivrecht
Archivsoftware
Ausbildungsfragen
Bestandserhaltung
Bewertung
Bibliothekswesen
Bildquellen
Datenschutz
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
null

 
Nach der Lektüre des sogenannten „Heidelberger Appell“ musste selbst der fachfremde Beobachter am Problembewußtsein der vielen prominenten Unterzeichner zweifeln.
Mit Peter Glaser hat sich einer der Unterzeichner seine Unterschrift zurückgezogen. 2383 Unterzeichner sind dabei geblieben und haben die umfangreiche und detaillierte Kritik am „Heidelberger Appell“ ignoriert.
Peter Mühlbauer hat in TELEPOLIS nachgefragt und zehn prominente Unterzeichner haben geantwortet und:

Konnte es sein, dass hier ein Effekt griff, den man sonst von Handy-Verträgen oder Geldanlagen kennt? Dass die Bereitsteller der Formulare völlig andere Vorstellungen über den Inhalt der Willenserklärung haben als viele Unterzeichner? So etwas müsste nicht unbedingt heißen, dass auch Deutschlands Literaturelite von den in den Pisa-Tests festgestellten Problemen beim Verstehen kürzerer Texte betroffen ist - aber möglicherweise, dass Angehörige diese Gruppe mit ihrer Unterschrift verhältnismäßig locker umgehen, so lange die Schlagworte stimmen.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30343/1.html
KHSchneider meinte am 2009/05/20 07:39:
Mich wundert dies alles nicht. Wenn Geisteswissenschaftler einen ansehen als sei man von einem anderen Stern, weil man in seinem Iphone einen Wikipedia-Eintrag nachsieht, dann wird an einem kleinen Detail deutlich, dass sich hier offenbar der ganze Frust über die neue Informationsgesellschaft, der man sich nur noch ausgeliefert fühlt, weil man sich nie mit ihr auseinander gesetzt hat, entlädt. 
Freier Leser (Gast) antwortete am 2009/05/20 08:46:
Frust der Geisteswissenschaftler
Die Reaktion der Geisteswissenschaftler entspringt weniger einem Frust über die Informationsgesellschaft als vielmehr dem Ruf nach Nutzung fachgerechter Informationen und dem entsprechenden dahingehenden Filterung der Informationsflut - sprich begreifen der Gesellschaft als Wissensgesellschaft und entspr. Selektion von Informationen und in der Folge Wissen.

In vielen Fällen bedeutet das letztlich, dass die Wikipedia für mehr als einen kurzen Überblick nicht dienlich ist und als sachliche Quelle nur bedingt herhalten kann und sei es nur da eine fachliche QS nicht sichergestellt ist. Die regelmäßigen Artikel zur Adminpedia unterstreichen dies nachhaltig. 
 

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma