Meine Frage vom 14.05.2009:" .....zunächst möchte ich mich für Ihre heutige, ergänzende Antwort bedanken.
Die von Ihrer Fraktion angeregte Aufnahme des "Kölner Ereignisses" in die Tagesordnung des Kulturausschusses vom 27. Mai begrüße ich sehr.
Darf ich folgende Fragen anschließen: Ihr Ausschusskollege Herr Dörmann regte eine Stiftungs- bzw. Fondslösung für die Finanzierung der nötigen Restaurierungsmassnahmen für das Kölner Archivgut an. Wie soll dies konkret aussehen und wie wird diese erwägenswerte Idee politisch unterstützt werden?
Über die Bewältigung der Katastrophe in Köln hinaus ist ein generelles Vorgehen zum Erhalt des Kulturgutes in Archiven und Bibliotheken erforderlich. Daher folgende weitergehende Fragen:
Ist Ihnen die Denkschrift "Zukunft bewahren" bekannt, die die der Allianz "Schriftliches Kulturgut bewahren" am 28. April Herrn Bundespräsidenten Köhler übergeben hat ?
Ist eine zeitnahe Beratung dieser Denkschrift im Kulturausschuss denkbar?
Wie stehen Sie zu den dort genannten sieben Handlungsempfehlungen an Bund und Länder zur Bewahrung des schriftlichen Kulturgutes ? ...."
Antwort MdB Siegmund Ehrmann vom 20.05.2009:" ..... wir haben uns im Ausschuss für Kultur und Medien am 13. Mai 2009 gemeinsam mit der Direktorin des Historischen Archivs der Stadt Köln, Dr. Bettina Schmidt-Czaia und dem Kulturdezernent der Stadt Köln, Prof. Georg Quander, zunächst ein Bild von den bisherigen und dem Umfang der noch zu leistenden Maßnahmen verschafft. Es wurde auch erörtert, dass die noch ausstehenden Restaurierungsarbeiten sicherlich noch mehrere Jahre andauern und finanziell sicherlich mehrere Millionen Euro umfassen werden. Dabei ist im Gespräch der Vorschlag des Abg. Dörmann unterbreitet wurden, die national und international große Anteilnahme an dem Einsturz des Historischen Stadtarchivs Köln und die vielen Hilfsangebote auch für diese noch ausstehenden und langfristigen Aufgaben zu nutzen. Da das Interesse jetzt groß sei, naturgemäß aber mit größerem zeitlichen Abstand zu dieser Katastrophe wieder abnehme, müssten auch jetzt Überlegungen insbesondere seitens der Stadt Köln und des Landes NRW angestellt werden, wie diesem Interesse kurzfristig nutzbringend begegnet werden könnte. Erfahrungen zeigen, dass Stiftungs- oder Fondsmodelle schnell und flexibel eingerichtet und für derartige Zwecke langfristig genutzt werden können. Spenden und andere Formen der Zuwendung auch von Landes- und Bundesseite könnten entsprechend einfließen. Über genauere Formen der Umsetzung dieser Überlegungen wurde im Rahmen der Ausschusssitzung nicht eingehender diskutiert, jedoch wurde festgehalten, sich im Ausschuss für Kultur und Medien in spätestens einem knappen Jahr erneut über den Fortgang berichten zu lassen. Die Verantwortung für die Umsetzung einer solchen Stiftungs- bzw. Fondsinitiative liegt zunächst auf Seiten der Stadt Köln und des Landes NRW. Politisch wird dieser Vorschlag dementsprechend auch auf dieser Ebene, d.h. im Stadtrat bzw. im Landtag zu verfolgen sein.
Bzgl. des von Ihnen gegebenen Hinweises auf die Denkschrift "Zukunft bewahren" der Allianz zur Erhaltung des schriftlichen Kulturgutes möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich das Dokument bisher nicht kannte, es aber nun mit größtem Interesse zur Kenntnis genommen habe. Im Rahmen der Beratungen der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" hatten wir uns mit den in der Zukunft anstehenden Herausforderungen für die Archive ebenfalls eingehend befasst. Allerdings möchte ich auch ganz offen sein und unumwunden darauf hinweisen, dass man sich im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages mit diesen völlig zu Recht gemachten Anregungen in dieser Legislaturperiode wohl nicht mehr eingehend beschäftigen wird können. Daher werden wir uns mit den damit verbundenen, zweifelsohne wichtigen Fragestellungen sicherlich erst in der neuen Legislaturperiode im Ausschuss für Kultur und Medien gemeinsam mit der nächsten Bundesregierung erörtert befassen können."
Quelle:
http://www.abgeordnetenwatch.de/siegmund_ehrmann-650-5773--f183895.html#q183895
s. http://archiv.twoday.net/stories/5663661/ , http://archiv.twoday.net/stories/5701109/
Die von Ihrer Fraktion angeregte Aufnahme des "Kölner Ereignisses" in die Tagesordnung des Kulturausschusses vom 27. Mai begrüße ich sehr.
Darf ich folgende Fragen anschließen: Ihr Ausschusskollege Herr Dörmann regte eine Stiftungs- bzw. Fondslösung für die Finanzierung der nötigen Restaurierungsmassnahmen für das Kölner Archivgut an. Wie soll dies konkret aussehen und wie wird diese erwägenswerte Idee politisch unterstützt werden?
Über die Bewältigung der Katastrophe in Köln hinaus ist ein generelles Vorgehen zum Erhalt des Kulturgutes in Archiven und Bibliotheken erforderlich. Daher folgende weitergehende Fragen:
Ist Ihnen die Denkschrift "Zukunft bewahren" bekannt, die die der Allianz "Schriftliches Kulturgut bewahren" am 28. April Herrn Bundespräsidenten Köhler übergeben hat ?
Ist eine zeitnahe Beratung dieser Denkschrift im Kulturausschuss denkbar?
Wie stehen Sie zu den dort genannten sieben Handlungsempfehlungen an Bund und Länder zur Bewahrung des schriftlichen Kulturgutes ? ...."
Antwort MdB Siegmund Ehrmann vom 20.05.2009:" ..... wir haben uns im Ausschuss für Kultur und Medien am 13. Mai 2009 gemeinsam mit der Direktorin des Historischen Archivs der Stadt Köln, Dr. Bettina Schmidt-Czaia und dem Kulturdezernent der Stadt Köln, Prof. Georg Quander, zunächst ein Bild von den bisherigen und dem Umfang der noch zu leistenden Maßnahmen verschafft. Es wurde auch erörtert, dass die noch ausstehenden Restaurierungsarbeiten sicherlich noch mehrere Jahre andauern und finanziell sicherlich mehrere Millionen Euro umfassen werden. Dabei ist im Gespräch der Vorschlag des Abg. Dörmann unterbreitet wurden, die national und international große Anteilnahme an dem Einsturz des Historischen Stadtarchivs Köln und die vielen Hilfsangebote auch für diese noch ausstehenden und langfristigen Aufgaben zu nutzen. Da das Interesse jetzt groß sei, naturgemäß aber mit größerem zeitlichen Abstand zu dieser Katastrophe wieder abnehme, müssten auch jetzt Überlegungen insbesondere seitens der Stadt Köln und des Landes NRW angestellt werden, wie diesem Interesse kurzfristig nutzbringend begegnet werden könnte. Erfahrungen zeigen, dass Stiftungs- oder Fondsmodelle schnell und flexibel eingerichtet und für derartige Zwecke langfristig genutzt werden können. Spenden und andere Formen der Zuwendung auch von Landes- und Bundesseite könnten entsprechend einfließen. Über genauere Formen der Umsetzung dieser Überlegungen wurde im Rahmen der Ausschusssitzung nicht eingehender diskutiert, jedoch wurde festgehalten, sich im Ausschuss für Kultur und Medien in spätestens einem knappen Jahr erneut über den Fortgang berichten zu lassen. Die Verantwortung für die Umsetzung einer solchen Stiftungs- bzw. Fondsinitiative liegt zunächst auf Seiten der Stadt Köln und des Landes NRW. Politisch wird dieser Vorschlag dementsprechend auch auf dieser Ebene, d.h. im Stadtrat bzw. im Landtag zu verfolgen sein.
Bzgl. des von Ihnen gegebenen Hinweises auf die Denkschrift "Zukunft bewahren" der Allianz zur Erhaltung des schriftlichen Kulturgutes möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich das Dokument bisher nicht kannte, es aber nun mit größtem Interesse zur Kenntnis genommen habe. Im Rahmen der Beratungen der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" hatten wir uns mit den in der Zukunft anstehenden Herausforderungen für die Archive ebenfalls eingehend befasst. Allerdings möchte ich auch ganz offen sein und unumwunden darauf hinweisen, dass man sich im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages mit diesen völlig zu Recht gemachten Anregungen in dieser Legislaturperiode wohl nicht mehr eingehend beschäftigen wird können. Daher werden wir uns mit den damit verbundenen, zweifelsohne wichtigen Fragestellungen sicherlich erst in der neuen Legislaturperiode im Ausschuss für Kultur und Medien gemeinsam mit der nächsten Bundesregierung erörtert befassen können."
Quelle:
http://www.abgeordnetenwatch.de/siegmund_ehrmann-650-5773--f183895.html#q183895
s. http://archiv.twoday.net/stories/5663661/ , http://archiv.twoday.net/stories/5701109/
Wolf Thomas - am Dienstag, 26. Mai 2009, 20:37 - Rubrik: Kommunalarchive