"20 Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus dem Sauerland haben tatkräftig bei der Bergung von Kulturgut im eingestürzten Stadtarchiv mitgeholfen.
Zusammen mit Mitarbeitern der Feuerwehr Köln haben Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden Arnsberg, Soest, Brilon und Büren nach historischen Dokumenten gesucht.
52 Stufen einer Gerüsttreppe führen in die zehn Meter tiefe U-Bahn-Baugrube, in der die Helfer arbeiten. Über ihnen war früher die Severinstraße, bis das Archiv nach vorne kippte, Beton, Steine, Glas und Stahl die Straßendecke durchschlugen und hier unten landeten. Die Helfer berichteten »Die Trümmer, die wir gerade durchsuchen, waren einmal der vierte Stock des Stadtarchivs«.
»Wir holen alle Dokumente aus den Trümmern, die sich mit bloßen Händen bergen lassen«, erklärt der Zugführer. Wenn kein Papier mehr zu sehen ist, wird das Geröll mit einem Bagger abgetragen. Danach beginnt erneut die vorsichtige Suche per Hand. »Ich habe ein Schriftstück aus dem Schutt geholt, auf dem die Jahreszahl 1497 steht. Da empfindet man schon eine gewisse Ehrfurcht«, sagt ein Helfer. Archivare der Stadt Köln die hier unten einen ersten Blick auf die geretteten Papiere werfen. Die geretteten Urkunden packen die THW-Kräfte, die von ihren Arbeitgebern für den sechstägigen Einsatz freigestellt worden sind, in Pappkartons. Die werden in Müllcontainern gestapelt, die dann von einem Kran aus der Grube gehoben werden. Die Pappkisten werden mit Lastwagen zu mehreren städtischen Gebäuden gefahren, wo Mitarbeiter des Archivs die Papiere sichten und entscheiden, was mit ihnen geschehen soll. Die Arbeitsbilanz vor Ort kann sich sehen lassen: Insgesamt rund 300 Rollcontainer – jeder 1 m3 Volumen - randvoll mit in Kartons gesicherten Papierschnipseln, Bücherseiten, Urkunden und Dokumenten gefüllt, konnten von den Helfern geborgen und somit vor der unwiederbringlichen Vernichtung bewahrt werden. ...."
Quelle:
http://www.sauerland-nachrichten.de/index.php?option=com_content&task=view&id=5151&Itemid=15
Zusammen mit Mitarbeitern der Feuerwehr Köln haben Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden Arnsberg, Soest, Brilon und Büren nach historischen Dokumenten gesucht.
52 Stufen einer Gerüsttreppe führen in die zehn Meter tiefe U-Bahn-Baugrube, in der die Helfer arbeiten. Über ihnen war früher die Severinstraße, bis das Archiv nach vorne kippte, Beton, Steine, Glas und Stahl die Straßendecke durchschlugen und hier unten landeten. Die Helfer berichteten »Die Trümmer, die wir gerade durchsuchen, waren einmal der vierte Stock des Stadtarchivs«.
»Wir holen alle Dokumente aus den Trümmern, die sich mit bloßen Händen bergen lassen«, erklärt der Zugführer. Wenn kein Papier mehr zu sehen ist, wird das Geröll mit einem Bagger abgetragen. Danach beginnt erneut die vorsichtige Suche per Hand. »Ich habe ein Schriftstück aus dem Schutt geholt, auf dem die Jahreszahl 1497 steht. Da empfindet man schon eine gewisse Ehrfurcht«, sagt ein Helfer. Archivare der Stadt Köln die hier unten einen ersten Blick auf die geretteten Papiere werfen. Die geretteten Urkunden packen die THW-Kräfte, die von ihren Arbeitgebern für den sechstägigen Einsatz freigestellt worden sind, in Pappkartons. Die werden in Müllcontainern gestapelt, die dann von einem Kran aus der Grube gehoben werden. Die Pappkisten werden mit Lastwagen zu mehreren städtischen Gebäuden gefahren, wo Mitarbeiter des Archivs die Papiere sichten und entscheiden, was mit ihnen geschehen soll. Die Arbeitsbilanz vor Ort kann sich sehen lassen: Insgesamt rund 300 Rollcontainer – jeder 1 m3 Volumen - randvoll mit in Kartons gesicherten Papierschnipseln, Bücherseiten, Urkunden und Dokumenten gefüllt, konnten von den Helfern geborgen und somit vor der unwiederbringlichen Vernichtung bewahrt werden. ...."
Quelle:
http://www.sauerland-nachrichten.de/index.php?option=com_content&task=view&id=5151&Itemid=15
Wolf Thomas - am Donnerstag, 21. Mai 2009, 17:49 - Rubrik: Kommunalarchive