Artikel aus dem November, den wir aber trotzdem nachtragen möchten:
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2013-11/uwe-kamenz-plagiat
In der ZEIT auch ein unterstützungswürdiges Plädoyer: Digitalisiert die Dissertationen!
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2013-11/steinmeier-dissertation-transparenz
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2013-11/uwe-kamenz-plagiat
In der ZEIT auch ein unterstützungswürdiges Plädoyer: Digitalisiert die Dissertationen!
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2013-11/steinmeier-dissertation-transparenz
KlausGraf - am Montag, 16. Dezember 2013, 20:46 - Rubrik: Wissenschaftsbetrieb
Dr. Bernd Dammann (Gast) meinte am 2013/12/18 09:39:
"Plagiate" der Hochschulwirklichkeit
Die Überschrift zu diesem Zeitungsartikel über Prof. Dr. Uwe Kamenz könnte noch treffender heißen: „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.“ (F.W.Bernstein)
Aber auch das wäre immerhin keine schlechte Voraussetzung dafür, das, was er darin vollmundig ankündigt, aber bis heute noch nicht eingelöst hat, authentisch zu tun.
Mit der von ihm selbst erfahrenen Hochschulwirklichkeit setzt sich der Betriebswissenschaftler Kamenz bereits äußerst kritisch, wenn auch sehr einseitig und karikierend überspitzt in einer Veröffentlichung (2007) auseinander, die bei ihrem Erscheinen damals große öffentliche Beachtung fand:
Uwe Kamenz und Martin Wehrle, Professor Untat – Was faul ist hinter den Hochschulkulissen, 288 Seiten, Ullstein Taschenbuch Verlag 2008 -
Der Verlag pries es wie folgt an: „Die oft miese Leistung deutscher Professoren ist noch immer ein Tabu. Sie lassen sich von Assistenten im Hörsaal vertreten, behandeln Doktoranden wie Leibeigene und vernachlässigen ihre Aufgaben in Lehre und Forschung. Spitze sind viele nur in ihren »Nebenjobs«: Als Berater, Gutachter und Firmenlenker verdienen sie sich eine goldene Nase - zusätzlich zum üppigen Beamtenlohn und oft ohne Genehmigung der Hochschule. Anhand haarsträubender Fälle zeigen Uwe Kamenz und Martin Wehrle, wie unverfroren sich Professoren auf Kosten der Studenten und des Staates bereichern. Mit investigativen Methoden outen Uwe Kamenz und Martin Wehrle die schwarzen Schafe unter den Professoren. Anhand haarsträubender Fälle zeigen sie, wie unverfroren sich diese auf Kosten der Studenten und des Staates bereichern. Aus den Erkenntnissen entwickeln sie ein Sofortprogramm, mit dem die Leistung der Professoren auf einen Schlag verdoppelt werden könnte - zum Wohle der Zukunft unseres Landes.“
Das öffentliche Echo war allerdings sehr geteilt: einerseits äußerst positiv (Telepolis), andererseits eher geringschätzend (Jürgen Kaube, in: FAZ, 12.3.2007)
Professoren für Bildungsmissstand an Hochschulen verantwortlich.
Interview mit den Autoren des Buches "Professor Untat - was faul ist hinter den Hochschulkulissen" von Horst Müller 19.03.2007
(siehe: Blog Telepolis - http://www.heise.de/tp/artikel/24/24878/1.html)
„Rezensionsnotiz zu Kaube, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.03.2007 Den Anekdotenreichtum in diesem von Uwe Kamenz und Martin Wehrle verfassten Buch hat Jürgen Kaube sich zwar gefallen lassen und sogar jede Menge Anregungen für den Diskurs über die akademischen Eliten erhalten, die reißerische Professoren-Schelte aber will er den Autoren dann doch nicht ohne weiteres durchgehen lassen. Hier sieht Kaube "Hinterbühnentricks" und "freihändig entwickelte Theorien" präzise Analysen ersetzen. Symptomatisches Fehlverhalten akademischer Alpha-Tierchen? Eher persönliche Ressentiments der Autoren und massenmediales Hochrechnen von Abweichlern will Kaube da erkennen. Und Widersprüche in der Argumentation und mangelhaftes soziologisches und juristisches "Organisationswissen". Das bräuchte es schon, so Kaube, um eine Uni-Reform anzuschieben und die schwarzen Schafe unter den Akademikern zu scheren.“ (vollständig unter: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/etliche-unter-euch-sind-nicht-frei-von-korruption-1413168.htm)l
B.D. (Gast) antwortete am 2013/12/19 09:02:
aktueller Nachtrag -Uwe Kamenz: Professor Unrat.
Uwe Kamenz jagt Plagiatoren – mit zweifelhaften Methoden. Den SPD-Politiker Frank-Walter Steinmeier hat er zu Unrecht verdächtigt. Nun wird der Professor selbst zum Gejagten,
von Marion Schmidt, in:
DIE ZEIT, Ausgabe Nr. 51, 12. Dezember 2013 -
http://www.zeit.de/2013/51/plagiat-uwe-kamenz