Ja, ich habe meine Stimme bei der heutigen Europawahl "verschenkt". Aber sinnlos war meine Wahl keinesfalls. Noch nie konnte ich ohne Abstriche so hinter einem Parteiprogramm stehen wie bei der Piratenpartei.
Die Partei ist für Datenschutz und informationelles Selbstbestimmungsrecht (wie ich), sie kritisiert Fehlentwicklungen des Patent- und des Urheberrechts (wie ich), sie tritt für mehr Transparenz im Staat ein (wie ich) und ist - last but not least - entschieden für Open Access (wie ich):
Aus dem Staatshaushalt wird eine Vielzahl schöpferischer Tätigkeiten finanziert, die als Produkt urheberrechtlich geschützte Werke hervorbringen. Da diese Werke von der Allgemeinheit finanziert werden, sollten sie auch der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung stehen.
Auch wenn die Piratenpartei bundesweit nach den derzeitigen Hochrechnungen bei knapp 1 % liegen wird (Update: 0,8 %) und die Fünfprozenthürde nicht übersprungen hat, ist es doch ein enormer Achtungserfolg, dass die Piraten in nicht wenigen deutschen Städten vor den Nazis und Rechten die sechststärkste Kraft geworden sind (die größte von den "Kleinen"). So auch in der Hauptstadt Berlin mit 1,4 % (Tagesspiegel).
Den Vogel schoss der Hamburger Stadtteil Kleiner Grasbrook ab, wo der Pirat Störtebeker 1401 enthauptet wurde: Piraten 8,6 %, CDU 7,1!
Die Piraten sind die Partei der digitalen Intelligenz bzw. derjenigen, die es satt haben, von "Internetausdruckern" und #zensursula-Fans bevormundet werden. Bei einer Twitter-Umfrage lagen am Wahlabend bei derzeit 2048 Stimmen die Piraten mit konstanten 55 % eindeutig in Führung: http://twtpoll.com/0trfpj
Über Schweden, wo die Partei 8,1 Prozent erzielte, werden die Piraten mit einem Abgeordneten ins Europaparlament einziehen. Das heutige Ergebnis macht für weitere Wahlen Mut.
Update: Mehr Argumente http://www.ankegroener.de/?p=4589
Die Partei ist für Datenschutz und informationelles Selbstbestimmungsrecht (wie ich), sie kritisiert Fehlentwicklungen des Patent- und des Urheberrechts (wie ich), sie tritt für mehr Transparenz im Staat ein (wie ich) und ist - last but not least - entschieden für Open Access (wie ich):
Aus dem Staatshaushalt wird eine Vielzahl schöpferischer Tätigkeiten finanziert, die als Produkt urheberrechtlich geschützte Werke hervorbringen. Da diese Werke von der Allgemeinheit finanziert werden, sollten sie auch der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung stehen.
Auch wenn die Piratenpartei bundesweit nach den derzeitigen Hochrechnungen bei knapp 1 % liegen wird (Update: 0,8 %) und die Fünfprozenthürde nicht übersprungen hat, ist es doch ein enormer Achtungserfolg, dass die Piraten in nicht wenigen deutschen Städten vor den Nazis und Rechten die sechststärkste Kraft geworden sind (die größte von den "Kleinen"). So auch in der Hauptstadt Berlin mit 1,4 % (Tagesspiegel).
Den Vogel schoss der Hamburger Stadtteil Kleiner Grasbrook ab, wo der Pirat Störtebeker 1401 enthauptet wurde: Piraten 8,6 %, CDU 7,1!
Die Piraten sind die Partei der digitalen Intelligenz bzw. derjenigen, die es satt haben, von "Internetausdruckern" und #zensursula-Fans bevormundet werden. Bei einer Twitter-Umfrage lagen am Wahlabend bei derzeit 2048 Stimmen die Piraten mit konstanten 55 % eindeutig in Führung: http://twtpoll.com/0trfpj
Über Schweden, wo die Partei 8,1 Prozent erzielte, werden die Piraten mit einem Abgeordneten ins Europaparlament einziehen. Das heutige Ergebnis macht für weitere Wahlen Mut.
Update: Mehr Argumente http://www.ankegroener.de/?p=4589
KlausGraf - am Sonntag, 7. Juni 2009, 20:48 - Rubrik: Open Access
Piresse (Gast) meinte am 2009/06/07 21:18:
Kassel Nord-Holland
Auch in Kassel gibt es eine PIRATEN-Hochburg, 8,25 % im Wahlbezirk 1131 (dort CDU 7,2 %)
vom hofe meinte am 2009/06/07 23:01:
Wusste nicht, dass ich irgendwie Pirat bin
Gruss aus Madrid an alle Festlandpiraten.
Sternfrucht (Gast) meinte am 2009/06/08 00:05:
Wow
Wow, das hätte ich dir, alter Querkopf, gar nicht zugetraut, dass du die Piratenpartei gewählt hast. Hut ab!
snotty (Gast) meinte am 2009/06/08 00:09:
unfein
sich über zensurursula aufzuregen geht nur wenn man nicht selber unliebsames wegzensiert, gell herr graf.
KlausGraf antwortete am 2009/06/08 01:13:
Strafbares
Ich halte juristisch den Kopf hin, und ich denke, dass die von Ihnen Bezeichnung von Lundström als strafbare Beleidigung gelten könnte. Ich habe sie daher gelöscht, zumal ich darin nur miese Anschwärzerei sehe.http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,480972,00.html
Der Rechtspopulist Lundström ist als Unterstützer von Pirate Bay aufgetreten, nicht der Piratenpartei, das sollte man auseinanderhalten. Pirate Bay steht eher den Grünen nahe als der Piratenpartei:
http://www.shortnews.de/start.cfm?id=767600
Ich habe die deutsche Liste der Piratenpartei gewählt und nicht die schwedische. Im Sinne der Transparenz (siehe Parteiprogramm) hätte ich es begrüßt, dass die schwedische Piratenpartei die Fragen von SPIEGEL Online zum Verhältnis zu Lundström beantwortet hätte. Das diskretiert aber nun einmal nicht die deutschen Piraten, auf deren Parteiprogramm ich mich bezogen habe.
snotty (Gast) antwortete am 2009/06/08 11:48:
hmmm
"unterstützer" dürfte zuwenig sein, "finanzier" es eher treffen. ob man wirklich piratbyran von den parteien trennen kann wäre zu diskutieren."miese anschwärzerei" ist ein unnötig polemisches etikett für einen hinweis auf die (belegten) politischen affinitäten des herrn L.
das generelle problem besteht mE darin, dass die piratenparteien auf das selbe wählerreservoir spekulieren wie die hier in österreich so beliebten rechtsaussenparteien - den pool der unzufriedenen; es ist nur eine andere altersgruppe die angesprochen wird. auf fast alle themen ausser copyright/IT zu "verzichten" ist kein zeichen einer ernstzunehmenden wahlwerbenden gruppe, so wichtig das thema auch ist.
nicht zuletzt stellt sich auch in DACH die frage, wie sich die hiesigen piratenparteien ohne mittel aus der parteienförderung finanzieren...